Grundlagen Georeferenzierung Messtischblätter
Grundlagen Georeferenzierung Messtischblätter
Hallo,
ich brauche Grundlagen-Starthilfe für die digitale Referenzierung von Messtischblättern. Ich möchte eigentlich nur in google-earth relationen von alten Messtischblättern nachzeichnen um diese dann auf einer beliebigen Karte als kml oder gpx anzeigen zu lassen. Quellen für Messtischblätter gibt es ja einige, auch kmz dateien zu den Geogreif-Scans sind bei http://fischer-hessberg.com/ vorhanden, jedoch leider sehr ungenau.
Weiß jemand einen Workaround der meine Anforderungen abdeckt? Würde mir sehr weiter helfen.
Beste Grüße,
hibbert
ich brauche Grundlagen-Starthilfe für die digitale Referenzierung von Messtischblättern. Ich möchte eigentlich nur in google-earth relationen von alten Messtischblättern nachzeichnen um diese dann auf einer beliebigen Karte als kml oder gpx anzeigen zu lassen. Quellen für Messtischblätter gibt es ja einige, auch kmz dateien zu den Geogreif-Scans sind bei http://fischer-hessberg.com/ vorhanden, jedoch leider sehr ungenau.
Weiß jemand einen Workaround der meine Anforderungen abdeckt? Würde mir sehr weiter helfen.
Beste Grüße,
hibbert
- zulufox
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Hallo Hibbert,
schau mal auf die vier Ecken jedes einzelnen Kartenblatts, da sind die geographischen Koordinaten der jeweiligen Ecke angegeben.
Alle vier Ecken ergeben dann den Umriss des Kartenblatts.
Viel Vergnügen bei der Arbeit
Zf
schau mal auf die vier Ecken jedes einzelnen Kartenblatts, da sind die geographischen Koordinaten der jeweiligen Ecke angegeben.
Alle vier Ecken ergeben dann den Umriss des Kartenblatts.
Viel Vergnügen bei der Arbeit
Zf
Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
Hallo Zf,
danke für Deine Antwort.
Auf den ersten Blick scheint es ja mit der Referenzierung in Google Earth ja ganz einfach zu sein, wenn man verstanden hat wie man die Koordinaten von der Karte abliest. Allerdings passt das Overlay nur ungefähr über das Satellitenbild von Google Earth. Bei genauerem Hinschauen passt es vorne und hinten nicht.
Gibt es dort evtl. weitere Hürden bzgl. inkompatibler Projektionen zu überwinden?
Grüße,
Hibbert
danke für Deine Antwort.
Auf den ersten Blick scheint es ja mit der Referenzierung in Google Earth ja ganz einfach zu sein, wenn man verstanden hat wie man die Koordinaten von der Karte abliest. Allerdings passt das Overlay nur ungefähr über das Satellitenbild von Google Earth. Bei genauerem Hinschauen passt es vorne und hinten nicht.
Gibt es dort evtl. weitere Hürden bzgl. inkompatibler Projektionen zu überwinden?
Grüße,
Hibbert
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Moin!
Die Koordinaten auf alten Meßtischblättern sind nicht im Datum WGS84, sondern in Potsdam - siehe Geodätisches Datum.
Mike
Die Koordinaten auf alten Meßtischblättern sind nicht im Datum WGS84, sondern in Potsdam - siehe Geodätisches Datum.
Mike
- niemandsland
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Re: Grundlagen Georeferenzierung Messtischblätter
Hallo Hibbert,hibbert hat geschrieben:Hallo,
ich brauche Grundlagen-Starthilfe für die digitale Referenzierung von Messtischblättern. Ich möchte eigentlich nur in google-earth relationen von alten Messtischblättern nachzeichnen um diese dann auf einer beliebigen Karte als kml oder gpx anzeigen zu lassen. Quellen für Messtischblätter gibt es ja einige, auch kmz dateien zu den Geogreif-Scans sind bei http://fischer-hessberg.com/ vorhanden, jedoch leider sehr ungenau.
Weiß jemand einen Workaround der meine Anforderungen abdeckt? Würde mir sehr weiter helfen.
Beste Grüße,
hibbert
ich würde mich mal bei Openstreetmap umschauen. Schließlich ist das die Grundlage wie die Karten dort aufgebaut werden. Du könntest wohl von den dort verwendeten Editoren usw. profitieren. Ich habe selbst mal einen Versuch mit einem Messtischblatt - mit Hilfe von Incscape - gemacht. Das Ergebnis konnte man sehr schön in GE importieren. Vielleicht würde ich auch mal über die Möglichkeiten von QGIS nachdenken (vorher informieren?) und das dann vielleicht verwenden.
Am Ende kommt es darauf an, wie viel Zeit Du bereit bist, zu investieren.
Vielleicht mal als Start:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Open ... %C3%A4nger
Vielleicht auch als Überlegung: da Messtischblätter oft viel mehr Informationen enthalten, als man (je nach Ziel und Zweck) benötigt, kann man auch überlegen, - wie ich es schon einmal gemacht habe - die für Dich relevanten Stellen maßstabsgetreu, mit Hilfe von (z.B.) Incscape abzuzeichnen und dann in GE einzufügen. Soll es in Richtung GPS gehen, dann ist vielleicht die Digitalisierung der entsprechenden Karte oder des Ausschnitts sinnvoll. Dann solltest Du dich vielleicht etwas eingehender mit QGIS auseinandersetzen. Oder - womit ich auch schon mal experimentiert habe... QuoVadis. Letzteres verwende ich heute eigentlich nur noch, wenn es darum geht, sich Gebiete in 3D anzusehen. Setzt aber auch die entsprechenden Karten voraus.
Zu QuoVadis kann sicher Mike noch was sagen.
So, vielleicht war jetzt der eine oder andere Ansatz für Dich mit dabei.
Gruß aus Hannover
Guido Janthor
- niemandsland
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...ich noch mal.hibbert hat geschrieben: Auf den ersten Blick scheint es ja mit der Referenzierung in Google Earth ja ganz einfach zu sein, wenn man verstanden hat wie man die Koordinaten von der Karte abliest. Allerdings passt das Overlay nur ungefähr über das Satellitenbild von Google Earth. Bei genauerem Hinschauen passt es vorne und hinten nicht.
Verwendet Google nicht WGS84 und Messtischblätter schon längere Zeit UTM?
Wie sauber wurde denn die Karte gescannt? Oft sorgen Wellen in der Karte (bei zu wenig Druck auf die Vorlage), Risse und Knicke für Probleme bei der exakten Darstellung.
Wenn ich mich recht erinnere, dann GE doch mit GeoTIFFs arbeiten?
Dann würde ich mit Hilfe von QGIS der Karte entsprechend georeferenzieren und das Ergebnis entsprechend anpassen.
Für QGIS gibt es recht gute und verständliche Anleitungen.
Zum Thema Koordinatensysteme gibt es ein gutes Buch - was eigentlich für die Verwendung mit ArcGIS - vorgesehen ist. Titel "Koordinatensysteme in ArcGIS". Lässt sich auch für andere GIS-Anwendungen nutzen.
Viel Erfolg.
Gruß aus Hannover
Guido Janthor
Hallo,
ich habe mich auch schon etwas intensiver mit dieser Thematik beschäftigt, nachdem ich ebenfalls frustriert festgestellt habe, dass selbst kalibrierte Karten quasi nie genau stimmen.
Eine 4- bzw 2-Punkt Kalibrierung ist nur dann möglich, wenn Koordinatensystem, Lagebezugssystem und Kartenprojektion exakt übereinstimmen.
Hier eine recht umfangreiche Beschreibung der Problematik:
http://geospatialnavigator.typepad.com/ ... 20NTv2.pdf
Etwas verständlicher erklärt findet man das Ganze hier:
http://xup.in/dl,80164654
Eventuell bekomme ich zwischen den Jahren etwas "Nachhilfe" von einem Profi, wenn das klappt dann werde ich meine Erkenntnisse hier noch einmal kundtun.
Viele Grüße,
Jörg.
ich habe mich auch schon etwas intensiver mit dieser Thematik beschäftigt, nachdem ich ebenfalls frustriert festgestellt habe, dass selbst kalibrierte Karten quasi nie genau stimmen.
Eine 4- bzw 2-Punkt Kalibrierung ist nur dann möglich, wenn Koordinatensystem, Lagebezugssystem und Kartenprojektion exakt übereinstimmen.
Hier eine recht umfangreiche Beschreibung der Problematik:
http://geospatialnavigator.typepad.com/ ... 20NTv2.pdf
Etwas verständlicher erklärt findet man das Ganze hier:
http://xup.in/dl,80164654
Eventuell bekomme ich zwischen den Jahren etwas "Nachhilfe" von einem Profi, wenn das klappt dann werde ich meine Erkenntnisse hier noch einmal kundtun.
Viele Grüße,
Jörg.
- niemandsland
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- Kontaktdaten:
Moin,
hier noch mal ein paar Links zum Thema Georeferenzierung.
Bebilderte Anleitung für QGIS ("Georeferenzierung"):
Steinmann @ Uni-Bonn.de :: Gesamtanleitung QGIS
Landkarten georeferenzieren:
merkator.de :: Tipps + Wissen
Praxistipps:
R-Plus-S-Consult.de :: Georeferenzierung
Ansonsten einfach mal nach Georeferenzierung googeln.
Gruß aus Hannover
Guido Janthor
hier noch mal ein paar Links zum Thema Georeferenzierung.
Bebilderte Anleitung für QGIS ("Georeferenzierung"):
Steinmann @ Uni-Bonn.de :: Gesamtanleitung QGIS
Landkarten georeferenzieren:
merkator.de :: Tipps + Wissen
Praxistipps:
R-Plus-S-Consult.de :: Georeferenzierung
Ansonsten einfach mal nach Georeferenzierung googeln.
Gruß aus Hannover
Guido Janthor
Meßtischblätter georeferenzieren
Hallo zusammen,
ich lege Wert auf einen randlosen Blattschnitt, weil das praktischer ist wenn man mehr als 1 Kartenblatt verwenden will, und Ecken und Kanten möglichst genau passen sollen.
Ich schneide also zunächst mal die Ränder weg. Dazu verwende ich GIMP (je Blatt 5-10 min Arbeit). Zuerst "drehen" anhand einer Referenzkante der Karte, z.B. der oberen, dann "rechteckige Auswahl". Bei der Gelegenheit stellt man oft Verzeichnung, wellige Vorlagen etc. fest, weshalb die Genauigkeit dieser Karten oft nicht unter 50m geht. Danach zieh ich die Ecken gerade ("Perspektive"). Ist die Qualität des Scans gut, geht es hier nur um wenige Pixel. Und korrigiere anschließend die Farben. Auf gleiche Weise verfahre ich mit selbstgescannten Karten.
Das Ergebnis ist ein exakt rechteckiges Blatt, was die Originalkarten fast nie waren, das nur an 2 Ecken kalibriert zu werden braucht, oben links (0/0) und unten rechts. Dazu verwende ich GLOPUS MAP MANAGER, was pro Blatt nur 1 min kostet. Dazu wird als Kalibrierung "Geodetic" und als Kartendatum "PDT/Potsdam-Rauenberg" eingestellt, was recht einfach geht, weil es gerade Werte sind und die Blätter ja immer 0,1° hoch und 0.1666667° breit sind. Das Ergebnis ist eine Kalibrierungsdatei im Textformat (*.kal) zur Kartengrafikdatei. Mithilfe des Programms mapc2mapc64 (Kostet 15,-) lassen sich diese (auch im Batch) ins gewünschte Format bringen (ich verwende sqlitedb und OSMtracker (Google Kacheln).
Gruß, taunide
ich lege Wert auf einen randlosen Blattschnitt, weil das praktischer ist wenn man mehr als 1 Kartenblatt verwenden will, und Ecken und Kanten möglichst genau passen sollen.
Ich schneide also zunächst mal die Ränder weg. Dazu verwende ich GIMP (je Blatt 5-10 min Arbeit). Zuerst "drehen" anhand einer Referenzkante der Karte, z.B. der oberen, dann "rechteckige Auswahl". Bei der Gelegenheit stellt man oft Verzeichnung, wellige Vorlagen etc. fest, weshalb die Genauigkeit dieser Karten oft nicht unter 50m geht. Danach zieh ich die Ecken gerade ("Perspektive"). Ist die Qualität des Scans gut, geht es hier nur um wenige Pixel. Und korrigiere anschließend die Farben. Auf gleiche Weise verfahre ich mit selbstgescannten Karten.
Das Ergebnis ist ein exakt rechteckiges Blatt, was die Originalkarten fast nie waren, das nur an 2 Ecken kalibriert zu werden braucht, oben links (0/0) und unten rechts. Dazu verwende ich GLOPUS MAP MANAGER, was pro Blatt nur 1 min kostet. Dazu wird als Kalibrierung "Geodetic" und als Kartendatum "PDT/Potsdam-Rauenberg" eingestellt, was recht einfach geht, weil es gerade Werte sind und die Blätter ja immer 0,1° hoch und 0.1666667° breit sind. Das Ergebnis ist eine Kalibrierungsdatei im Textformat (*.kal) zur Kartengrafikdatei. Mithilfe des Programms mapc2mapc64 (Kostet 15,-) lassen sich diese (auch im Batch) ins gewünschte Format bringen (ich verwende sqlitedb und OSMtracker (Google Kacheln).
Gruß, taunide