Folgende Informationen erreichten mich per Email:
Wir sind uns sicher einig, dass es in Pelzerhaken und Umgebung keinen "U-Boot-Bunker" gab. Die Anmerkung des Autors der Mail, dass sie das Bauwerk wohl eher nur so genannt haben, dürfte zutreffend sein. Auch die "meterdicken Wände" würde ich jetzt mal recht sicher dem Bereich der durch die Zeit getrübten Erinnerung zuordnen, zumal der Autor damals ja wohl noch Kind war. Möglicherweise befand sich dort irgendwo ein Gefechtsstand oder einfach nur ein Schutzbau irgendeiner Art.Ich habe meine Kindheit in Pelzerhaken verbracht (Jahrgang 1946)
Ich habe noch ein paar Erinnerungen aus der Zeit.
Auf dem Timpenbarg standen viele Baracken und auch ein Feuerloeschteich war vorhanden.
Das Gebiet nannte man damals Empfaengerstand. An Antennen kann ich mich nicht erinnern.
Ich wohnte ganz in der Naehe. Ich kann mich noch erinnern, dass ueberall im Gelaende grosse Mengen (viele Tausende) von Kondensatoren
herumlagen. Es waren Stanniolkondensatoren in Glasroehrchen, die mit Asphalt abgedichtet waren. Wir nahmen sie auseinander und entrollten sie. Diese glaenzenden Aluminiumstreifen benutzte man damals als Vogelscheuche. Man spannte sie
zwischen die Aeste der Kirschbaeume
Ausserdem erinnere ich mich an die Ruinen des (gesprengten) U-Boot-Bunkers.
Auf Google Earth ist nichts mehr davon zu sehen, aber als Anhaltspunkt hier die Koordinaten: 54° 5'27.81"N 10°53'0.72"O
Es hab eine Verbindung vom Wasser zu diesem Bunker, der fast unmittelbar an der See stand.
Die Bunkerwaende waren meterdick.
Ich weiss natuerlich nicht, ob es tatsaechlich ein U-Boot-Bunker war, aber jedermann nannte ihn damals so.
Zum Schluss faellt mir noch ein, dass es damals im jetzigen gruenen Turm ein Lokal gab, mit dem Namen "Rote Hexe"
Der Turm war damals nicht gruen !!
Am Ende der Strasse (am Wasser) stand noch ein weiterer Turm, der allerdings nicht so hoch war. Auf Google Earth ist er nicht
sichtbar, so dass ich annehme, dass er abgerissen wurde.
Mehr Informationen kann ich leider nicht bieten.
Mike