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Die unterirdisch verbunkerte Fahrzeughalle der Feuerwache 1 in Wiesbaden

Als logische Konsequenz eines sich zuspitzenden Ost-West-Konfliktes und dem immer problematischeren Zuwachs des innerstädtischen Fahrzeugverkehrs, begann man in den frühen 60er Jahren der BRD mit einer Vielzahl von Forschungsstudien, die Möglichkeiten der Kombination von unterirdischen Verkehrsbauwerken mit Luftschutzanlagen des zivilen Bevölkerungsschutzes zu untersuchen. Länder wie Schweden, Schweiz oder die Niederlande galten hier als Vorbild, konnten sie doch zu diesem Zeitpunkt bereits konkrete Schutzraumbauten in Tiefgaragen und U-Bahnstationen vorweisen. In Westdeutschland sollte es die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden sein, die sich als Vorreiter bei der frühzeitigen Errichtung dieser Mehrzweckschutzbauwerke hervortat.

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WIFO-Tanklager Hitzacker

Die Wirtschaftliche Forschungsgesellschaft mbH (Wifo) mit Sitz in Berlin wurde vom Deutschen Reich im August 1934 zum Zwecke der Beschaffung, Bevorratung und des Transports strategischer Rohstoffreserven für den Kriegsfall gegründet. Offizielle Aufgabe des Unternehmens war "die Errichtung und der Betrieb von Versuchs- und Forschungsanlagen zur Förderung von Industrie und Handel". Gesellschafter waren die Gesellschaft für öffentliche Arbeiten AG, Berlin mit 16.000 RM Anteil am Stammkapital und die I.G. Farbenindustrie AG, Frankfurt mit 4.000 RM Anteil. Projekte der Gesellschaft gab es im gesamten Reichsgebiet. Bis zum Ende des Tanklager-Bauprogramms Mitte 1942 hatte die Gesamtkapazität der WIFO-Tanklager rund 1,5 Millionen m³ Kraft- und weit mehr als 100.000m³ Schmierstoffe erreicht, darüber hinaus verfügte die WIFO über große Tankkapazitäten für andere Stoffe, über mehr als 38.000 Kesselwagen und 35 Schiffe. Am Kriegsende arbeiteten reichsweit rund zehntausend Mitarbeiter für die Gesellschaft.

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Lager Soltau

Selbst im eigenen Landkreis ist das Lager Soltau recht unbekannt. Sicherlich gehört es auch nicht gerade zu den "Glanzlichtern" in der Geschichte der Heidestadt.

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Bunker in Hamburg: OP-Bunker

Obwohl Krankenhäuser, Lazarette und Hospitale auch im Zweiten Weltkrieg unter besonderem Schutz durch die Genfer Konventionen standen, wußte man doch nicht, ob sich der Feind daran halten würde. Darüber hinaus hatte ein Luftalarm natürlich auch in den Kliniken Geltung und sämtliche Personen mußten sich in Luftschutzbunker oder andere Luftschutzräume begeben.

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FTC - Fighting Town Centre, Berlin

Krieg in der Stadt

Jeder kennt sie aus den Fernsehnachrichten, die Bilder von Häuser- und Straßenkämpfen in Städten im Irak, in Afghanistan oder Ex-Jugoslawien. Bereits während des Zweiten Weltkriegs hatten unglaublich viele Menschen ihr Leben in solchen unübersichtlichen und brutalen Kampfhandlungen um Städte wie Stalingrad und Berlin verloren. Seit dem Kriegsende 1945 gab es rund um die Welt immer wieder derartige Gefechte im urbanen Umfeld. Anders als die althergebrachten Feld- und Stellungsschlachten bringen militärische Operationen in Städten und Dörfern ganz andere Probleme mit sich: Der in einem solchen Szenario eingesetzte Soldat ist ständig mit einer Freund-/Feind-Erkennung beschäftigt, muß gleichzeitig die durch die Bebauung und andere Hindernisse unübersichtliche Situation im Blick behalten und ist durch Scharfschützen und Sprengfallen zusätzlich besonders gefährdet. In einer amerikanischen Dienstvorschrift heißt es dazu: "Die stärksten Belastungen der Soldaten beim Kampf im bebauten Gelände sind die hohe psychologische Belastung und die hohe Verlustrate. Einheiten haben darauf vorbereitet zu sein, isoliert zu kämpfen; neben guter Ausbildung ist eine entsprechende psychologische Vorbereitung wichtig. Ebenso sind die eingesetzten Soldaten für den Nahkampf auszubilden, da dieser ständig zu erwarten ist."

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U10 - Berlins unvollendete U-Bahn-Linie

Zwischen 1953 und 1955 erstellte der Berliner Senat für die U-Bahn den "200- km-Plan". Wie der Name schon vermuten lässt, sollte das Streckennetz auf diese Größe anwachsen. Drei neue Linien waren neben den Streckenverlängerungen des Altnetzes geplant: Die Linien F, G und H. Während die Linie G (die heutige Linie U9) und H (heute U7) 1961-1963 zwischen Leopoldplatz und Spichernstraße bzw. Neukölln und Britz-Süd eröffnet wurden, verzögerte sich der Bau der Linie F, die später den Projektnamen Linie 10 oder auch U10 erhielt.

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