Verfasst von Michael Grube.
Im Jahre 1939 begann der Aufbau dieser Anlage mit einer Gesamtfläche von mehr als 4qkm in der Nähe von Celle. Dazu und zum späteren Betrieb wurden fast 10.000 Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene eingesetzt, die in vier Lagern in Hambühren und sieben weiteren im Nachbarort Ovelgönne untergebracht waren. Hinzu kam ab 1944 nnoch ein unterirdisches Lager auf der 640m-Sohle des Kalischachtes "Prinz Adalbert", wo etwa siebzig Gefangene unter unmenschlichen Bedingungen ihr Dasein fristen mußten - jede Woche durften sie nur für ein oder zwei Stunden ans Tageslicht.
Weiterlesen
Verfasst von Michael Grube.
Im Bereich des kleinen Ortes Oerrel in der Lüneburger Heide wurden während der NS-Zeit gleich mehrere Rüstungsanlagen errichtet (vgl. auch Heeresversuchsstelle Munster-Nord). Eine davon, die Lufthauptmunitionsanstalt 4/XI, war hauptsächlich für die Lagerung und Füllung von Kampfstoffmunition für die Luftwaffe vorgesehen. Für diese Arbeiten wurden u.a. auch etwa zweihundert Zivilarbeiter aus einem nahegelegenen Lager herangezogen.
Weiterlesen
Verfasst von Michael Grube.
Schon 1870/71 wurde nahe des kleinen Ortes Scheuen bei Celle ein Schießplatz für die Reichswehr eingerichtet. Im Ersten Weltkrieg kam dann ein Marineflugplatz hinzu.
In den Jahren 1934 bis 1939 wurde eine Munitionsanstalt mit mehr als zweihundert Gebäuden errichtet. Für die leitenden Mitarbeiter entstand eine Siedlung mit 24 Wohnungen in zwölf Doppelhäusern. Gefertigt wurde Infanteriemunition, Handgranaten sowie Panzerabwehrgeschosse. Die Arbeit in der Fabrik wurde zum größten Teil von rund 400 Zwangsarbeitern verrichtet, die, getrennt nach Geschlecht, in zwei Lagern untergebracht waren. Es handelte sich hauptsächlich um Serben und Jugoslawen, später auch um Russen und Belgier. Auch viele Frauen aus der Umgebung wurden zur Arbeit in der MunA dienstverpflichtet.
Weiterlesen
Verfasst von Eckhard Sternberg.
Der Lizenzbau von Flugzeugen für die Luftwaffe wurde mit dem Beginn des Jahres 1934 zu einem festen Bestandteil beim Hamburger Flugzeugbau. [1] Allerdings brauchte man für die Aufträge eine Unterstützung, um die vom RLM geforderten Kapazitäten erfüllen zu können. Der Leiter der Flugzeugproduktion beim Hamburger Flugzeugbau, Max P. Andreae machte in seinen persönlichen Aufzeichnungen von 1967 deutlich, wie das Reichsluftfahrtministerium (RLM) und die Industrie bei der Aufrüstung der Luftwaffe zusammenarbeiteten, um den enormen Bedarf der Flugzeugfertigungs-Kapazitäten sicherzustellen.
Weiterlesen
Verfasst von Bernhard Denne.
Das hier beschriebene, ehemalige französische Depot befindet sich bei Offenburg-Waltersweier im Gottswald. Die Stadt Offenburg liegt in der Ortenau östlich der A5 zwischen Karlsruhe und Freiburg. Das gesamte Depot unterteilte sich in zwei getrennte Depoteinheiten, die ca. 200m voneinander entfernt liegen. In diesem Bericht wird nur das südliche Depot beschrieben, es ist das deutlich größere.
Weiterlesen