Kompensationsscheiben auf Fliegerhorsten
- christianCH
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Richtplatten für Fi 103 (V1)
Nicht dieselbe aber eine ähnliche Funktion hatte die Richtplatte in den Feuerstellungen der Fi 103, wo der Kreiselkompass des Geräts auf die Zielrichtung eingestellt wurde (siehe hier, S.7 und 8). Da das Ziel ja bekannt war, brauchte es keinen Vollkreis – in der Regel war im Boden ein Skalensegment mit Radius 460 cm und 124° eingelassen, über deren Zentrum das Gerät aufgehängt wurde.
Eine Ausnahme ist der «Prototyp» der Richtplatte im Versuchsgelände Peenemünde, diese hat eine Vollkreisskala von 2.5 m Durchmesser.
In D (und natürlich in F) sind noch viele solcher Richtplatten zu finden. Ein besonders schönes Beispiel ist die Platte der FSt 328 bei Bruchhausen, die kürzlich komplett freigelegt wurde.
Eine Ausnahme ist der «Prototyp» der Richtplatte im Versuchsgelände Peenemünde, diese hat eine Vollkreisskala von 2.5 m Durchmesser.
In D (und natürlich in F) sind noch viele solcher Richtplatten zu finden. Ein besonders schönes Beispiel ist die Platte der FSt 328 bei Bruchhausen, die kürzlich komplett freigelegt wurde.
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Gruss, christianCH
So ich habe mal ein Aufklärungsfoto vom Oktober 1942 genommen, wo eine Maschine auf der Kompensierscheibe steht (roter Kreis) und das in Relation zu einer heutigen Aufnahme (DLR Gebäude (grüner Kreis) gesetzt. Die Scheibe dürfte sich unter der jetzigen Zufahrt bzw. dem ehemaligen Fußballplatz verstecken.wolfi hat geschrieben:Na dann ist das ja endlich geklärt,welches Heuberg gemeint war.Eine schwere Geburt
Zu Oberpf.:
Auf den alliierten Luftaufnahmen, ist die Scheibe aber exakt auf dem gleichen Fleck zu sehen,wie Friedarr sie uns anhand von google maps gezeigt hat.
Allerdings ist im Bereich des heutigen DLR-Zentrums ebenfalls ein kreisrundes Objekt mit einer Art Zufahrt zu erkennen.Wenn ich einen Scanner hätte,würde ich die Luftbilder scannen....
Was mich mehr interessieren würde, was sollte das für ein Gebilde (gelber Kreis) werden? Schaut ebenfalls wie eine Kompensierscheibe aus, nur eben noch im Bau und mit Drehring (Aufnahme vom Juni 1944).
Auf einer Aufnahme aus dem Jahre 1953 ist dieser Bau nämlich wieder verschwunden.
Quelle: BayernAtlas und NCAP
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- MikeG
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Sorry, den Ausschnitt aus dem aktuellen Luftbild musste ich aus urheberrechtlichen Gründen leider löschen - siehe dazu auch hier. Für diese Dinge gibt es ja extra die Möglichkeit, ein Placemark anzuhängen oder gleich ein KMZ hochzuladen.
Mike
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Moin!
Moin! Hallo! Guten Tag! Grüss Gott! ...
....
Tschüss! Mit freundlichen Grüssen! ...
... oder sonst noch 'was...
Ist das so schwer?
Ich weiss was! - Reinklatschen - Fertig!
Ich glaube, die meisten wollen das nicht so, oder?
Ich bitte darum, doch ein wenig darauf zu achten...
Gruss aus NF!
Rolf
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- christianCH
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Kompensierplatz des ehemaligen Flugplatzes Beaulieu-Tillé, von wo aus am 12./13. Juni 1944 auch V1 mit He 111 hätten gestartet werden sollen. Liegt heute in einem Gewerbegebiet.
Wegen Zerstörungen durch Bombardement der Alliierten kam es nicht zu diesen Starts, wie auch der übrige Ersteinsatz von V1 eher ein Desaster war.
Gut zu sehen im historischen Layer von Géoportail.
Wegen Zerstörungen durch Bombardement der Alliierten kam es nicht zu diesen Starts, wie auch der übrige Ersteinsatz von V1 eher ein Desaster war.
Gut zu sehen im historischen Layer von Géoportail.
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Gruss, christianCH
- zulufox
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Hallo,christianCH hat geschrieben:Kompensierplatz des ehemaligen Flugplatzes Beaulieu-Tillé, von wo aus am 12./13. Juni 1944 auch V1 mit He 111 hätten gestartet werden sollen. Liegt heute in einem Gewerbegebiet.
kleiner Fehler in der Ortsbezeichnung: Es handelte sich hier um den ehemaligen deutschen Leithorst Beauvais-Tillé
MfG
Zf
Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
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- christianCH
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Natürlich, danke für die Korrektur.zulufox hat geschrieben:[…] ehemaligen deutschen Leithorst Beauvais-Tillé […]
Platz ist (für mich) von Bedeutung wegen geplantem V1-Einsatz mit He 111 H-22.
Fliegerhorst Kaserne (Sandhofen): schöner Kompensierplatz. Eher aus der Nachkriegszeit? Fachleute vor!
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Gruss, christianCH
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Ist zwar von 2009 und hat sich mittlerweile bestimmt geklärt, aber zur Sicherheit:zulufox hat geschrieben:[…] Heuberg: war damals ein recht kleiner Feldflugplatz 500 x 200 m. Könnte das, was da auf dem Foto zu sehen ist, der Startort der "Natter" gewesen sein? […]
Natter-Startstellen am Ochsenkopf auf dem Heuberg
48° 9'20.85", 9° 4'0.84": Einsatz-Startplatz, Zentralöffnung für Holzmast.
48° 9'19.78", 9° 3'57.02": Fachwerk-Startgerüst (Lothar Sieber), war schon bei meinem Besuch 2010 eingedeckt.
Zuletzt geändert von christianCH am 30.08.2018 11:36, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss, christianCH
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Re: Kompensationsscheiben auf Fliegerhorsten
Guten Morgen,
bin neu hier und zufällig auf die Diskussion mit den Kompensierscheiben geraten. 18 Seiten ist ja ganz ordentlich, meine Herren!
Beim Überfliegen der Inhalte wurde Hörsching in Österreich schon erwähnt, aber nicht, dass es dort im Bereich des Fliegerhorstes heute noch eine funktionsfähige Kompensierscheibe gibt, die auch noch fleissig benutzt wird, so dürfen Kleinflugzeuge nach Anmeldung vom zivilen Teil in den militärischen geschleppt werden, um zu kompensieren.
Diese ist auf google earth auch gut zu erkennen, südlich der Piste, entlang des taxiways, in die Wiese des Sicherheitsstreifens hineingebaut, vor dem Werftgebäude.
Grundsätzlich erscheinen mir viele der hier vermuteten Positionen doch eher abenteuerlich. Wie hier in Hörsching gut zu sehen, befindet sich die Scheibe in unmittelbarer Nähe zur Werft (westlichster Hangar etwas zurückversetzt), ich würde davon ausgehen, dass das kein Zufall ist.
lG
bin neu hier und zufällig auf die Diskussion mit den Kompensierscheiben geraten. 18 Seiten ist ja ganz ordentlich, meine Herren!
Beim Überfliegen der Inhalte wurde Hörsching in Österreich schon erwähnt, aber nicht, dass es dort im Bereich des Fliegerhorstes heute noch eine funktionsfähige Kompensierscheibe gibt, die auch noch fleissig benutzt wird, so dürfen Kleinflugzeuge nach Anmeldung vom zivilen Teil in den militärischen geschleppt werden, um zu kompensieren.
Diese ist auf google earth auch gut zu erkennen, südlich der Piste, entlang des taxiways, in die Wiese des Sicherheitsstreifens hineingebaut, vor dem Werftgebäude.
Grundsätzlich erscheinen mir viele der hier vermuteten Positionen doch eher abenteuerlich. Wie hier in Hörsching gut zu sehen, befindet sich die Scheibe in unmittelbarer Nähe zur Werft (westlichster Hangar etwas zurückversetzt), ich würde davon ausgehen, dass das kein Zufall ist.
lG