Verfasst von Michael Grube.
Seit etwa 1959 waren die französischem Groupe Electronique 50/450 und Escadron Electronique Sol 33/351 sowie Escadron de Renseignement Air 21/054, DT3 (Luft- und Fernmeldeaufklärung) auf der Schalke (762m, Nordharz) präsent. Untergebracht war die Einheit nahe des Bundeswehr-Fliegerhorsts Goslar und zum Teil auch in der Kaserne Bad Lauterberg. 1968 wurde die Anlage auf der Schalke gründlich modernisiert und der 64 Meter hohe Turm des Horchpostens errichtet.
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Verfasst von Michael Grube.
Kaum ein Ort war während des Kalten Krieges so günstig für die westliche Fernmeldeaufklärung gelegen wie Westberlin. Entsprechend hoch war denn auch die Anzahl der "Horchposten" der verschiedensten Betreiber. Obwohl es natürlich eine gewisse Zusammenarbeit der Geheimdienste gab, kochte doch letztlich jedes Land, ja sogar jeder Geheimdienst innerhalb derselben Nation, meist sein eigenes Süppchen. Einen kleinen Überblick möchten wir hier vermitteln.
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Verfasst von Michael Grube.
Mitte der sechziger Jahre errichtete die Bundeswehr, verteilt über das damalige Westdeutschland, mehrere sich ähnelnde Funkaufklärungsanlagen mit praktisch baugleichen Türmen. Diese bereits 1960 geplanten, sogenannten Fernmeldesektoren-Türme der Luftwaffe (FmTürmeLw) bildeten eine Art"Perlenkette" entlang der deutsch-deutschen bzw. deutsch-tschechischen Grenze und waren mit Buchstaben gekennzeichnet:
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Verfasst von Michael Grube.
Nach der Tschechienkrise - damals beendeten 600.000 Soldaten aus der UdSSR, der DDR und Ungarn mit Gewalt die Reformpläne in der CSSR - forderte die Bundeswehr drei "grenznahe fernmeldeelektronische Aufklärungsstellen". Dieser "ortsfeste Systemanteil" mit dem Projektnamen JLT sollte die bis dahin meist mobilen Operationen ergänzen bzw. ablösen. Da einige der geplanten Standorte bereits von der Luftwaffe beansprucht wurden, einigten sich die beiden Waffengattungen darauf, daß das Heer in den bestehenden und geplanten Luftwaffen-Anlagen einige Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt bekäme.
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Verfasst von Michael Grube.
Der Bocksberg bei Hahnenklee (südlich von Goslar) ist mit einer Höhe von 727 Metern zwar nicht gerade die höchste Erhebung der Gegend, war aber als Standort für eine militärische Funk-Relaisstation während des Kalten Krieges durchaus geeignet. Von 1950 bis zum Sommer 1992 betrieben das 5th Signal Command (Stammstandort Mannheim), das 102nd Signal Battalion und die 4th Signal Group der US Army hier eine eher unspektakuläre Anlage. Teilweise arbeitete auch Personal der Signal Support Company Berlin im Objekt.
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