Dokumentarfilme OBERSUHL und KRIEGSENDE 2

[ROG]

Die Publikumsfinanzierung für die Filme OBERSUHL und KRIEGSENDE 2 ist gestartet. Beide Filme sind quasi eine Fortsetzung von SAABOR und KRIEGSENDE. Die Kurzbeschreibungen der Filme und die Überschriften der Kapitel findet ihr hier unten oder auf der Webseite. Auch einen Kalender mit 13 Motiven zur Luftrüstungsindustrie im Raum Leipzig mit Beschreibungen und Hintergründen habe ich wieder erstellt. Restbestände von den Vorjahreskalendern ATG und HASAG sind auch noch vorhanden und zum halben Preis zu bekommen. Sprecht mich dazu einfach an.

Von den zwölf Zeitzeugen im Film "Kriegsende 2" stechen besonders zwei Tauchaer heraus, die mit Mutterwitz und gewohnt sächsischer Denkweise ihre Erlebnisse schildern. Eines der beiden Interviews wurde völlig ungeschnitten gelassen, um dieses spezielle tauchsche Sächsisch zu bewahren. Auch die anderen Zeitzeugen stammen vorrangig aus dem Raum Leipzig und erzählen ungewöhnliche Geschichten. In diesem Film liegt der Schwerpunkt auf den sehr unterschiedlichen Bedingungen in der Gefangenschaft der Westalliierten, einschließlich der schlimmen Zustände in den Rheinwiesenlagern.

Die Filmkapitel KRIEGSENDE 2

Krohne H.R. Dezimeter-Trupp

Kind Der Koffer

Krohne G. Volkshaus

Klose Sturmbock

Krauße Sächsisch

Marschner Zwangsverpflichtung

Wolf Schlawiner

Brandenburger Fallschirmjäger

Gräf Intermezzo

Klas Werwolf

Horster Exekutionskommando

Katz Flugzeugmechaniker

Epilog



Der Film „Bis OBERSUHL“ ist die Forstsetzung des Films "Von SAABOR". Ein Schlesier erzählt darin detailreich und bildhaft über die Zeit von Februar 1945 bis Oktober 1945, seine Ausbildung zum Fallschirmjäger, den Fronteinsatz nördlich von Schwedt im Oderbruch bei Vierraden, seinen Rückzug nach Schwerin und die englische Gefangenschaft, aus der er nach Obersuhl entlassen wurde.

Stationen im Film OBERSUHL

Halberstadt

Magdeburg

Pinnow

Schwedt

Vierraden

Nipperwiese

Gatow (Odertal)

Landin

Grünow

Waren

Schwerin

Lübeck

Bad Schwartau

Neustadt (Holstein)

Schönberg (Holstein)

Schönberger Strand

Bebra

Obersuhl



Der 12 Monatskalender mit Themen der Luftrüstungsindustrie im Raum Leipzig und Beschreibungen zu den Hintergründen kann bei jeder Bestellung nach Rücksprache dazugebucht werden. Auch aus den Vorjahren sind zum Thema ATG und zum Thema HASAG noch Kalender vorrätig, die zum halben Preis erworben werden können.

[jgraef]

Jetzt bin ich ja mal neugierig:

Kannst Du mir näheres zu "Gräf Intermezzo" sagen?

Mein Opa, Ernst Gräf, stammt aus Gerstungen/Werra bei Obersuhl.

Viele Grüße, Jörg.

[ROG]

Nein tut mir leid, der Gräf hier im Film Kriegsende 2 war ein Leipziger, dessen Gefangenschaft in Italien stattfand, wobei es eher ein Sommerlager mit Ausflugsmöglichkeiten bei ihm war. Die beiden in Italien inhaftierten schämten sich noch beim Interview gegenüber ihren gefangenen Kameraden in Russland oder den Rheinwiesenlagern.

Im Film Obersuhl geht es um einen Schlesier, der letztendlich in Obersuhl landete, weil er ja gar keine Heimatadresse mehr hatte, das wird auch durch die Stationen im Film deutlich.

Es sind zwei getrennte Filme auf zwei DVDs

Gruß ROG

[ROG]

Im Film KRIEGSENDE 2 erzählt ein Tauchaer (Jg 1922 - Bank, zweiter von rechts), wie sie 1936 mit der Schule auf „Große Fahrt“ gingen. Auf dem Klassenfoto hat der Lehrer Herr Thomas eine SA-Uniform an. Von den Schülern tragen zwei Drittel eine HJ-Uniform. Jeder Geschäftsmann in Taucha, der etwas auf sich hielt, stattete den Sprößling entsprechend aus, obwohl die Uniformbestandteile nicht ganz billig waren und es sich mancher einfach nicht leisten konnte. Anders sieht es bei der Familie Seidemann aus (zweiter von rechts), da hat es vermutlich nicht am mangelnden Geld gelegen. Nicht jeder wollte damals unbedingt in die HJ, irgendwann wurde der Druck aber für die meisten zu groß. In schönem Tauchaer Sächsisch erzählt der Protagonist seine Erlebnisse bis zum Kriegsende und in der Gefangenschaft. Kadavergehorsam war ihm fremd, er handelte wie er sprach oder um es mit Jean-Luc Godard zu sagen: Die Sprache ist das Haus in dem wir wohnen.

Die DVDs könnt ihr hier bestellen: www.ROG-Film.de

[jgraef]

Hallo ROG,
allerbesten Dank für die Antwort.
Ich hatte gehofft, mehr über meinen Großvater zu erfahren.
Viele Grüße, Jörg.

[ROG]

In der MIMO, dem Gelände der ehemaligen Mitteldeutschen Motorenwerke, gibt es neben Betonfundamenten auch hin und wieder zumeist rostige Metallteile zu entdecken. Nicht alle diese Teile stammen aus der Zeit vor 1945. Der Zeitzeuge Werner Krauße berichtet im Dokumentarfilm KRIEGSENDE 2, dass er bald nach dem Krieg mit seiner Familie in eine Wohnung der Fliegertechnischen Vorschule eingezogen ist. Von da aus konnte er die Übungen der Russen in der MIMO gut verfolgen und dabei auch die miese Behandlung der jungen Rekruten. Später diente das Gelände der Kasenierten Volkspolizei zu Übungszwecken bevor es dann an die ZV (Zivilverteidigung) übergeben wurde. Auffahrrampen für LKW und das abgewrackte Chassis eines H3A oder H6 zeugen noch heute im Gelände von der Nutzung nach dem Krieg.
Die DVDs zum Thema kann man unter www.ROG-Film.de bestellen.
Zylinderlaufbuchsen Jumo 211 und 213 Foto: ROG-Film

[MikeG]

Bester ROG,

bitte übertreib's nicht mit der Eigenwerbung. Ich denke, die Filme haben jetzt alle hier wahrgenommen.

Danke.

Mike

[ROG]

Hallo Mike

nicht nur Eigenwerbung, auch Werbung für das Forum.
Selten erfahre ich wirklich, wie jemand auf meine Seite oder zu meinen Filmen kommt. Letztens habe ich aber jemand am Telefon gehabt, der aufgrund einer allgemeinen Suche bei google einen Beitrag von mir angezeigt bekam und zwar bei den Geschichtsspuren. Ich stecke nicht in der Materie der Suchallgorithmen drin, aber die einschlägigen Schlagwörter sind ja auch außerhalb sichtbar und führen dann somit zu eurem Forum. Ist ja auch nicht ganz verkehrt.

Gruß
ROG

[ROG]

Der letzte Pilot einer Me 323 Gigant ist im November mit 104 Jahren verstorben, wie ich erst jetzt erfuhr. Herbert Ziegelmeier habe ich vor vier Jahren interviewt und seine Geschichte ist im Film KRIEGSENDE enthalten. Kurz nach seinem Interview hat er, anlässlich seines 100. Geburtstages, vom Flugplatz "Schwarzer Berg" noch einmal einen Rundflug unternommen, wobei er es sich natürlich nicht nehmen ließ, das Steuer wieder selbst in die Hand zu nehemen, wie auch im Trailer des Films unter https://www.rog-film.de/filme/ zu sehen ist.