Grundnetzschalt- und Vermittlungsstelle (GSVBw) 32
Grundnetzschalt- und Vermittlungsstelle (GSVBw) 32
Hallo.
Ich sah dies gerade bei Luftschutzbunker-Forum.de
Viele Grüße,
Leif.
Atombunker ist Denkmal des Monats
Nordkirchen - Das Denkmal des Monats des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) steht in Nordkirchen. Und mit dem Atombunker hat der LWL ein ganz besonderes Denkmal auserkoren.
Während die USA ihre Atombunker und andere Anlagen aus der Zeit des "Kalten Krieges" als Denkmäler erhalten wollen, drohen diese Zeitzeugen aus Stahl und Beton in Deutschland verloren zu gehen. Einer der am besten erhaltenen Atombunker Nordrhein-Westfalens steht in Nordkirchen. Sein privater Besitzer will ihn nicht nur erhalten, sondern als Museum öffentlich zugänglich machen. Bis es soweit ist, müssen aber noch einige Hürden genommen werden. So ist die Nutzung des Bunkers als Museum noch nicht genehmigt, da noch einige Umbaumaßnahmen geleistet werden müssen.
Angst vor Erstschlag
Der Bunker in Nordkirchen ist einer von 34 zwischen 1962 und 1966 aus Angst vor einem atomaren "Erstschlag" in Deutschland erbauten Grundnetz-, Schalt- und Vermittlungsstellen (GSV). Diese technisch sehr gut ausgestatteten Anlagen gehörten zum militärischen Telefonnetz. Sie sollten im Falle eines Atomkrieges die Kommunikation sicherstellen. "Jede dieser Anlagen besteht in der Hauptsache aus einem großen unterirdischen Bunker, dessen Betonwände und Decken entsprechend der befürchteten Atom-Explosionen drei bis vier Meter dick sind und der mit Luftfiltern, eigener Wasserversorgung, Stromgenerator, Küche, Schlafgelegenheit für die Mannschaft und den nötigen fernsprechtechnischen Apparaten samt Verschlüsselungsgeräten ausgestattet war. Selbst nach schwersten Erschütterungen und bei extremer Schieflage des Gebäudes sollte das System noch funktionieren", so LWL-Denkmalpfleger Dr. Joseph Lammers.
Anlagen privatisiert
Alle sechs nordrhein-westfälische Anlagen sind mittlerweile privatisiert oder anderweitig genutzt. Stellvertretend für ganz NRW hat das LWL-Denkmalamt den Bunker in Nordkirchen als Denkmal eingestuft, "weil er nicht nur am besten erhalten, sondern auch am vollständigsten ausgestattet ist", begründet Lammers.
Der neue Eigentümer beabsichtigt, das Mannschaftsgebäude als Wohnung und Atelier zu nutzen. Den Bunker will er als Museum zugänglich machen. Dazu will er fehlendes Inventar aus den Beständen anderer Bunker vervollständigen.
Donnerstag, 15. Dezember 2005 | Quelle: Ruhr Nachrichten (Nordkirchen)
Westline
Ich sah dies gerade bei Luftschutzbunker-Forum.de
Viele Grüße,
Leif.
Atombunker ist Denkmal des Monats
Nordkirchen - Das Denkmal des Monats des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) steht in Nordkirchen. Und mit dem Atombunker hat der LWL ein ganz besonderes Denkmal auserkoren.
Während die USA ihre Atombunker und andere Anlagen aus der Zeit des "Kalten Krieges" als Denkmäler erhalten wollen, drohen diese Zeitzeugen aus Stahl und Beton in Deutschland verloren zu gehen. Einer der am besten erhaltenen Atombunker Nordrhein-Westfalens steht in Nordkirchen. Sein privater Besitzer will ihn nicht nur erhalten, sondern als Museum öffentlich zugänglich machen. Bis es soweit ist, müssen aber noch einige Hürden genommen werden. So ist die Nutzung des Bunkers als Museum noch nicht genehmigt, da noch einige Umbaumaßnahmen geleistet werden müssen.
Angst vor Erstschlag
Der Bunker in Nordkirchen ist einer von 34 zwischen 1962 und 1966 aus Angst vor einem atomaren "Erstschlag" in Deutschland erbauten Grundnetz-, Schalt- und Vermittlungsstellen (GSV). Diese technisch sehr gut ausgestatteten Anlagen gehörten zum militärischen Telefonnetz. Sie sollten im Falle eines Atomkrieges die Kommunikation sicherstellen. "Jede dieser Anlagen besteht in der Hauptsache aus einem großen unterirdischen Bunker, dessen Betonwände und Decken entsprechend der befürchteten Atom-Explosionen drei bis vier Meter dick sind und der mit Luftfiltern, eigener Wasserversorgung, Stromgenerator, Küche, Schlafgelegenheit für die Mannschaft und den nötigen fernsprechtechnischen Apparaten samt Verschlüsselungsgeräten ausgestattet war. Selbst nach schwersten Erschütterungen und bei extremer Schieflage des Gebäudes sollte das System noch funktionieren", so LWL-Denkmalpfleger Dr. Joseph Lammers.
Anlagen privatisiert
Alle sechs nordrhein-westfälische Anlagen sind mittlerweile privatisiert oder anderweitig genutzt. Stellvertretend für ganz NRW hat das LWL-Denkmalamt den Bunker in Nordkirchen als Denkmal eingestuft, "weil er nicht nur am besten erhalten, sondern auch am vollständigsten ausgestattet ist", begründet Lammers.
Der neue Eigentümer beabsichtigt, das Mannschaftsgebäude als Wohnung und Atelier zu nutzen. Den Bunker will er als Museum zugänglich machen. Dazu will er fehlendes Inventar aus den Beständen anderer Bunker vervollständigen.
Donnerstag, 15. Dezember 2005 | Quelle: Ruhr Nachrichten (Nordkirchen)
Westline
Übersicht GSV
Hallo,
hat jemand einen Überblick wo die anderen der 34 GSV waren? Wäre ja auch mal interessant dei geographische Verteilung dieser Anlagen im Gesamtzusammenhang zu sehen...
Gruß, MO
hat jemand einen Überblick wo die anderen der 34 GSV waren? Wäre ja auch mal interessant dei geographische Verteilung dieser Anlagen im Gesamtzusammenhang zu sehen...
Gruß, MO
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Schön, dann haben wir ja schonmal ein Luftbild.
@Weidi
ich sehe grade, dass Du aus Nordkirchen kommst. Kannst Du vielleicht mal ein paar Aussenaufnahemn von dem
Gelände machen? Vielleicht gelingt es Dir ja auch Kontakt zum Eigentümer herzustellen und ein paar Innenaufnahmen zu bekommen!? Vielleicht...
Viele Grüsse,
Christoph
@Weidi
ich sehe grade, dass Du aus Nordkirchen kommst. Kannst Du vielleicht mal ein paar Aussenaufnahemn von dem
Gelände machen? Vielleicht gelingt es Dir ja auch Kontakt zum Eigentümer herzustellen und ein paar Innenaufnahmen zu bekommen!? Vielleicht...
Viele Grüsse,
Christoph