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Heeresmunitionsanstalt Celle-Scheuen

Schon 1870/71 wurde nahe des kleinen Ortes Scheuen bei Celle ein Schießplatz für die Reichswehr eingerichtet. Im Ersten Weltkrieg kam dann ein Marineflugplatz hinzu.

In den Jahren 1934 bis 1939 wurde eine Munitionsanstalt mit mehr als zweihundert Gebäuden errichtet. Für die leitenden Mitarbeiter entstand eine Siedlung mit 24 Wohnungen in zwölf Doppelhäusern. Gefertigt wurde Infanteriemunition, Handgranaten sowie Panzerabwehrgeschosse. Die Arbeit in der Fabrik wurde zum größten Teil von rund 400 Zwangsarbeitern verrichtet, die, getrennt nach Geschlecht, in zwei Lagern untergebracht waren. Es handelte sich hauptsächlich um Serben und Jugoslawen, später auch um Russen und Belgier. Auch viele Frauen aus der Umgebung wurden zur Arbeit in der MunA dienstverpflichtet.

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Flakschutz für Hamburg im 2. Weltkrieg

Während der letzten Kriegsjahre hatten deutsche Großstädte besonders unter Bombardierungen zu leiden, so natürlich auch Hamburg. 778 Luftwarnungen hatte es gegeben, 708mal war Fliegeralarm ausgelöst worden, 213 Bomberangriffe gab es bis zum 17.April 1945 (Angriffe durch Jagdbomber nicht mitgerechnet). Die deutschen Lageberichte gingen von 17.619 Flugzeugen aus, die bei den Angriffen Hamburg überflogen - eine bewiesenermaßen zu geringe Schätzung. Mehr als 100.000 Sprengbomben und über 1,5 Millionen Brandbomben und -sätze gingen damals auf Hamburg nieder. Der Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr Hamburg nennt sogar noch höhere Zahlen.

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Britischer Horchposten Langeleben

1951, der Kalte Krieg war schon in vollem Gange, begannen die Westalliierten, sich ernsthafte Sorgen über die häufigen, grenznahen Großmanöver der WGT-Truppen zu machen. Man befürchtete, eine dieser Übungen könne als Tarnung für die Vorbereitung eines groß angelegten Angriffs auf Westdeutschland genutzt werden.

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ATLAS-Interkontinentalraketen (ICBM) in den USA

In den fünfziger Jahren hielt, nach der Entwicklung der Langstreckenbomber, der nächste große Entwicklungsschritt im Wettrüsten zwischen den USA und der Sowjetunion Einzug - die Langstrecken-Interkontinentalrakete (ICBM). Die US Air Force entwickelte das Waffensystem ATLAS (SM-65) und wandte sich 1958 an das US Army Corps of Engineers (Pioniere), das die Abschussbasen bauen sollte.

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Privater Schutzraumbau gestern und heute

Das Thema "Schutzraumbau" ist, wie man sich leicht vorstellen kann, sehr komplex und in einem kurzen Artikel unmöglich komplett zu erfassen. Das gilt besonders dann, wenn gleichzeitig die gesamte Entwicklung beleuchtet werden soll. Wir möchten uns an dieser Stelle nur auf den Teilbereich "Private Schutzräume" (im Gegensatz zu öffentlichen, Werks- oder militärischen Schutzbauten) beschränken und lediglich eine Übersicht über deren Entwicklung und einige Beispiele zeigen.

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Die West Pier von Brighton - vom Glanz vergangener Zeiten

Im Jahr 2002 konnte man Bilder in den Medien sehen, die eine brennende Pier zeigten. Schon damals war klar, wie hoch der durch die Flammen verursachte Schaden sein würde. Die Rede ist von der West Pier in Brighton - ein denkmalgeschütztes Bauwerk, dessen heutiger Wiederaufbau Unsummen verschlingen würde. Und so sind die vorhandenen Reste der Pier fast ohne jede Erinnerung an den Glanz vergangener Zeiten dem Verfall preisgegeben.

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