Horchposten Schalke (Harz)

Seit etwa 1959 waren die französischem Groupe Electronique 50/450 und Escadron Electronique Sol 33/351 sowie Escadron de Renseignement Air 21/054, DT3 (Luft- und Fernmeldeaufklärung) auf der Schalke (762m, Nordharz) präsent. Untergebracht war die Einheit nahe des Bundeswehr-Fliegerhorsts Goslar und zum Teil auch in der Kaserne Bad Lauterberg. 1978 wurde die Anlage auf der Schalke gründlich modernisiert und der 64 Meter hohe Turm des Horchpostens errichtet.

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US Border Station Wurmberg (Harz)

Gegenüber dem Brocken, in der Nähe von Braunlage, liegt der Wurmberg (971m ü.NN). Hier oben errichteten die NSA und die ASA (US Army Security Agency, später INSCOM = Intelligence and Security Command) 1972 einen 81 Meter hohen Turm. Interessanterweise wurde das Bauwerk von oben nach unten gebaut, d.h. der obere Teil wurde immer wieder etwas angehoben und dann ein neues Segment am Fuß eingefügt.

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Senderstation Radio Liberty, Holzkirchen

Der ehemaligen Militärflugplatz aus dem 2. Weltkrieg östlich von Holzkirchen wurde 1950 als Senderstandort vom Nationalkomitee für ein freies Europa ausgewählt. Diese Organisation wurde später in Radio Liberty umbenannt (russisch Radio Svoboda = Freiheit) Die Büros in München lagen nahe dem englischen Garten und gehörten Radio Free Europe. RFE betrieb unter anderem auch eine Empfangsanlage am östlichen Rand des Flugplatzes Oberschleißheim.

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Geheimdienst-Horchposten in Berlin

Kaum ein Ort war während des Kalten Krieges so günstig für die westliche Fernmeldeaufklärung gelegen wie Westberlin. Entsprechend hoch war denn auch die Anzahl der "Horchposten" der verschiedensten Betreiber. Obwohl es natürlich eine gewisse Zusammenarbeit der Geheimdienste gab, kochte doch letztlich jedes Land, ja sogar jeder Geheimdienst innerhalb derselben Nation, meist sein eigenes Süppchen. Einen kleinen Überblick möchten wir hier vermitteln.

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Fernmeldesektor-Türme der Luftwaffe

Mitte der sechziger Jahre errichtete die Bundeswehr, verteilt über das damalige Westdeutschland, mehrere sich ähnelnde Funkaufklärungsanlagen mit praktisch baugleichen Türmen. Diese bereits 1960 geplanten, sogenannten Fernmeldesektoren-Türme der Luftwaffe (FmTürmeLw) bildeten eine Art"Perlenkette" entlang der deutsch-deutschen bzw. deutsch-tschechischen Grenze und waren mit Buchstaben gekennzeichnet:

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Projekt JLT - Die Aufklärungstürme des Heeres

Nach der Tschechienkrise - damals beendeten 600.000 Soldaten aus der UdSSR, der DDR und Ungarn mit Gewalt die Reformpläne in der CSSR - forderte die Bundeswehr drei "grenznahe fernmeldeelektronische Aufklärungsstellen". Dieser "ortsfeste Systemanteil" mit dem Projektnamen JLT sollte die bis dahin meist mobilen Operationen ergänzen bzw. ablösen. Da einige der geplanten Standorte bereits von der Luftwaffe beansprucht wurden, einigten sich die beiden Waffengattungen darauf, daß das Heer in den bestehenden und geplanten Luftwaffen-Anlagen einige Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt bekäme.

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