Schriftzug "Johnson"
- Käptn Blaubär
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Schriftzug "Johnson"
Moin!
Kein historisches Foto, aber ein Foto eines historischen Schriftzuges. Ich denke, hier ist die Frage trotzdem am besten aufgehoben.
In einem Hamburger Hochbunker aus dem Zweiten Weltkrieg haben wir den abgebildeten Schriftzug gefunden - unter dem Wandanstrich. Der Bunker ist in den 70er Jahren instandgesetzt und ertüchtigt worden. Bei der Gelegenheit wurde der Schriftzug offenbar übermalt. Vermutlich stammt die Schrift aus einer Nachkriegsnutzung. Über die ist aber bisher leider nichts bekannt.
Kann jemand etwas mit dieser Schrift anfangen?
Viele Grüße
Michael
Kein historisches Foto, aber ein Foto eines historischen Schriftzuges. Ich denke, hier ist die Frage trotzdem am besten aufgehoben.
In einem Hamburger Hochbunker aus dem Zweiten Weltkrieg haben wir den abgebildeten Schriftzug gefunden - unter dem Wandanstrich. Der Bunker ist in den 70er Jahren instandgesetzt und ertüchtigt worden. Bei der Gelegenheit wurde der Schriftzug offenbar übermalt. Vermutlich stammt die Schrift aus einer Nachkriegsnutzung. Über die ist aber bisher leider nichts bekannt.
Kann jemand etwas mit dieser Schrift anfangen?
Viele Grüße
Michael
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Das Leben ist kurz, behauptet man.
Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
Außerdem hatte ich noch dreizehneinhalb andere davon.
(Walter Moers, Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubär)
Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
Außerdem hatte ich noch dreizehneinhalb andere davon.
(Walter Moers, Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubär)
- klaushh (†)
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unklarer Schriftzug
Moin, moin!
Vielleicht ist folgender Hinweis nützlich: in den 40-er Nachkriegsjahren gab es in dem Bunker einen Lebensmittelgroßhandel, eine Großküche und möglicherweise sogar ein Restaurant.
Ein Name "...ohnson" o.ä. ist in diesem Zusammenhang nicht bekannt.
Meine persönliche Vermutung ist allerdings, dass der Schriftzug das Werk von späteren illegalen Bunkerbenutzern stammt, zumal sich der Schriftzug in einer Bunkerecke befindet, wo er wirklich nicht werbewirksam ist.
Gruß
Klaus
Vielleicht ist folgender Hinweis nützlich: in den 40-er Nachkriegsjahren gab es in dem Bunker einen Lebensmittelgroßhandel, eine Großküche und möglicherweise sogar ein Restaurant.
Ein Name "...ohnson" o.ä. ist in diesem Zusammenhang nicht bekannt.
Meine persönliche Vermutung ist allerdings, dass der Schriftzug das Werk von späteren illegalen Bunkerbenutzern stammt, zumal sich der Schriftzug in einer Bunkerecke befindet, wo er wirklich nicht werbewirksam ist.
Gruß
Klaus
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!
- klaushh (†)
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Moin, moin!
@Kai
Deine Deutungen veranlassen mich noch zu folgender Überlegung: in der Tat sieht der Schriftzug "....ohnson" o.ä. nicht geschmiert aus.
Vielleicht war es in der Bunkerecke eine Schriftprobe, zumal es doch Verbindungen gibt zwischen Lebensmitteln und"Johnson`s"?!
Gruß
klaushh
@Kai
Deine Deutungen veranlassen mich noch zu folgender Überlegung: in der Tat sieht der Schriftzug "....ohnson" o.ä. nicht geschmiert aus.
Vielleicht war es in der Bunkerecke eine Schriftprobe, zumal es doch Verbindungen gibt zwischen Lebensmitteln und"Johnson`s"?!
Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!
- Käptn Blaubär
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Moin!
Ich hatte vermutet und gehofft, dass es sich um einen Firmennamen, ein Logo o.ä. handelt, aus dem man auf den früheren Nutzer schliessen kann. Die Schrift sieht jedenfalls nicht so aus, als ob sie von irgendjemandem einfach mal eben auf die Wand geschmiert wurde, sondern schon so, dass sie genau so aussehen sollte. Also evt. wirklich eine Schablone.
Aber welche Firma? Oder doch etwas ganz anderes?
Gruß
Michael
Ich hatte vermutet und gehofft, dass es sich um einen Firmennamen, ein Logo o.ä. handelt, aus dem man auf den früheren Nutzer schliessen kann. Die Schrift sieht jedenfalls nicht so aus, als ob sie von irgendjemandem einfach mal eben auf die Wand geschmiert wurde, sondern schon so, dass sie genau so aussehen sollte. Also evt. wirklich eine Schablone.
Aber welche Firma? Oder doch etwas ganz anderes?
Gruß
Michael
Das Leben ist kurz, behauptet man.
Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
Außerdem hatte ich noch dreizehneinhalb andere davon.
(Walter Moers, Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubär)
Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
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- MikeG
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Moin!
Mich erinnert das am ehesten an diese Putz- und Pflegemittel - ich glaube irgendwie Teppichschaum oder so etwas. Die Google Bildersuche liefert da einiges, so richtig passt aber leider nichts. Ein Blick in das Telefonbuch 1942 fördert einige Firmen namens "Johnson" zu Tage, dafür kommt aber eigentlich keine so richtig in Frage für eine Nachkriegsnutzung und dieses Logo/diesen Schriftzug.
Mike
Mich erinnert das am ehesten an diese Putz- und Pflegemittel - ich glaube irgendwie Teppichschaum oder so etwas. Die Google Bildersuche liefert da einiges, so richtig passt aber leider nichts. Ein Blick in das Telefonbuch 1942 fördert einige Firmen namens "Johnson" zu Tage, dafür kommt aber eigentlich keine so richtig in Frage für eine Nachkriegsnutzung und dieses Logo/diesen Schriftzug.
Mike
- FishBowl
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Moin,
mir erscheint recht ungewöhnlich, dass die Unterstreichung die vermuteten Zeichen 's nicht einschließt.
Bei einem Firmenschriftzug wäre das aber m.e. zu erwarten gewesen.
Die Unterstreichung ist auch rechts nicht teilentfernt, denn sie endet klar erkennbar und sauber in einer Art Serife.
Nachträglich und von anderer Hand ergänzt, allenfalls...
Insbesondere auf der farbkontrastverstärkten Kopie entsteht mir der Eindruck, als hätte jemand einmal versucht, beim J beginnend den Schritzug abzuwaschen und dann aufgegeben. Rechts erscheinen solche Wischspuren aber nicht. Auch das kann bedeuten, dass die möglichen Reste rechts zu einem anderen Zeitpunkt verursacht wurden, als die Wischerei links, z.B. gleich beim ersten Anbringen. Dann müssten diese nicht unbedingt überhaupt eine Bedeutung gehabt haben, sondern könnten u.U. auch unabsichtlich passiert sein.
Gegen die Anwendung einer (Negativ-)Schablone spricht für mich, dass in beiden Schleifen des h keine Stege erkennbar sind, die die inneren Flächen zu halten hätten. Siebdruck auf so einem unebenen Untergrund schließe ich aus. Aus gleichem Grunde glaube ich auch nicht an ein Sprühverfahren, denn dann wären die Ränder bestimmt nicht überall so scharf. Für mich sieht das eher nach sorgfältiger Pinselarbeit aus, nach Vorzeichnung oder sogar freihändig.
Vor etwa dreißig Jahren habe ich mal für einen Grafikdesigner gearbeitet, der lange vorher auch noch Werbebeschriftungen für Einzelhändler gepinselt hatte. Bis in die 60er Jahre soll das bei Einzelanfertigung noch allemal billiger und schneller gewesen sein, als jedes andere damals übliche Verfahren. Sogar einfache Plakate für's Schaufenster z.B. für den nächsten Edeka füllte er so von Hand aus, allerdings ganz freihändig.
Grüße
Jürgen
mir erscheint recht ungewöhnlich, dass die Unterstreichung die vermuteten Zeichen 's nicht einschließt.
Bei einem Firmenschriftzug wäre das aber m.e. zu erwarten gewesen.
Die Unterstreichung ist auch rechts nicht teilentfernt, denn sie endet klar erkennbar und sauber in einer Art Serife.
Nachträglich und von anderer Hand ergänzt, allenfalls...
Insbesondere auf der farbkontrastverstärkten Kopie entsteht mir der Eindruck, als hätte jemand einmal versucht, beim J beginnend den Schritzug abzuwaschen und dann aufgegeben. Rechts erscheinen solche Wischspuren aber nicht. Auch das kann bedeuten, dass die möglichen Reste rechts zu einem anderen Zeitpunkt verursacht wurden, als die Wischerei links, z.B. gleich beim ersten Anbringen. Dann müssten diese nicht unbedingt überhaupt eine Bedeutung gehabt haben, sondern könnten u.U. auch unabsichtlich passiert sein.
Gegen die Anwendung einer (Negativ-)Schablone spricht für mich, dass in beiden Schleifen des h keine Stege erkennbar sind, die die inneren Flächen zu halten hätten. Siebdruck auf so einem unebenen Untergrund schließe ich aus. Aus gleichem Grunde glaube ich auch nicht an ein Sprühverfahren, denn dann wären die Ränder bestimmt nicht überall so scharf. Für mich sieht das eher nach sorgfältiger Pinselarbeit aus, nach Vorzeichnung oder sogar freihändig.
Vor etwa dreißig Jahren habe ich mal für einen Grafikdesigner gearbeitet, der lange vorher auch noch Werbebeschriftungen für Einzelhändler gepinselt hatte. Bis in die 60er Jahre soll das bei Einzelanfertigung noch allemal billiger und schneller gewesen sein, als jedes andere damals übliche Verfahren. Sogar einfache Plakate für's Schaufenster z.B. für den nächsten Edeka füllte er so von Hand aus, allerdings ganz freihändig.
Grüße
Jürgen
Hallo Jürgen,
eine einteilige Schablone war von mir auch nicht gemeint. Zum Anbringen von Schriften, Logos etc. ohne Stege nutzt man ja auch mehrteilige Schablonen. Ohne Schablone ist dieser Schriftzug meines Erachtens nach aber unmöglich so gleichförmig aufzubringen. Denkbar ist aber auch, dass man wie Du schreibst, zunächst die Kontur vorgezeichnet und dann ausgemalt hat.
Ich habe gestern einige Seiten an (J)ohnson Logos und Schriftzügen durchgeblättert und war dabei wie auch mit der Bildvergleichssuche erfolglos.
Gab es im Raum Hamburg im fraglichen Zeitraum vielleicht eine Lokalisation mit dem Namen und diesem Schriftzug Johnson's?
Viele Grüße
Kai
eine einteilige Schablone war von mir auch nicht gemeint. Zum Anbringen von Schriften, Logos etc. ohne Stege nutzt man ja auch mehrteilige Schablonen. Ohne Schablone ist dieser Schriftzug meines Erachtens nach aber unmöglich so gleichförmig aufzubringen. Denkbar ist aber auch, dass man wie Du schreibst, zunächst die Kontur vorgezeichnet und dann ausgemalt hat.
Ich habe gestern einige Seiten an (J)ohnson Logos und Schriftzügen durchgeblättert und war dabei wie auch mit der Bildvergleichssuche erfolglos.
Gab es im Raum Hamburg im fraglichen Zeitraum vielleicht eine Lokalisation mit dem Namen und diesem Schriftzug Johnson's?
Viele Grüße
Kai
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- Käptn Blaubär
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Moin!
Erstmal vielen Dank für die Hinweise und Ansätze.
Nach einem weiteren Hinweis habe ich den Ausschnitt etwas größer gewählt und etwas mutiger mit Farbton, Sättigung, Farbbalance, Tiefen und Lichtern rumgespielt.
"Johnson´s" ist eindeutig richtig, denke ich.
Das "J" und das "´s" sind tatsächlich vor Ort und auf dem unbearbeiteten Foto nicht oder kaum zu erkennen und waren mit nicht aufgefallen.
Außerdem kam die Vermutung, dass es sich um ein früheres Logo der Firma Johnson & Johnson handelt (siehe z.B. http://www.johnsonsbaby.com/). Da hab ich allerdings noch meine Zweifel.
Viele Grüße
Michael
Erstmal vielen Dank für die Hinweise und Ansätze.
Nach einem weiteren Hinweis habe ich den Ausschnitt etwas größer gewählt und etwas mutiger mit Farbton, Sättigung, Farbbalance, Tiefen und Lichtern rumgespielt.
"Johnson´s" ist eindeutig richtig, denke ich.
Das "J" und das "´s" sind tatsächlich vor Ort und auf dem unbearbeiteten Foto nicht oder kaum zu erkennen und waren mit nicht aufgefallen.
Außerdem kam die Vermutung, dass es sich um ein früheres Logo der Firma Johnson & Johnson handelt (siehe z.B. http://www.johnsonsbaby.com/). Da hab ich allerdings noch meine Zweifel.
Viele Grüße
Michael
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Das Leben ist kurz, behauptet man.
Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
Außerdem hatte ich noch dreizehneinhalb andere davon.
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Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
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