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Der Agentenfunk der deutschen Abwehr in Hamburg

Der Teil der Abwehr, der während des Zweiten Weltkriegs für den Funkverkehr mit den Agenten im Ausland zuständig war, trug den Namen "Geheimer Funkmeldedienst des OKW - Amt Ausland" und befand sich zunächst in Stahnsdorf bei Berlin. Die Abkürzung "OKW" (Oberkommando der Wehrmacht) im Namen der Dienststelle lässt darauf schließen, daß diese übergeordnet sowohl für Heer Luftwaffe als auch Marine zuständig war. Aus Tarnungsgründen trug die Dienststelle nach außen hin den Namen "Heeresneubauamt". Neben dem Funkverkehr mit den Funkmeldestaffeln der Wehrkreise, den sog. Funkmeldeköpfen, wurde hier auch der Funkverkehr mit Agenten im Ausland betrieben.

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Munitionsdepot der US-Airforce in Wenigerath bei Morbach

Das Gelände wurde Anfang der 50er Jahre von den französischen Beatzungstruppen für eine militärische Nutzung ausgesucht. Eine Absprache der Besatzungsmächte untereinander teilte das Gelände 1955 der US Army zu, die nach der Enteignung des Geländes von den Ortschaften Wenigerath und Rapperath mit dem Bau der Anlagen begann. Anfang der sechziger Jahre wurde das Gelände an die US Air Force übergeben. 1968 wurde das Areal auf die heutige Größe erweitert und damit das flächenmäßig größte Depot der USAFE (U S Air Force Europe). Die Bezeichnung der Anlage lautete "Wenigerath Ammunition Storage Area". Seit 1972 war das Depot offiziell der Hahn Air Base unterstellt. Am 01.01.1975 wurde die Anlage in "Morbach Ammunition Storage Area" umbenannt. Auf der Anlage und in Hahn war die 50th Ammunitions Supply Squadron der USAFE stationiert.

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U-Verlagerung "Kolibri", Barsbüttel

Die im Mai 1936 mit einem Kapital von drei Millionen Reichsmark gegründete Harburger Firma MENIBUM (Metallwerke Niedersachsen Brinckmann & Mergell), ein Tochterunternehmen der Harburger Oelwerke Brinckman & Mergell ("HOBUM") produzierte ursprünglich landwirtschaftliche Maschinen, wurde aber schon bald, angeblich gegen den Willen der Eigentümer, für die Produktion von Rüstungsgütern eingesetzt. 

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Flugplatz und Erprobungskommando Lärz

Die Geschichte der Erprobungsstelle Rechlin begann bereits 1917/1918, als ein erster Flugplatz für das Kaiserliche Heer eingerichtet wurde. In den Folgejahren bis 1933 wurde Sportfliegerei betrieben und dabei auch der Ausbau zur Erprobungsstelle vorbereitet. Die E-Stelle bestand während der NS-Zeit aus insgesamt drei Flugplätzen, die dicht beieinander lagen: Rechlin, Roggenthin und Lärz. In diesem Artikel haben wir uns vorerst auf den letztgenannten Flugplatz konzentriert, Ergänzungsberichte über die weiteren Anlagen der E-Stelle werden voraussichtlich später folgen.

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Kraftwerk Hamburg-Tiefstack

In den Anfangsjahren der Elektrifizierung in Hamburg errichteten die 1894 gegründeten Hamburgischen Electricitäts-Werke HEW zunächst dezentral mehrere kleine Kraftwerke. Bis 1913 wurden vier Kraftwerke mit zusammen 28.450 KW Leistung gebaut. Bereits ab 1910 begann man aber mit der Planung eines neuen, weitaus größeren Kraftwerkes. Mit einer Leistung von 60.000 bis 80.000 KW sollte es die ausreichende und sichere Versorgung des gesamten hamburgischen Staatsgebietes gewährleisten. Im Jahr 1914 konnte mit den Bauarbeiten auf einem Gelände am Moorfleeter und Tiefstackkanal begonnen werden, 1917 wurde die erste Dampfturbine in Betrieb genommen. Nach dem Endausbau im Jahre 1925 verfügte das Kraftwerk Tiefstack über 24 Kessel und 5 Turbinen mit zusammen 85 MW Leistung, die jedoch aufgrund technischer Probleme und ständig nötiger Reparaturen an den Kesselanlagen nur selten auch tatsächlich erreicht wurden.

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Haidemühl - ein verlassener Ort am Tagebau

Umsiedelung – das Wort klingt nach Zwang, nach Entwurzelung. Die Gründe für die Auslöschung eines ganzen Dorfes können vielfältig sein. In der DDR wurden Anfang der 1950er und nochmals Anfang der 1960er Jahre zahlreiche grenznahe Ortschaften im Rahmen gezielter Aktionen abgesiedelt und abgerissen. Mindestens genauso häufig und bis heute in West- und Ostdeutschland Realität sind Umsiedlungen aber zur Gewinnung von Flächen für wirtschaftliche Zwecke wie etwa den Braunkohle-Tagebau. So musste Anfang 2006 auch das Örtchen Haidemühl bei Spremberg weichen.

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