Über geschichtsspuren.de
geschichtsspuren.de ist ein Projekt des Historikers Michael Grube, mit Rat und Tat unterstützt durch seine Frau Christel Grube und einem lockeren Kreis engagierter Geschichtsforscher, die sich ebenfalls ernsthaft und intensiv mit der Geschichte ehemaliger Industrie-, Militär- und Verkehrsanlagen, aber auch mit anderen Bauwerken und Objekten des vergangenen Jahrhunderts befassen. geschichtsspuren.de startete bereits 1999, damals noch unter dem Namen lostplaces.de und erhielt im Herbst 2010 ein neues Gesicht und seinen heutigen Namen.
Die Ziele
Auf diesen Seiten wird die Geschichte von Bauwerken und Orten dokumentiert und vorgestellt, welche der Allgemeinheit häufig vollkommen unbekannt sind – sozusagen vergessene Plätze der Geschichte. Es geht dabei nicht zwangsläufig nur um solche Orte, an denen Weltgeschichte geschrieben wurde, sondern vielmehr um die „Geschichte vor der eigenen Haustür“, welche sich dem Leser meist viel besser erschließt, im Sinne des Wortes näher liegt. Die Beiträge möchten aufzeigen, wie erstaunlich viele Örtlichkeiten mit einer interessanten oder ungewöhnlichen, oft aber auch traurigen oder schrecklichen Historie es gab und teilweise heute noch gibt. Die Artikel auf diesen Internetseiten können natürlich kein vollständiges Gesamtbild der Geschichte zeichnen - vielmehr werden exemplarisch und beispielhaft einzelne Objekte und Themen vorgestellt und beschreiben. geschichtsspuren.de möchte auf diesem Weg Interesse wecken, Geschichtsbewusstsein schaffen und zur weiteren, tiefer gehenden Beschäftigung und Auseinandersetzung mit der Vergangenheit anregen.
Obwohl eine neutrale Betrachtungsweise und Berichterstattung für eine objektive Darstellung der Vergangenheit unabdingbar ist, darf nicht übersehen werden, dass viele der hier vorgestellten Bauwerke, Orte und Anlagen unter der totalitären Unrechtsherrschaft des Dritten Reichs erbaut oder zumindest genutzt wurden und häufig Zeugen furchtbaren Leids waren - Menschen wurden wie Sklaven zur Arbeit gezwungen, gequält und ermordet. Nicht nur in Auschwitz, Bergen-Belsen oder Dachau wurde menschliches Leben missachtet, gequält und vernichtet - Lager gab es praktisch überall in Deutschland. Und selbst solche Anlagen, in denen keine Zwangsarbeiter eingesetzt wurden, dienten häufig zu Kriegszwecken. Andere Bauwerke, wie z.B. Luftschutzbunker, waren Schauplätze des meist schweren Lebens der Zivilbevölkerung. Diese Geschehnisse dürfen nie vergessen werden – auch hierzu möchte diese Internetseite beitragen.
Mit Behörden und Institutionen aus den Bereichen Denkmalschutz, Altlasten, Konversion, politische Bildung, Katastrophenschutz und vielen anderen bestehen zum Teil langjährige und enge Kontakte.
Was wir nicht sind und nicht wollen
Wir sind weder Schatzsucher, Sondengänger, Militaria- oder Munitionssammler noch Abenteurer, Urban Explorer oder „Schleicher“, sondern verstehen uns als ernsthafte Geschichtsforscher.
Leider gibt es immer wieder Menschen, die unerlaubt in Bauwerke oder befriedete Grundstücke eindringen, einbrechen oder darüber hinaus mutwillig Schaden anrichten. Von derartigen illegalen Aktivitäten distanzieren wir uns ausdrücklich.
Auch Menschen, die Kriegshandlungen und vor allem die NS-Zeit verharmlosen, verherrlichen oder glorifizieren, gibt es leider immer wieder. Hiermit möchten wir nichts zu tun haben und distanzieren uns klar davon - ebenso von Gewalt, Revisionismus, Rassismus und jeder extremistischen Gesinnung überhaupt.