US-Road-Railroad-Siding Zolleiche

Für den "Verteidigungsfall" hatte die NATO während des Kalten Krieges in der Bundesrepublik Deutschland eine große Zahl vorbereitender Maßnahmen getroffen. Hierzu gehörten die vorbereiteten Sperren, Autobahn-Notlandeplätze, aber natürlich auch eher unspektakuläre Einrichtungen, die primär der Nachschubsicherung dienen sollten. Ein Beispiel dafür sind Straße-Schiene-Übergänge wie der hier vorgestellte.

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U-Verlagerung "Kolibri", Barsbüttel

Die im Mai 1936 mit einem Kapital von drei Millionen Reichsmark gegründete Harburger Firma MENIBUM (Metallwerke Niedersachsen Brinckmann & Mergell), ein Tochterunternehmen der Harburger Oelwerke Brinckman & Mergell ("HOBUM") produzierte ursprünglich landwirtschaftliche Maschinen, wurde aber schon bald, angeblich gegen den Willen der Eigentümer, für die Produktion von Rüstungsgütern eingesetzt. 

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Pulverfabrik EIBIA Dörverden

Eine der Pulverfabrik EIBIA in Bomlitz recht ähnliche Anlage wurde in den Jahren ab 1938/1938, ebenfalls von der Montan-Tochter EIBIA GmbH, bei Dörverden errichtet. Auf dem rund 385 Hektar großen Areal entstanden zunächst 273 Gebäude, darunter neben den eigentlichen Produktionsgebäuden auch zwei Kraftwerke und zahlreiche Betriebs- und Verwaltungsbauten. Nur sieben Gebäude waren unterirdisch, der größte Teil war oberirdisch oder mit einem Erdwall geschützt. Die Wasserversorgung erfolgte über eigene Brunnen, das Abwasser wurde über zwei Leitungen direkt in die Weser geführt. In einem Außenbereich wurde zusätzlich ein gesondertes Lager eingerichtet. Die Bauausführung oblag der Organisation Todt und wurde zum großen Teil von Zwangsarbeitern erbracht.

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Pulverfabrik EIBIA Bomlitz

Im Jahr 1935 begann in der Lohheide bei Bomlitz im Auftrag des Reichswehrministeriums die Errichtung einer Nitrocellulose-Produktion durch die Firma Wolff & Co. Die Firma blickte schon damals auf langjährige Erfahrungen in der Pulverproduktion zurück, die bis ins Jahr 1815 zurückreichen. Auf einem Areal von rund 35ha entstand 1935 zunächst die Anlage Waldhof mit 121 Gebäuden, darunter neben produktionstechnischen Anlagen und Labors auch eigene Wasser- und Kraftwerke und ein Anschlussgleis zur Werkbahn der Firma Wolff. Ganz in der Nähe wurden die Materiallager Röpersberg und Bayershof errichtet. 1938 ging das Eigentum an die EIBIA GmbH für chemische Produkte über, ein Tochterunternehmen der Fa. Wolff &Co.

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NATO-Versorgungsdepot Grebenhain/Vogelsberg

Das NATO- Versorgungsdepot Grebenhain wurde Anfang der 1980er Jahre unter heftigsten Protesten der Friedensbewegung und Grünen in einem Wald in der Nähe des Hoherodskopfes errichtet. Hierzu wurde ein großer Teil des Gebiets der ehemaligen, 1935 errichteten Luftmunitionsanstalt Hartmannshain vom Bund zur Verfügung gestellt. Das Gelände mußte zuvor allerdings aufgrund unsachgemäßer Sprengungen zu Ende des 2. Weltkrieges komplett von Munitionsrückständen geräumt werden.

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NATO-Sonderwaffenlager Alten-Buseck

Das 42 Hektar große Gelände besteht aus zwei Bereichen: Dem ehemaligen Munitionsdepot der Bundeswehr mit ca. 45 Munitionslagerhäusern und einem Sonderwaffenlager der NATO (USAFAD = US Army Field Artillery Detachment). Die beiden Depots wurden Anfang der siebziger Jahre errichtet und 1993 von der NATO bzw. der Bundeswehr aufgegeben.

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