RRP / CRC Visselhövede
"dreieckige Antenne"
fritz2010 ist korrekt, es handelt sich um einen Antennträger. In Uedem war z.B. eine Antenne montiert welche aussah wie grosse senkrecht stehende Röhre mit einem Wendel herum. Dieses war eine "High Power" Antenne, welche im "Friedensfall" zum Test nur in eine Dummy Load (künstliche Last) gefahren werden durfte. Sie gab der Bundeswehr die Möglickeit Piloten in weiterer Entfernung (Osten) Informationen oder Befehle zu senden. Empfang war nicht für diesen Fall vorgesehen.Wenn schon mal beim Testen direkt abgestrahlt wurde, klopfte die Bundespost ans Tor, denn sie überwachten das Frequenzspektrum und sahen dann einen großen Puls. Der konnte nur von der Stellung am Paulsberg kommen. Sonst waren nur die normalen Sendeantennen für den Flugfunk montiert. Die Empfangsstation war/ist auf dem Rotherberg.
Re: "dreieckige Antenne"
Da wurde doch wohl eher das Funkgerät am Dummy-Load betrieben. Eine Antenne am Dummy anzuschließen macht wenig Sinn.radar hat geschrieben:In Uedem war z.B. eine Antenne montiert welche aussah wie grosse senkrecht stehende Röhre mit einem Wendel herum. Dieses war eine "High Power" Antenne, welche im "Friedensfall" zum Test nur in eine Dummy Load (künstliche Last) gefahren werden durfte.
Hallo.
Ich bin gestern von Rotenburg nach Visselhövede gefahren. Dort habe ich rechts der Straße bei Drögenbostel eine ehemalige Militärische Anlage entdeckt . Sehr großer in Tarnfarben gemalter Bau mit Wache und Nebengebäude . Alles wohl schon seit Jahren Lost ! Ist es dieser Bunker wovon ihr redet der bei Visselhövede ? Ich kann ihn bei G-Earth nicht erkennen. Diese Anlage ist auch von Wald getarnt ! Legt ca 50 m der Hauptstraße ! Leider keine Fotos -war so schlechtes Wetter !
Gr. Claus
Ich bin gestern von Rotenburg nach Visselhövede gefahren. Dort habe ich rechts der Straße bei Drögenbostel eine ehemalige Militärische Anlage entdeckt . Sehr großer in Tarnfarben gemalter Bau mit Wache und Nebengebäude . Alles wohl schon seit Jahren Lost ! Ist es dieser Bunker wovon ihr redet der bei Visselhövede ? Ich kann ihn bei G-Earth nicht erkennen. Diese Anlage ist auch von Wald getarnt ! Legt ca 50 m der Hauptstraße ! Leider keine Fotos -war so schlechtes Wetter !
Gr. Claus
- MikeG
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Moin!
Die Anlage wurde zuletzt nur noch in Teilen von der Bundeswehr genutzt (AutoFüNLw), dann für Übungen im Außenbereich ("Wir bauen einen Kontrollposten"), daher sieht es da etwas wild aus. Der neue Eigentümer fängt natürlich erst mal an, die Gebäude im Wert zu erhalten, also dafür zu sorgen, dass sie nicht vergammeln etc., bevor er sie streicht oder den Rasen mäht.
Und wer ein befriedetes Grundstück hat, also z.B. einen Zaun, braucht keine Schilder. Ich nehme an, bei Euch am Garten sind auch keine und trotzdem ist es Euer Garten und für Fremde tabu?
Mike
Die Anlage wurde zuletzt nur noch in Teilen von der Bundeswehr genutzt (AutoFüNLw), dann für Übungen im Außenbereich ("Wir bauen einen Kontrollposten"), daher sieht es da etwas wild aus. Der neue Eigentümer fängt natürlich erst mal an, die Gebäude im Wert zu erhalten, also dafür zu sorgen, dass sie nicht vergammeln etc., bevor er sie streicht oder den Rasen mäht.
Und wer ein befriedetes Grundstück hat, also z.B. einen Zaun, braucht keine Schilder. Ich nehme an, bei Euch am Garten sind auch keine und trotzdem ist es Euer Garten und für Fremde tabu?
Mike
Hallo,
ich kann zu dem Betrag etwas berichten, da ich zu meiner aktiven Bundeswehrzeit im Bauwerk 1/2 beim Fernmelde-Wartungstrupp gearbeitet habe und Gelegenheit hatte mir das Gelände und die Gebäude von innen anzusehen.
Wir hatten unsere Büros und Werkstatt im ehemaligen Feuerwehr-Gerätehaus, der rote Backsteinbau. Das zweigeschossige Gebäude verfügte über alle wichtigen Räume und Sanitäreinrichtungen. In der Halle gab es eine Grube zur Wartung der LKW's sowie einen Kran an der Decke.
Um den Feuerwehrleuten den schnellen Einsatz zu ermöglichen wurde in der Halle eine Rutschstange installiert, um vom Obergeschoss direkt zu den Fahrzeuge zu gelangen. Spaßige Angelegenheit, auch für Soldaten...
Direkt neben dem Gerätehaus gab es einen kleinen unterirdischen Luftschutzbunker. Vermütlich für die Belegschaft des Gerätehauses. Direkt vor dem Haus gab es eine ebenfalls unterirdische Löschwasser-Zisterne.
Wenn man die Straße weiter ins Gelände geht, am Gefechtsstand vorbei, erhebt sich auf der linken Seite ein Hügel, in dem ein Treibstofflager integriert ist. In 4 Tanks mit jeweils 100.000 Litern Fassungsvermögen werden Diesel und Benzin für den Betrieb des Gefechtsstandes gelagert. Unter einem Metalldeckel vor den Tanks waren Anschlüsse zur Befüllung.
Im nördlichen langen Gebäudeteil des Gefechtsstandes befanden sich die Dieselgeneratoren. Soweit ich mich erinnere waren es 4 oder 5 Schiffsdiesel, jeweils 6 bis 8 Zylindern. Der Bereich ist von oben an dem Anbau zu erkennen. Dort waren die Abgas-Filteranlagen installiert. Im Mittleren Gebäudeteil, war der Dispatcherraum untergebracht. Ähnlich wie in anderen Gefechtsständen, gab es hier zwei Arbeitsplätz von dem aus der gesamte Gefechtsstand überwacht werden konnte. Im vorderen Bereich waren Klima- Filter- und Luftaufbereitungs-Anlagen.
Über den verglasten Vordereingang / Haupteingang gelangt man in den eigentlichen administrativen Bereich des Gefechtsstandes. Überwiegend finden sich hier Büros und allgemeine Räumlichkeiten. Der eigentliche Gefechtsstand befindet sich ca. in der Mitte des Gebäudes. Im Gefechtsstand selber standen die Monitore der Radarüberwachung sowie mehrer Große Plexiglasscheiben. In den Nebenräumen war die gesamte Kommunikationstechnik untergebracht.
Hinter dem Gebäude gab es einen zweiten unterirdischen Luftschutzbunker, der sowohl einen Zugang von aussen als auch aus dem Gebäude heraus besaß. Hinter dem Bunker, ziemlich am Rande des Geländes gab es einen Richtfunkmast der die Kommunikation zur Funksendestation (Bauwerk 4) sicherstellte.
Weitere Gebäude sind die Trafostation am südlichen Rand, das Wachgebäude mit Hundezwinger am Haupteingang. Über die anderen Bauwerke kann ich leider nichts berichten, da diese nur für den Abgesetzten Technischen Zug zugänglich waren, welche die Radaranlage (Bauwerk 3) sowie die Funkemfpangsanlage (Bauwerk 5) betreuen, welche weiterhin aktiv sind.
Hoffe mit der Beschreibung einen kleinen Einblick geben zu können.
ich kann zu dem Betrag etwas berichten, da ich zu meiner aktiven Bundeswehrzeit im Bauwerk 1/2 beim Fernmelde-Wartungstrupp gearbeitet habe und Gelegenheit hatte mir das Gelände und die Gebäude von innen anzusehen.
Wir hatten unsere Büros und Werkstatt im ehemaligen Feuerwehr-Gerätehaus, der rote Backsteinbau. Das zweigeschossige Gebäude verfügte über alle wichtigen Räume und Sanitäreinrichtungen. In der Halle gab es eine Grube zur Wartung der LKW's sowie einen Kran an der Decke.
Um den Feuerwehrleuten den schnellen Einsatz zu ermöglichen wurde in der Halle eine Rutschstange installiert, um vom Obergeschoss direkt zu den Fahrzeuge zu gelangen. Spaßige Angelegenheit, auch für Soldaten...
Direkt neben dem Gerätehaus gab es einen kleinen unterirdischen Luftschutzbunker. Vermütlich für die Belegschaft des Gerätehauses. Direkt vor dem Haus gab es eine ebenfalls unterirdische Löschwasser-Zisterne.
Wenn man die Straße weiter ins Gelände geht, am Gefechtsstand vorbei, erhebt sich auf der linken Seite ein Hügel, in dem ein Treibstofflager integriert ist. In 4 Tanks mit jeweils 100.000 Litern Fassungsvermögen werden Diesel und Benzin für den Betrieb des Gefechtsstandes gelagert. Unter einem Metalldeckel vor den Tanks waren Anschlüsse zur Befüllung.
Im nördlichen langen Gebäudeteil des Gefechtsstandes befanden sich die Dieselgeneratoren. Soweit ich mich erinnere waren es 4 oder 5 Schiffsdiesel, jeweils 6 bis 8 Zylindern. Der Bereich ist von oben an dem Anbau zu erkennen. Dort waren die Abgas-Filteranlagen installiert. Im Mittleren Gebäudeteil, war der Dispatcherraum untergebracht. Ähnlich wie in anderen Gefechtsständen, gab es hier zwei Arbeitsplätz von dem aus der gesamte Gefechtsstand überwacht werden konnte. Im vorderen Bereich waren Klima- Filter- und Luftaufbereitungs-Anlagen.
Über den verglasten Vordereingang / Haupteingang gelangt man in den eigentlichen administrativen Bereich des Gefechtsstandes. Überwiegend finden sich hier Büros und allgemeine Räumlichkeiten. Der eigentliche Gefechtsstand befindet sich ca. in der Mitte des Gebäudes. Im Gefechtsstand selber standen die Monitore der Radarüberwachung sowie mehrer Große Plexiglasscheiben. In den Nebenräumen war die gesamte Kommunikationstechnik untergebracht.
Hinter dem Gebäude gab es einen zweiten unterirdischen Luftschutzbunker, der sowohl einen Zugang von aussen als auch aus dem Gebäude heraus besaß. Hinter dem Bunker, ziemlich am Rande des Geländes gab es einen Richtfunkmast der die Kommunikation zur Funksendestation (Bauwerk 4) sicherstellte.
Weitere Gebäude sind die Trafostation am südlichen Rand, das Wachgebäude mit Hundezwinger am Haupteingang. Über die anderen Bauwerke kann ich leider nichts berichten, da diese nur für den Abgesetzten Technischen Zug zugänglich waren, welche die Radaranlage (Bauwerk 3) sowie die Funkemfpangsanlage (Bauwerk 5) betreuen, welche weiterhin aktiv sind.
Hoffe mit der Beschreibung einen kleinen Einblick geben zu können.