Mölln, abgesetzte Peilstelle der FmKp 945
- MikeG
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Mölln, abgesetzte Peilstelle der FmKp 945
Moin!
Von einem Ehemaligen der FmKp 945 erhielt ich per Email einige Informationen zu einer abgesetzten Peilstelle in Mölln. Die Adresse lautete Hindenburgstrasse 5-15. Bis vor einiger Zeit befand sich hier wohl die Bw-Verwaltungsschule, die ELOKA war nur Untermieter.
Die Dienststelle war einfach ein weiterer Peilpunkt, um genauere Ergebnisse zu bekommen. Dort waren wohl bis zu 8 Soldaten stationiert. Nach Erinnerung des Ehemaligen wurden sowohl "grüne" als auch "rote" gepeilt. Es gab eine ständige Sprechverbindung, ganz ähnlich einer Sprechanlage von Chef zu Sekretärin, nach Thurau. Bei Bedarf konnten aber auch die anderen Türme mit dieser Dienststelle Kontakt aufnehmen. Es gab eine kleine, kreisrunde Peilantenne (ca. 2m Durchmesser) und einen Rohde & Schwarz Peiler. Zu sehen ist das betreffende Gebäude auf der Seite http://konica.beepworld.de/ich.htm , es handelt sich um die weiße Villa weiter unten. Das Dienstzimmer war im obersten Stock über dem Haupteingang, die Peilantenne war oben auf dem Uhrenturm installiert.
So weit die Erinnerungen.
Laut Rudolf Grabau existierten in Mölln und auf dem Stöberhai fernbediente, dem Projekt JLT zugeordnete VHF-Peilstellen – das würde zu der beschriebenen Antenne ja passen. An anderer Stelle im selben Werk ist von einer von Turm B (Thurau) fernbedienten Peilstelle mit 1986 in Auftrag gegebenem Peilempfänger PGS 1620/ Telegon 9 die Rede. Installiert war ein Watson-Watt-Peiler, der innerhalb von Millisekunden eine Peilung liefern konnte.
Vielleicht finden sich ja noch weitere Infos oder auch Bilder?
Mike
Von einem Ehemaligen der FmKp 945 erhielt ich per Email einige Informationen zu einer abgesetzten Peilstelle in Mölln. Die Adresse lautete Hindenburgstrasse 5-15. Bis vor einiger Zeit befand sich hier wohl die Bw-Verwaltungsschule, die ELOKA war nur Untermieter.
Die Dienststelle war einfach ein weiterer Peilpunkt, um genauere Ergebnisse zu bekommen. Dort waren wohl bis zu 8 Soldaten stationiert. Nach Erinnerung des Ehemaligen wurden sowohl "grüne" als auch "rote" gepeilt. Es gab eine ständige Sprechverbindung, ganz ähnlich einer Sprechanlage von Chef zu Sekretärin, nach Thurau. Bei Bedarf konnten aber auch die anderen Türme mit dieser Dienststelle Kontakt aufnehmen. Es gab eine kleine, kreisrunde Peilantenne (ca. 2m Durchmesser) und einen Rohde & Schwarz Peiler. Zu sehen ist das betreffende Gebäude auf der Seite http://konica.beepworld.de/ich.htm , es handelt sich um die weiße Villa weiter unten. Das Dienstzimmer war im obersten Stock über dem Haupteingang, die Peilantenne war oben auf dem Uhrenturm installiert.
So weit die Erinnerungen.
Laut Rudolf Grabau existierten in Mölln und auf dem Stöberhai fernbediente, dem Projekt JLT zugeordnete VHF-Peilstellen – das würde zu der beschriebenen Antenne ja passen. An anderer Stelle im selben Werk ist von einer von Turm B (Thurau) fernbedienten Peilstelle mit 1986 in Auftrag gegebenem Peilempfänger PGS 1620/ Telegon 9 die Rede. Installiert war ein Watson-Watt-Peiler, der innerhalb von Millisekunden eine Peilung liefern konnte.
Vielleicht finden sich ja noch weitere Infos oder auch Bilder?
Mike
- klaushh (†)
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Moin, moin!
Bis vor wenigen Tagen stand auf der Seite der BIMA ein umfangreiches Exposè bezüglich Verkauf der ehemaligen Bw-Verwaltungsschule in der Hindenburgstr. in Mölln (ELOKA war darin natürlich nicht erwähnt).
Inzwischen ist die Bieterfrist wohl abgelaufen.
Vielleicht hat ja ein Forumsnutzer sich das Exposè heruntergeladen ?!
Gruß
klaushh
Bis vor wenigen Tagen stand auf der Seite der BIMA ein umfangreiches Exposè bezüglich Verkauf der ehemaligen Bw-Verwaltungsschule in der Hindenburgstr. in Mölln (ELOKA war darin natürlich nicht erwähnt).
Inzwischen ist die Bieterfrist wohl abgelaufen.
Vielleicht hat ja ein Forumsnutzer sich das Exposè heruntergeladen ?!
Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!
- klaushh (†)
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Moin, moin!
Die (erste) Ausschreibung hat wohl keine akzeptablen Angebote gebracht.
Doe Liegenschaft Hindenburgstraße in Mölln steht wieder bei der Bima.
Nunmehr könnt ihr euch das Exposè in der Anlage selber zu Gemüte führen.
Gruß
klaushh
Die (erste) Ausschreibung hat wohl keine akzeptablen Angebote gebracht.
Doe Liegenschaft Hindenburgstraße in Mölln steht wieder bei der Bima.
Nunmehr könnt ihr euch das Exposè in der Anlage selber zu Gemüte führen.
Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!
Peilerei
Mike, der Heeres-Peiler am Turm Thurau stand ca. 500 m SSW vom Turm an dem Verbindungsweg. Augenscheinlich aber ein VHF- (unten) und UHF-(oben) Peiler von R & S, so wie ihn die Lw (aber im Turm, 16. OG) auch verwendete.An anderer Stelle im selben Werk ist von einer von Turm B (Thurau) fernbedienten Peilstelle mit 1986 in Auftrag gegebenem Peilempfänger PGS 1620/ Telegon 9 die Rede.
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Re: Peilerei
Muss mal 'Kollegen' fragen, ob die sich noch an Details der Peilerei von Mölln aus erinnern ...
Peilerei
Moin Mike,Rudolf Grabaus oben zitierte Aussage bezog sich ausdrücklich auf Mölln ...
Denkfehler von mir, natürlich nur Mölln.
Die Grabau-Dokumentationen sind schon sehr gut.
"Rote" = Kräfte der GSTD/WGT
"Grüne" = Kräfte der NVA
Grabau listet als VHF-Peiler (20-80 MHz) den TST/Pfitzner PGS 1620 (fernbedienbar).Es gab eine kleine, kreisrunde Peilantenne (ca. 2m Durchmesser) und einen Rohde & Schwarz Peiler.
Bei der Peilantennen könnnte es sich aber auch um die gleiche handeln, wie bei der gezeigten abgesetzten am Thurauer Turm.
Grabau nennt als VHF-Peiler den A 200 H von Plath (20-80 MHz), Antenne auf auf einem sogenannten "Hi-Way-Mast", siehe Thurau)
Diese Antenne sieht ähnlich wie der R&S Peiler NP-41/NP-51 aus , den die Lw nutzte.
In Mölln könnten also die genannten Typen installiert gewesen sein.
Anbei mal das Größenverhältnis 'Mensch-Peilantenne' des gerade mobil aufzubauenden Lw-Peilers NP-41/NP-51. Habe den Thurauer Heerespeiler mal zusätzlich eingeblendet um die Ähnlichkeiten zu zeigen.
Hier sind auch noch gute Dokumentationen von Grabau zu finden, da habe ich auch z.T. o.a. Infos rausgezogenhttp://www.radiomuseum.org/dsp_forum_th ... d_id=61095
Manfred
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- zulufox
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Hi-Way-Mast
Hallo,cebulon66 hat geschrieben: Antenne auf auf einem sogenannten "Hi-Way-Mast", siehe Thurau)
den Hi-Way-Mast oder "Zip-up-Mast" kenne ich noch von den "schweren" 120-Kanal-Richtfunk-Trupps der Luftwaffe aus den 70ern. 30 m Höhe durch Aufeinanderstecken von 16 Etagen, jede knapp 1,8 m hoch (siehe Personengröße etwa auf Höhe der achten Etage. Das Bild zeigt eine FM 120/8000 Relaisstelle mit FM 12/800-Abzweig im Jahr 1973.
MfG
Zf
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Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
ZF,
bevor bei den mobilen Erfassungstrupps der Lw die Autoko-Masten eingeführt wurden, wurden der "Hi-Way" und "Zip-up" Mast genutzt. In Dannenberg in der Kaserne wurde auch mal ein Hein-Lehmann- (Hein % Lehmann) Mast ausgefahren ...
Mich würde mal interessieren, wie die Möllner Peilantenne(n?) auf dem Uhrenturm der Villa installiert war(en), vielleicht bekommen wir das noch raus und eventuell sogar noch ein Foto
Manfred
bevor bei den mobilen Erfassungstrupps der Lw die Autoko-Masten eingeführt wurden, wurden der "Hi-Way" und "Zip-up" Mast genutzt. In Dannenberg in der Kaserne wurde auch mal ein Hein-Lehmann- (Hein % Lehmann) Mast ausgefahren ...
Mich würde mal interessieren, wie die Möllner Peilantenne(n?) auf dem Uhrenturm der Villa installiert war(en), vielleicht bekommen wir das noch raus und eventuell sogar noch ein Foto
Manfred
Das Personal der Peilstelle Mölln war truppendienstlich mit der Stärke -/1/4//5, also ein Uffz/Fw und vier Manschaftsdienstgrade dem II-Zug der FmKp 945 (II./FmKp945) unterstellt. Als Peiltechnik wurde anfangs der SFP-2000 der Fa. Plath eingesetzt.
Siehe dazu auch auf der letzten Seite hier
http://www.radiomuseum.org/forumdata/upload/150-213.pdf
Manfred
Siehe dazu auch auf der letzten Seite hier
http://www.radiomuseum.org/forumdata/upload/150-213.pdf
Manfred