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Patriot-Stellung Hohe Warte bei Gießen

Am 5 August 1982 wurde auf der Hohen Warte bei Gießen die erste Patriot-Stellung in Europa als Schritt zur Konventionalisierung der Luftabwehr vom damaligen Verteidigungsminister Manfred Wörner eingeweiht. Die Gesamtkosten für den Bau unter Federführung des Staatsbauamtes Gießen betrugen damals über 8 Millionen DM. Das vierte Bataillon der 43rd Air Defense Artillery auf der Hohen Warte war im März 1985 schließlich die erste einsatzbereite Patriot-Einheit innerhalb der US Army Europe (USAREUR). 1984 entschied sich die Bundesrepublik Deutschland, das Luftverteidigungssystem zu modernisieren. Geplant waren 28 Einheiten mit insgesamt 1.600 Flugkörpern, zusätzlich sollten zwölf US-Stellungen von Bundeswehrsoldaten bedient werden. Im Dezember 1986 wurden dann die ersten Patriot-Raketen an die Bundeswehr übergeben.

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Die Darien-Funkstation am Panamakanal

Darien-Funkstation kurz nach der Fertigstellung 1915Die Darien-Funkstation ist eine ehemalige Funkanlage der US Navy direkt am Panamakanal, der etwa 80 Kilometer lang ist und den Pazifik mit dem Atlantik verbindet. Die Darien-Funkstation lag genau in der Mitte des Kanals in der Nähe des Dorfes Gamboa. Der Urwald holt sich die Reste der Anlage seit 1999 langsam zurück - Matthias Hohner hat sie noch einmal besucht.

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German Village, Dugway Proving Grounds, Utah

Das "deutsche Dorf" auf einem Testgelände im amerikanischen Bundesstaat Utah ist keineswegs ein von deutschen Einwanderern gegründeter Goldgräberort oder eine andere, typische Geisterstadt des Südwestens. Und auch das "japanische Dorf" fällt nicht in diese Kategorie ...

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Langwellensender Erching

1953 wurde in der Nähe von Erching in Bayern (ca. zwanzig Kilometer nördlich von München) ein Langwellensender mit einem 256m hohen Mast aufgebaut. Hierbei handelte es sich um einen gegen Erde isolierten, abgespannten Stahlfachwerkmast mit zwölf Dachkapazitätsabspannungen. Der Sender mit einer Leistung von einem Megawatt auf 173 kHz wurde für den amerikanischen Radiosender "Voice of America" (VOA) betrieben und war zu dieser Zeit der stärkste Rundfunksender Europas. 

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Die "Engelsburg" - der Rundbunker Töpferweg in Lübeck


Im zweiten Weltkrieg wurde unter der nationalsozialistischen Herrschaft nach einem Sofortprogramm die Errichtung von Luftschutzbauten zum Schutz der zivilen Bevölkerung angeordnet. Lübeck zählte dabei aufgrund der Küstenlage und den kriegswichtigen Werften zu den bevorzugten Angriffszielen. Der Entwicklung folgend wurde in der Hauptverwaltung der Hansestadt die Abteilung Luftschutzbau unter der Leitung von Dr. Ing. Hespeler von der Baupolizei eingerichtet. In die Zuständigkeit des Kriegsschädenamtes fiel die bauliche Unterhaltung, Ausstattung und Bewirtschaftung verwaltete die Abteilung Luftschutz des Polizeipräsidiums. Bei Kriegsende waren zwanzig errichtete Haus- oder Turmbunker für den Luftschutz in Benutzung.

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NATO-Depots im Saarland

Die vier hier behandelten saarländischen US-Munitionslager wurden während des "Kalten Krieges" in den Jahren 1971 bis 1974 unter Leitung des Finanzbauamtes erbaut. Zunächst wurde Anfang 1971 mit dem Bau des Depots Marpingen begonnen. Die Erstellungskosten pro Depot betrugen damals ca. 4,5 Millionen DM. Alle vier Depots wurden in zuvor nur forstlich genutzten Waldgeländen errichtet und sind weitgehend baugleich.

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