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Munitionsdepot der US-Airforce in Wenigerath bei Morbach

Das Gelände wurde Anfang der 50er Jahre von den französischen Beatzungstruppen für eine militärische Nutzung ausgesucht. Eine Absprache der Besatzungsmächte untereinander teilte das Gelände 1955 der US Army zu, die nach der Enteignung des Geländes von den Ortschaften Wenigerath und Rapperath mit dem Bau der Anlagen begann. Anfang der sechziger Jahre wurde das Gelände an die US Air Force übergeben. 1968 wurde das Areal auf die heutige Größe erweitert und damit das flächenmäßig größte Depot der USAFE (U S Air Force Europe). Die Bezeichnung der Anlage lautete "Wenigerath Ammunition Storage Area". Seit 1972 war das Depot offiziell der Hahn Air Base unterstellt. Am 01.01.1975 wurde die Anlage in "Morbach Ammunition Storage Area" umbenannt. Auf der Anlage und in Hahn war die 50th Ammunitions Supply Squadron der USAFE stationiert.

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U-Verlagerung Malachit / Komplexlager KL-12

Zum Ende des Zweiten Weltkrieges hin wurden immer mehr industrielle Produktionsstätten in ländliche Gebiete ausgelagert, um den massiver werdenden Bombenangriffen auf die Städte und Industrieanlagen auszuweichen. Da bot es sich natürlich an, besonders gefährdete Fabriken in Stollenanlagen und Bergwerke zu verlagern. Auch in der alten Garnisonsstadt Halberstadt am östlichen Harzrand war die benötigte Infrastruktur vorhanden, Truppenteile standen vor Ort bereit und die geologischen Gegebenheiten waren ideal.

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Hamburg Altenwerder - ein Dorf verschwindet

Ein Dorf verschwindet - und das am Rande einer deutschen Großstadt zum Ende des zwanzigsten Jahrhunderts.  - Das kleine Dorf Altenwerder existierte schon lange, bereits Ende des 14. Jahrhunderts wurde es erwähnt. An der Süderelbe gelegen, lebten die meisten Bewohner vom Fischfang oder Landwirtschaft. Im Jahre 1937 wurde Altenwerder in die Stadt Hamburg eingemeindet, genauer in das Ortsamt Süderelbe.  Während des Krieges mußte der kleine Ort einige Bombenangriffe über sich ergehen lassen, da der Hafen (so. z.B. auch der U-Boot-Bunker ELBE II) nicht weit entfernt war. Bis 1973 war die Einwohnerzahl bereits auf rund 2000 angestiegen. Soweit hört sich das an wie eine ganz normale (zugegebenermaßen kurzgefasste) Dorfchronik.

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Hafenbahn-Tunnel Hamburg-Altona - der Schellfischtunnel

Schon 1843 hatte man im stetig wichtiger werdenden Altonaer Hafen mit dem Bau eines "Eisenbahnquais" begonnen. Der steile Elbhang machte die Anbindung an die reguläre Bahnstrecke schwierig, so daß man sich zunächst mit einer Rampe behalf, auf der die Waggons mit einer Seilwinde bewegt wurden.

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Projekt JLT - Die Aufklärungstürme des Heeres

Nach der Tschechienkrise - damals beendeten 600.000 Soldaten aus der UdSSR, der DDR und Ungarn mit Gewalt die Reformpläne in der CSSR - forderte die Bundeswehr drei "grenznahe fernmeldeelektronische Aufklärungsstellen". Dieser "ortsfeste Systemanteil" mit dem Projektnamen JLT sollte die bis dahin meist mobilen Operationen ergänzen bzw. ablösen. Da einige der geplanten Standorte bereits von der Luftwaffe beansprucht wurden, einigten sich die beiden Waffengattungen darauf, daß das Heer in den bestehenden und geplanten Luftwaffen-Anlagen einige Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt bekäme.

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Kulturgutschutz und Bergungsorte in Deutschland Ost & West

Schon 1899 beschäftigten sich Staatsminister auf der großen Friedenskonferenz von Den Haag auch mit dem Schutz des kulturellen Erbes in Form von Kulturgut. Die Konferenz führte zur Haager Landkriegsordnung - aber leider nicht dazu, zukünftige Kriege zu verhindern. Während des Zweiten Weltkriegs befassten sich die regional zuständigen Konservatoren, das Reichsministerium der Luftwaffe und das Ministerium für Erziehung, Wissenschaft und Volksbildung mit dem Thema "Luftschutz von Kulturgütern". Erste Erlasse sorgten ab 1939 für eine gesetzliche Grundlage und wurden während des Krieges durch weitere ergänzt. Behandelt wurde der Schutz, vor allem der Brandschutz, von ortsfesten Kulturgütern ebenso wie der von beweglichen (hierunter fallen vor allem Gemälde, Skulpturen und alte Schriften, aber z.B. auch bestimmte Archivalien). Im Kriegsverlauf lagerte man diese nach und nach aus und brachte sie in Bergwerken, Stollen, Kellern und Bunkern unter. Hinzu kamen unzählige Kunstgegenstände, welche die Nazis im Laufe der Jahre gestohlen oder auf Feldzügen geraubt hatten. Trotz aller Anstrengungen ging eine große Zahl von Kunstwerken und alten Schriften im und direkt nach dem Zweiten Weltkrieg unwiederbringlich verloren.

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