gesucht: das richtige Licht
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Moin!
Das Thema Licht hatten wir ja schon öfter. Wer BASTELN will (und kann) bekommt bestimmt für wenig Geld ein brauchbares Ergebnis. Ob ich damit allerdings im Altbergbaubereich glücklich werden würde...Stichworte: Wasserdicht? Zuverlässig? Hängenbleiben? Auch Bunkeranlagen können ja recht feucht sein...
Wer NICHT basteln möchte-und mehr als 30 Minuten Licht bekommen möchte-der trägt entweder mindestens 2, 5 Kg ODER zahlt mindestens 100 Euro. Meine Meinung!
Ich nehme ja meist keine Kamera mit. Aber mit einer Maglite und Langzeitbelichtung plus Stativ habe ich schon einige Leute hantieren gesehen-und das Ergebnis war SUPER.
MfG Ohnefotogeist
Das Thema Licht hatten wir ja schon öfter. Wer BASTELN will (und kann) bekommt bestimmt für wenig Geld ein brauchbares Ergebnis. Ob ich damit allerdings im Altbergbaubereich glücklich werden würde...Stichworte: Wasserdicht? Zuverlässig? Hängenbleiben? Auch Bunkeranlagen können ja recht feucht sein...
Wer NICHT basteln möchte-und mehr als 30 Minuten Licht bekommen möchte-der trägt entweder mindestens 2, 5 Kg ODER zahlt mindestens 100 Euro. Meine Meinung!
Ich nehme ja meist keine Kamera mit. Aber mit einer Maglite und Langzeitbelichtung plus Stativ habe ich schon einige Leute hantieren gesehen-und das Ergebnis war SUPER.
MfG Ohnefotogeist
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Moin Moin!
bei Aldi Süd gibt es ab 10. Februar einen Akku-Handscheinwerfe für 8,99€:
Akku-Handstrahler 8,99
55 Watt Osram Halogen-Birne
CandlePower 3.500.000
spritzwassergeschützt
Griff in 2 Positionen drehbar
ausklappbarer, arretierbarer Ständer
wartungsfreier 6 V Blei-Akku
Mit Service-Adresse.
3 Jahre Garantie
http://www.aldi-sued.de/product_02/product_63.html
CU Markus
bei Aldi Süd gibt es ab 10. Februar einen Akku-Handscheinwerfe für 8,99€:
Akku-Handstrahler 8,99
55 Watt Osram Halogen-Birne
CandlePower 3.500.000
spritzwassergeschützt
Griff in 2 Positionen drehbar
ausklappbarer, arretierbarer Ständer
wartungsfreier 6 V Blei-Akku
Mit Service-Adresse.
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CU Markus
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Geleucht
Hallo an alle Erleuchteten,
ich habe mir mal Gedanken gemacht über die richtige/optimale Ausleuchtung von unterirdischen Anlagen.
Ein Patentrezept gibt es meiner Ansicht nach nicht.
Es gibt verschiedene Ansätze, die zu relativ brauchbaren Ergebnissen führen. Einer der letzten Beiträge, wo von Maglite und Stativ geschrieben wird, zeigt schon, dass es mit relativ bescheidenen Mitteln geht.
Meiner Ansicht nach ist ein unterirdischer Hohlraum nur gescheit mit mehreren Lampen zu 1000 Watt auszuleuchten. Dass diese Lösung unpraktikabel ist, versteht sich fast von selbst.
Also bleibt uns nur tragbares, kostengünstiges Licht.
Zu glauben, mit einem Millionen Candela-schweren Flakscheinwerfer von Aldi zu einem Ergebnis zu kommen, kann man fast vergessen. Diesen Lichtstrahl (Punktstrahl) zu streuen, mit Taschentüchern oder was auch immer, ist fast unmöglich. Die Mio Candela durchstrahlen jeden Diffusor. (alles schon probiert)
Gute Erfolge habe ich früher mit Diafilm, offener Verschluss, Stativ und mehreren Blitzen gemacht. Den einzelnen Frontblitz habe ich schnell verworfen. Gibt nur relativ flache, aber helle Fotos.
Also: mehrere Blitzgeräte mit Zweitblitzauslöser, oder (meine Lösung) mit dem Blitz bei offenem Verschluss rumgehen und ruhig auch mal Richtung Kamera blitzen. (indirekt natürlich, damit es nicht blendet)
Bei digitaler Fotografie müssen wir anders vorgehen. Es gibt, soweit ich weiss, nur Belichtungszeiten bis ca. 30 sec. Da muss man mit dem Blitz schon ganz schön rennen
Es gibt da Möglichkeiten, mehrere identische Aufnahmen übereinander zu kopieren (hat glaub ich mal jemand hier beschrieben, hab ich aber selbst noch nicht probiert)
Oder man hat ein paar Helfer, die man mit Lampen postiert und mit eigenem Frontblitz kombiniert.
Ich versuche mal ein Beispiel anzuhängen. Ist übrigens mit der UK-Light-Cannon von vorne beleuchtet. Kamera: relativ einfach mit eingebautem Miniblitz.
Mit dem umgebauten Baustrahler bin ich auch nicht so zufrieden. Man muss einen Akku extra schleppen, also kann man auch eine fertige Lampe nehmen.
Also abschliessend möchte ich sagen: Kleine, leichte Lampen nehmen, längere Belichtungszeit, Stativ, dazu auch mal blitzen und viel rumprobieren. (das ist ja der Vorteil beim digitalen, man kanns ja wieder löschen)
So, viel Spass
Christian
ich habe mir mal Gedanken gemacht über die richtige/optimale Ausleuchtung von unterirdischen Anlagen.
Ein Patentrezept gibt es meiner Ansicht nach nicht.
Es gibt verschiedene Ansätze, die zu relativ brauchbaren Ergebnissen führen. Einer der letzten Beiträge, wo von Maglite und Stativ geschrieben wird, zeigt schon, dass es mit relativ bescheidenen Mitteln geht.
Meiner Ansicht nach ist ein unterirdischer Hohlraum nur gescheit mit mehreren Lampen zu 1000 Watt auszuleuchten. Dass diese Lösung unpraktikabel ist, versteht sich fast von selbst.
Also bleibt uns nur tragbares, kostengünstiges Licht.
Zu glauben, mit einem Millionen Candela-schweren Flakscheinwerfer von Aldi zu einem Ergebnis zu kommen, kann man fast vergessen. Diesen Lichtstrahl (Punktstrahl) zu streuen, mit Taschentüchern oder was auch immer, ist fast unmöglich. Die Mio Candela durchstrahlen jeden Diffusor. (alles schon probiert)
Gute Erfolge habe ich früher mit Diafilm, offener Verschluss, Stativ und mehreren Blitzen gemacht. Den einzelnen Frontblitz habe ich schnell verworfen. Gibt nur relativ flache, aber helle Fotos.
Also: mehrere Blitzgeräte mit Zweitblitzauslöser, oder (meine Lösung) mit dem Blitz bei offenem Verschluss rumgehen und ruhig auch mal Richtung Kamera blitzen. (indirekt natürlich, damit es nicht blendet)
Bei digitaler Fotografie müssen wir anders vorgehen. Es gibt, soweit ich weiss, nur Belichtungszeiten bis ca. 30 sec. Da muss man mit dem Blitz schon ganz schön rennen
Es gibt da Möglichkeiten, mehrere identische Aufnahmen übereinander zu kopieren (hat glaub ich mal jemand hier beschrieben, hab ich aber selbst noch nicht probiert)
Oder man hat ein paar Helfer, die man mit Lampen postiert und mit eigenem Frontblitz kombiniert.
Ich versuche mal ein Beispiel anzuhängen. Ist übrigens mit der UK-Light-Cannon von vorne beleuchtet. Kamera: relativ einfach mit eingebautem Miniblitz.
Mit dem umgebauten Baustrahler bin ich auch nicht so zufrieden. Man muss einen Akku extra schleppen, also kann man auch eine fertige Lampe nehmen.
Also abschliessend möchte ich sagen: Kleine, leichte Lampen nehmen, längere Belichtungszeit, Stativ, dazu auch mal blitzen und viel rumprobieren. (das ist ja der Vorteil beim digitalen, man kanns ja wieder löschen)
So, viel Spass
Christian
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- MikeG
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Hi!
Das Problem mit Streuscheiben ist fast immer ein gewisser Verlust. Es reicht halt nicht, eine "Mattscheibe" zu benutzen, richtig gut funktioniert nur eine geschliffene/gegossene, für den Reflektor optimierte Streuscheibe - man kennt das z.B. von Autoscheinwerfern. In dieser Hinsicht hat Bunkerpaule Recht. Selbst die IK Light Cannon, die man nun wirklich nicht mehr als "Low Cost" bezeichnen kann, benutzt nur eine Mattscheibe. Einige Handlampen aus dem Bw- und ZS-Bereich haben eine ganz annehmbare Streuscheibe, ideal ist die aber auch noch nicht.
Für die hier genannten Anwendungen (Fotografie) weniger geeignet, aber ein gutes Beispiel für eine tolle Streuscheibe ist die Petzl Myo XP (Kopflampe mit 1W Luxeon). Die vorklappbare Streuscheibe verwandelt den harten Strahl in einen kreisrunden, fast homogenen, breiten Lichtfleck.
Mike
Das Problem mit Streuscheiben ist fast immer ein gewisser Verlust. Es reicht halt nicht, eine "Mattscheibe" zu benutzen, richtig gut funktioniert nur eine geschliffene/gegossene, für den Reflektor optimierte Streuscheibe - man kennt das z.B. von Autoscheinwerfern. In dieser Hinsicht hat Bunkerpaule Recht. Selbst die IK Light Cannon, die man nun wirklich nicht mehr als "Low Cost" bezeichnen kann, benutzt nur eine Mattscheibe. Einige Handlampen aus dem Bw- und ZS-Bereich haben eine ganz annehmbare Streuscheibe, ideal ist die aber auch noch nicht.
Für die hier genannten Anwendungen (Fotografie) weniger geeignet, aber ein gutes Beispiel für eine tolle Streuscheibe ist die Petzl Myo XP (Kopflampe mit 1W Luxeon). Die vorklappbare Streuscheibe verwandelt den harten Strahl in einen kreisrunden, fast homogenen, breiten Lichtfleck.
Mike
Handlampe
Beim Thema Handlampe habe ich mich ja schon, wie einigen bekannt sein dürfte, in einem anderen Forum zu Wort gemeldet.
Für die Selbstbauer kann ich hier noch einmal auf DEV-Pein hinweisen. Dort bekommt man insb. für den Tauchlampenbau auch Refelktoren mit bis zu 110° Abstrahlwinkel. Zum Teil gibt es die Reflektoren auch mit recht einheitlichen Abmessungen, so dass man ohne großen techn. Aufwand von Medium auf Spot oder auf Filmformat wechseln kann.
Zudem bieten sich LAmpenköpfe (Klar, die kosten einiges) an um z.B. mit einem 70mm Reflektor und 110 ° einen Floodstrahler zu bauen, der dann mit einer 12V, 7,2 Ah Bleigelakku und 10 oder 20 Watt Bestückung richtig lange brennt. 12V * 7,2 Ah = ~ 86 Wh / 10 Watt = 8h Brenndauer oder 4 bei 20 Watt. Klar , ist alles bei Entladestrom C/10 oder sogar C/20 mit den 7,2 Ah gerechnet. Aber ab mit dem Akku in den Rucksack, 1,5 Meter Kabel daran und einen Griff an den Lampenkopf und schon hat man Licht ohne Ende. BEi 20 Watt wird der auch noch nicht so heiss, dass man ihn nicht mehr anlangen kann. BEi den max 250 Watt würde ich ihn nur noch unter Wasser nutzen wollen.
Bei Akkus ist DEV übrigens recht teuer. Nochmals, ich will keine Werbung für den Laden machen, nur bietet sich dort eine Gelegenheit entsprechende Teile zu bekommen.
Auf deren Page DEV-Pein.de finden sich die Reflektoren übrigens unter AT-Zubehör und dann unter Selbstbau.
Im Anhang zwei Bilder meiner aktuellen Lieblingslampe.
16er LED mit je 9000cd auf Platine im 35mm Durchmesser. Gehäuse Niterider Taucherlampe. Akkupack mit 5x1,5V Monozellen. Daraus folgen theoretisch fast 100 Std. Brenndauer bei neuen Highend-Monozellen.
Bild 1: Der Lichtkreis 125 cm zur Wand, Durchmesser ca 90 cm annehmbar hell, ca 110-120 cm erkennbar.
Das könnte man noch optimieren, wenn man die LED etwas verbiegt
Bild 2: Die Lampe,
Gruss TP
Für die Selbstbauer kann ich hier noch einmal auf DEV-Pein hinweisen. Dort bekommt man insb. für den Tauchlampenbau auch Refelktoren mit bis zu 110° Abstrahlwinkel. Zum Teil gibt es die Reflektoren auch mit recht einheitlichen Abmessungen, so dass man ohne großen techn. Aufwand von Medium auf Spot oder auf Filmformat wechseln kann.
Zudem bieten sich LAmpenköpfe (Klar, die kosten einiges) an um z.B. mit einem 70mm Reflektor und 110 ° einen Floodstrahler zu bauen, der dann mit einer 12V, 7,2 Ah Bleigelakku und 10 oder 20 Watt Bestückung richtig lange brennt. 12V * 7,2 Ah = ~ 86 Wh / 10 Watt = 8h Brenndauer oder 4 bei 20 Watt. Klar , ist alles bei Entladestrom C/10 oder sogar C/20 mit den 7,2 Ah gerechnet. Aber ab mit dem Akku in den Rucksack, 1,5 Meter Kabel daran und einen Griff an den Lampenkopf und schon hat man Licht ohne Ende. BEi 20 Watt wird der auch noch nicht so heiss, dass man ihn nicht mehr anlangen kann. BEi den max 250 Watt würde ich ihn nur noch unter Wasser nutzen wollen.
Bei Akkus ist DEV übrigens recht teuer. Nochmals, ich will keine Werbung für den Laden machen, nur bietet sich dort eine Gelegenheit entsprechende Teile zu bekommen.
Auf deren Page DEV-Pein.de finden sich die Reflektoren übrigens unter AT-Zubehör und dann unter Selbstbau.
Im Anhang zwei Bilder meiner aktuellen Lieblingslampe.
16er LED mit je 9000cd auf Platine im 35mm Durchmesser. Gehäuse Niterider Taucherlampe. Akkupack mit 5x1,5V Monozellen. Daraus folgen theoretisch fast 100 Std. Brenndauer bei neuen Highend-Monozellen.
Bild 1: Der Lichtkreis 125 cm zur Wand, Durchmesser ca 90 cm annehmbar hell, ca 110-120 cm erkennbar.
Das könnte man noch optimieren, wenn man die LED etwas verbiegt
Bild 2: Die Lampe,
Gruss TP
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Huch,
hier gibt’s ja wieder Fotografie !
Schön, dann möchte ich mal meine Erfahrungen aus der Bunker / Altbergbau / Bergbau und sonstiges Fotografie mit Euch teilen.
Wie Christian schon richtig bemerkt hat, bedarf es für ein schönes, tiefenscharfes Bild eines großen, lichtschluckenden Raums untertage, schon einiges an Lichtleistung. 1000 Watt mit einen Notstromaggregat würden die Sache zwar sicherlich leichter machen, ich habe schon hunderte Meter lange Bahnstollen mit 2 PKWs während der Fahrt ausgeleuchtet, zur Nachahmung ist das aber nicht zu empfehlen.
Fazit: Wir brauchen ein leichtes Licht! Eigentlich ein Widerspruch, aber Fotografie folgt der Physik und nicht dem menschlichen Auge.
Daher etwas zum Grundverständnis:
Das menschliche Gehirn braucht über eine gewisse Zeit genügend Lichtreiz um sich ein Abbild schaffen zu können. Wir kennen dieses, wenn wir doch über eine gewisse Zeit mit dem Suchscheinwerfer in einem großen Raum fuchteln müssen, um zu erkennen, wo wir uns befinden. Hier ist unser Grips, oder besser das fotografische Gedächtnis gefragt.
Ein Sensor, oder einfach ein Stückchen Film brauchen diese Zeit nicht. Es geht hier einfach um eine gewisse Menge Licht. Es ist daher auch unerheblich, welche Lichtquelle ich nehme. Theoretisch reicht selbst eine Kerze aus, wenn ich einige Wochen Zeit für die Belichtung habe. Zeit ist also unerheblich, es geht nur um die Menge.
Idealerweise brauche ich also eine Lichtquelle die sehr kurz sehr hell leuchtet. Die Lichtleistung ist quadratisch proportial der eingebrachten Leistung. Je kürzer also meine gegebene Energie in Licht umgesetzt wird, desto besser.
Ein kleines Beispiel : 100 Lumen Lichtleistung in einer Sekunde würden bei gleichem Energieverbrauch 400 Lumen in einer halben Sekunde leisten.
Daher sind diese kleinen Dinger, auch Blitzgeräte genannt, so hell. Und dies mit ein paar Mignonzellen.
Ein guter Kompaktblitz hat etwa 40Ws Leistung. Mit einer 40 Watt Glühlämpe sehen wir aber nichts.
Daher bin ich nach langem ringen mit teilweise 250 Watt aus Akkus zu dem Entschluss gekommen, einfach mal ein Blitzgerät in der 500 Ws-Klasse zu bauen.
Ein solcher Blitz bietet mir die Möglichkeit, je nach Raum mit kleineren Blenden zu spielen und damit die Tiefenschärfe zu erreichen, die ich für ein Foto haben möchte.
Ein großes Risiko bei diesem Verfahren liegt, wie übrigens bei allen Verfahren, darin, dass ich einen Bereich doppelt belichte und damit einen massiven Lichtfleck generiere. Weiterhin kann es mir passieren, dass ich Strukturen wegblitze, sprich die Bilder sehr flach mache.
Daher belichte ich pro Blitz immer nur EIN Foto und lege die Bilddateien nachher in einer vernünftigen Bildbearbeitung zusammen.
Gut Bild !
Wilm
hier gibt’s ja wieder Fotografie !
Schön, dann möchte ich mal meine Erfahrungen aus der Bunker / Altbergbau / Bergbau und sonstiges Fotografie mit Euch teilen.
Wie Christian schon richtig bemerkt hat, bedarf es für ein schönes, tiefenscharfes Bild eines großen, lichtschluckenden Raums untertage, schon einiges an Lichtleistung. 1000 Watt mit einen Notstromaggregat würden die Sache zwar sicherlich leichter machen, ich habe schon hunderte Meter lange Bahnstollen mit 2 PKWs während der Fahrt ausgeleuchtet, zur Nachahmung ist das aber nicht zu empfehlen.
Fazit: Wir brauchen ein leichtes Licht! Eigentlich ein Widerspruch, aber Fotografie folgt der Physik und nicht dem menschlichen Auge.
Daher etwas zum Grundverständnis:
Das menschliche Gehirn braucht über eine gewisse Zeit genügend Lichtreiz um sich ein Abbild schaffen zu können. Wir kennen dieses, wenn wir doch über eine gewisse Zeit mit dem Suchscheinwerfer in einem großen Raum fuchteln müssen, um zu erkennen, wo wir uns befinden. Hier ist unser Grips, oder besser das fotografische Gedächtnis gefragt.
Ein Sensor, oder einfach ein Stückchen Film brauchen diese Zeit nicht. Es geht hier einfach um eine gewisse Menge Licht. Es ist daher auch unerheblich, welche Lichtquelle ich nehme. Theoretisch reicht selbst eine Kerze aus, wenn ich einige Wochen Zeit für die Belichtung habe. Zeit ist also unerheblich, es geht nur um die Menge.
Idealerweise brauche ich also eine Lichtquelle die sehr kurz sehr hell leuchtet. Die Lichtleistung ist quadratisch proportial der eingebrachten Leistung. Je kürzer also meine gegebene Energie in Licht umgesetzt wird, desto besser.
Ein kleines Beispiel : 100 Lumen Lichtleistung in einer Sekunde würden bei gleichem Energieverbrauch 400 Lumen in einer halben Sekunde leisten.
Daher sind diese kleinen Dinger, auch Blitzgeräte genannt, so hell. Und dies mit ein paar Mignonzellen.
Ein guter Kompaktblitz hat etwa 40Ws Leistung. Mit einer 40 Watt Glühlämpe sehen wir aber nichts.
Daher bin ich nach langem ringen mit teilweise 250 Watt aus Akkus zu dem Entschluss gekommen, einfach mal ein Blitzgerät in der 500 Ws-Klasse zu bauen.
Ein solcher Blitz bietet mir die Möglichkeit, je nach Raum mit kleineren Blenden zu spielen und damit die Tiefenschärfe zu erreichen, die ich für ein Foto haben möchte.
Ein großes Risiko bei diesem Verfahren liegt, wie übrigens bei allen Verfahren, darin, dass ich einen Bereich doppelt belichte und damit einen massiven Lichtfleck generiere. Weiterhin kann es mir passieren, dass ich Strukturen wegblitze, sprich die Bilder sehr flach mache.
Daher belichte ich pro Blitz immer nur EIN Foto und lege die Bilddateien nachher in einer vernünftigen Bildbearbeitung zusammen.
Gut Bild !
Wilm
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