Luftwaffentanklager Büchen

Im Jahre 1935 wurde in der Nähe von Büchen mit dem Bau verschiedener Anlagen begonnen. Neben einer Luftmunitionsanstalt mußten die ca. 800 Arbeitskräfte auch ein Luftwaffentanklager errichten. Dieses war offenbar ähnlich aufgebaut wie etwa die in Farge und Loccum.

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Wifo-Ersatzlager Neuenkirchen

Leider ist über diese Anlage recht wenig bekannt. Sie lag dicht an der ehemaligen Bahnstrecke Soltau-Neuenkirchen und wurde von der WIFO (Wirtschaftliche Forschungsges. mb.H) betrieben bzw. sollte von ihr betrieben werden. Ob es jemals zum Regelbetrieb kam, ist unklar. Gedacht war die Anlage als Ersatzlager für hochkonzentrierte Salpetersäure, die man u.a.zur Herstellung von TNT braucht.

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Marinesperrzeugamt Starkshorn

Ende 1937 wurde in der Nähe von Starkshorn, einem kleinen Ort bei Eschede, auf einem etwa 250 Hektar großen Gelände mit dem Bau eines Marinesperrzeugamtes begonnen (vergl. auch Marinesperrzeugamt Druhwald). Bauherr war auch hier die Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven. Um die natürliche Tarnung durch den vorhandenen Hochwald zu erhalten, wurde bei den gesamten Bauarbeiten sehr vorsichtig vorgegangen. Bis Ende 1939 waren zahlreiche Baracken, Hallen, Häuser und Bunker errichtet, insgesamt über 200 Gebäude (davon etwa 110 Bunker).

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U-Verlagerung Malachit / Komplexlager KL-12

Zum Ende des Zweiten Weltkrieges hin wurden immer mehr industrielle Produktionsstätten in ländliche Gebiete ausgelagert, um den massiver werdenden Bombenangriffen auf die Städte und Industrieanlagen auszuweichen. Da bot es sich natürlich an, besonders gefährdete Fabriken in Stollenanlagen und Bergwerke zu verlagern. Auch in der alten Garnisonsstadt Halberstadt am östlichen Harzrand war die benötigte Infrastruktur vorhanden, Truppenteile standen vor Ort bereit und die geologischen Gegebenheiten waren ideal.

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WIFO-Tanklager HOKO Melbeck-Embsen

Bei Melbeck/Embsen, in der Nähe von Lüneburg, wurde in den Jahren 1937-1939 im Auftrag der IG Farben AG eine Fabrik zur Herstellung von hochkonzentrierter Salpetersäure errichtet. Wie bei vielen Rüstungsbetrieben der NS-Zeit wurden die Gebäude so gestaltet, daß sich ein dörfliches, Hof- oder Guts-ähnliches Bild ergab. Die Tarnung erwies sich in diesem Fall als so effektiv, daß es niemals zu einem Bombenangriff auf dieses Werk kam.

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WIFO-Tanklager Hitzacker

Die Wirtschaftliche Forschungsgesellschaft mbH (Wifo) mit Sitz in Berlin wurde vom Deutschen Reich im August 1934 zum Zwecke der Beschaffung, Bevorratung und des Transports strategischer Rohstoffreserven für den Kriegsfall gegründet. Offizielle Aufgabe des Unternehmens war "die Errichtung und der Betrieb von Versuchs- und Forschungsanlagen zur Förderung von Industrie und Handel". Gesellschafter waren die Gesellschaft für öffentliche Arbeiten AG, Berlin mit 16.000 RM Anteil am Stammkapital und die I.G. Farbenindustrie AG, Frankfurt mit 4.000 RM Anteil. Projekte der Gesellschaft gab es im gesamten Reichsgebiet. Bis zum Ende des Tanklager-Bauprogramms Mitte 1942 hatte die Gesamtkapazität der WIFO-Tanklager rund 1,5 Millionen m³ Kraft- und weit mehr als 100.000m³ Schmierstoffe erreicht, darüber hinaus verfügte die WIFO über große Tankkapazitäten für andere Stoffe, über mehr als 38.000 Kesselwagen und 35 Schiffe. Am Kriegsende arbeiteten reichsweit rund zehntausend Mitarbeiter für die Gesellschaft.

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