Operation Backfire / Versuchskommando Altenwalde

Nach dem Zweiten Weltkrieg führte die britische Armee verschiedenste Untersuchungen über den Stand der deutschen Rüstungstechnik durch. Zu den wichtigsten und für die Alliierten interessantesten Objekten zählte natürlich Wernher von Brauns Rakete A4/V2. Diesem Thema widmete sich so eine gesonderte Operation mit dem Namen "Operation Backfire", die das gesamte Waffensystem bis ins Detail untersuchen, deutsches Personal befragen und schließlich einige Raketen zu Versuchszwecken starten sollte.

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Die V-2 und V-3 Anlagen am Pas-de-Calais

Immer wieder liest man von den riesigen Bunkern am Pas de Calais, von denen aus die deutschen "Vergeltungswaffen" gegen Ziele in England starten sollten. Wenn man sich aber genauer mit der Materie beschäftigt, ergeben sich schnell viele Fragen, die in der Literatur nicht oder nur unzureichend beantwortet werden. Das ist umso seltsamer, weil hier die Möglichkeit besteht, diese Anlagen jeweils als Museum zu besichtigen und sich somit direkt vor Ort ein Bild zu machen. Dieser Bericht ist Ergebnis eines solchen Besuches.

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V3-Stellung bei Hermeskeil-Lampaden

1942 forschte der Ingenieur August Coenders, Oberingenieur der Fa. Röchling, an der schon aus dem 19. Jahrhundert stammenden Idee einer Mehrkammerkanone. Bei dem Prinzip der Mehrkammerkanone werden an ein Kanonenrohr seitliche Treibladungskammern angeflanscht, deren Treibladungen nachdem das Geschoss an ihnen vorbei gekommen ist, detonieren und dieses auf immer höhere Geschwindigkeiten bringen.

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Titan II Raketensilo Green Valley, Arizona

Zugegeben, dieses Objekt liegt nicht gerade in Deutschland, aber es wenn es zum Einsatz gekommen wäre, hätte dies auch auf Deutschland Einfluß gehabt - verheerenden, wie man annehmen muß. Zudem ist  es eine hochinteressante, wenig bekannte Attraktion für den nächsten USA-Urlaub.

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Raketenversuchsanstalt Trauen

Im Jahre 1936 wurde der Österreicher Eugen Sänger, der in Wien bereits erfolgreich Brennkammerversuche durchgeführt hatte, vom Reichsluftfahrtministerium beauftragt, ein Forschungsinstitut für die Luftwaffe aufzubauen. Hauptaufgabe sollte u.a. die Entwicklung neuer Brennstoffkombinationen mit hohen Ausströmgeschwindigkeiten sein. So entstand kurz darauf in Trauen, nahe dem Fliegerhorst Fassberg das Raketenflugtechnische Institut der Luftwaffe. Zur Tarnung wurde offiziell der Name "Flugzeugprüfstelle Trauen" benutzt - auch gegenüber dem Heereswaffenamt(!). Die Anlage war eine ausgelagerte Zweigstelle der LFA (Luftfahrtforschungsanstalt Hermann Göring). Der Standort wurde ausgewählt, da die Versuche in Braunschweig-Völkenrode aus Platz- und Geheimhaltungsgründen nicht durchgeführt werden konnten - Trauen lag mitten in der einsamen Heide, aber günstig nah an einem Fliegerhorst.

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ATLAS-Interkontinentalraketen (ICBM) in den USA

In den fünfziger Jahren hielt, nach der Entwicklung der Langstreckenbomber, der nächste große Entwicklungsschritt im Wettrüsten zwischen den USA und der Sowjetunion Einzug - die Langstrecken-Interkontinentalrakete (ICBM). Die US Air Force entwickelte das Waffensystem ATLAS (SM-65) und wandte sich 1958 an das US Army Corps of Engineers (Pioniere), das die Abschussbasen bauen sollte.

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