Moin Mike,
seh ich eigentlich auch so!
Aber wenn die alten Betonplatten hier entfernt und letztlich nur durch neue asphaltierte Flächen ersetzt werden, erkenne ich hier zunächst einmal keine sinnvolle Veränderung zumal die versiegelte Fläche ja nicht verringert wird.
Aber vielleicht fehlt mir hierzu ja auch der Horizont...
Wenn ich mich recht erinnere ist das deutsche Haushaltsrecht hier eventuell ein "Problem".
Wenn diese Mittel vor längerer Zeit bewilligt worden sind, müsse sie ausgegeben werden, weil sonst die Behörde beim nächsten Haushalt niederiger eingestuft wird, sprich mit weniger Geld auskommen muß
Autobahnnotlandeplätze (NLP-Str)
-
Gast
Hallo, ich bin aus dem Forum DDR-Bunker rübergeschwappt. (Kenne aber lostplaces seit langem.)
Zu zwei ABA in der ex-DDR: Thurland und Wolfslake. Beide Plätze existieren auch nach der grundhaften Erneuerung der Autobahn.
Wolfslake A-10, westlicher Berliner Ring
Bei der Sanierung des Abschnitts (2+2) wurde der Mittelstreifen durchgehend betoniert. Verzinkte Stahlleitplanken mit Sichtschutz. Die ehemaligen Stellfächen sind nun die Tankstellen "Wolfslake".
Thurland Highway Strip A-9, Leipzig-Berlin
Zwischen Zörbig (neu: Wolfen/Bitterfeld; Abfahrt 12) und Dessau-Süd (Abfahrt 11) befindet sich die "Dessauer Rennstrecke". Dies ist ein ganz eigenes Kapitel. Und auch im Web verewigt.
Bis zur Wende bestand dieser Autobahnabschnitt aus 2+2 sowie aus einer betonierten Mittelspur, die nochmals 2 Fahrspuren ergab: Mit weißer Farbe waren die beiden jeweils äußeren der insgesamt 6 Fahrspuren markiert. Die beiden inneren Fahrspuren waren "einfach so da". Leitplanken gab es natürlich nicht.
Die gesamte Länge des "Thurland Highway Strip" würde es ermöglichen, nacheinander 3 Landeflächen anzuordnen. Da seitliche Stellflächen fehlen, wird von einer Nutzung durch die GSSD (Zerbst) ausgegangen. Schriftliche Beweise fehlen.
Ab ca. 1991 wurden Leitplanken gesetzt; die Markierung auf 3+3 umgestellt: Die erste Strecke im Osten, die keine Geschwindigkeitsbeschränkung hat. <offtopic>Wer mehr als drei Minuten braucht, der hat kein schnelles Auto!</offtopic>
Im Zuge der kompetten Sanierung der A-9 wird auch dieser Abschnitt komplett abgetragen - und anschließend neu aufgebaut. Allerdings bleibt -erstaunlicherweise- der Charakter eines potenziellen Landeplatzes erhalten: Dieser Abschnitt hat nun diese Spuren: (äußere "1" die Standspur)
1-3-1-3-1
Auf der mittleren "1" steht je Fahrbahn eine Betonleitplanke: Der Zwischenraum zwischen beiden (nur aufgestellten) Leitplanken ist mit Erde angefüllt und bepflanzt.
Es gibt auch (für Bauarbeiten/Verschwenkungen) verzinkte Metall-Leitplanken: Allerdings sind diese nicht mit den weiter oben genannten vergleichbar. - Eher wirken sie wie überdimensionale Tore.
Wenn ich das recht sehe, braucht's einige Radlader und Autokrane, um den Thurland Highway Strip binnen 24h wieder nutzbar zu machen. Und einige Straßenkehrmaschinen: Die Erd-Reste für die Bepflanzung müssen auch weg ...
Martin Ebert
Zu zwei ABA in der ex-DDR: Thurland und Wolfslake. Beide Plätze existieren auch nach der grundhaften Erneuerung der Autobahn.
Wolfslake A-10, westlicher Berliner Ring
Bei der Sanierung des Abschnitts (2+2) wurde der Mittelstreifen durchgehend betoniert. Verzinkte Stahlleitplanken mit Sichtschutz. Die ehemaligen Stellfächen sind nun die Tankstellen "Wolfslake".
Thurland Highway Strip A-9, Leipzig-Berlin
Zwischen Zörbig (neu: Wolfen/Bitterfeld; Abfahrt 12) und Dessau-Süd (Abfahrt 11) befindet sich die "Dessauer Rennstrecke". Dies ist ein ganz eigenes Kapitel. Und auch im Web verewigt.
Bis zur Wende bestand dieser Autobahnabschnitt aus 2+2 sowie aus einer betonierten Mittelspur, die nochmals 2 Fahrspuren ergab: Mit weißer Farbe waren die beiden jeweils äußeren der insgesamt 6 Fahrspuren markiert. Die beiden inneren Fahrspuren waren "einfach so da". Leitplanken gab es natürlich nicht.
Die gesamte Länge des "Thurland Highway Strip" würde es ermöglichen, nacheinander 3 Landeflächen anzuordnen. Da seitliche Stellflächen fehlen, wird von einer Nutzung durch die GSSD (Zerbst) ausgegangen. Schriftliche Beweise fehlen.
Ab ca. 1991 wurden Leitplanken gesetzt; die Markierung auf 3+3 umgestellt: Die erste Strecke im Osten, die keine Geschwindigkeitsbeschränkung hat. <offtopic>Wer mehr als drei Minuten braucht, der hat kein schnelles Auto!</offtopic>
Im Zuge der kompetten Sanierung der A-9 wird auch dieser Abschnitt komplett abgetragen - und anschließend neu aufgebaut. Allerdings bleibt -erstaunlicherweise- der Charakter eines potenziellen Landeplatzes erhalten: Dieser Abschnitt hat nun diese Spuren: (äußere "1" die Standspur)
1-3-1-3-1
Auf der mittleren "1" steht je Fahrbahn eine Betonleitplanke: Der Zwischenraum zwischen beiden (nur aufgestellten) Leitplanken ist mit Erde angefüllt und bepflanzt.
Es gibt auch (für Bauarbeiten/Verschwenkungen) verzinkte Metall-Leitplanken: Allerdings sind diese nicht mit den weiter oben genannten vergleichbar. - Eher wirken sie wie überdimensionale Tore.
Wenn ich das recht sehe, braucht's einige Radlader und Autokrane, um den Thurland Highway Strip binnen 24h wieder nutzbar zu machen. Und einige Straßenkehrmaschinen: Die Erd-Reste für die Bepflanzung müssen auch weg ...
Martin Ebert
-
MikeG
- Administrator
- Beiträge: 8759
- Registriert: 07.05.2002 14:38
- Ort/Region: Bispingen
- Kontaktdaten:
Moin Martin und danke für die Infos!
Interessanterweise gibt es auch im "Westen" NLPs, die nach einer Sanierung ihren Charakter behalten haben, während andere verschwanden.
Ich habe keine Erkenntnisse über die Gründe. Es ist nicht auszuschliessen, daß diese Plätze weiterhin für die ursprünglichen Zwecke vorgehalten werden. Genauso wenig ist aber auszuschliessen, daß unterschiedliche Autobahnmeistereien und/oder Bauträger die (evtl. gar nicht mehr gültigen) "alten" Regeln anwenden, während andere dies nicht mehr tun.
Eine Klärung dieser Frage wäre sehr interessant, im ersten Fall aber wahrscheinlich VS...
Mike
Interessanterweise gibt es auch im "Westen" NLPs, die nach einer Sanierung ihren Charakter behalten haben, während andere verschwanden.
Ich habe keine Erkenntnisse über die Gründe. Es ist nicht auszuschliessen, daß diese Plätze weiterhin für die ursprünglichen Zwecke vorgehalten werden. Genauso wenig ist aber auszuschliessen, daß unterschiedliche Autobahnmeistereien und/oder Bauträger die (evtl. gar nicht mehr gültigen) "alten" Regeln anwenden, während andere dies nicht mehr tun.
Eine Klärung dieser Frage wäre sehr interessant, im ersten Fall aber wahrscheinlich VS...
Mike
-
Gast
Hallo Mike,
eigene Köpfe bei den Autobahnämtern würde ich im Fall der A-9 ausschließen wollen: Der Ausbau der A-9 war VDE (Verkehrsprojekte Deutsche Einheit) und wurde durch das PBDE beplant.
Man kann im Übrigen wohl nur spekulieren (zumal das nicht meine Baustelle ist): Derzeit gibt es keinen militärischen Bedarf für sowas. Andererseits macht es schon Sinn, etwas zu haben, was nach einer Woche (oder 14 Tagen) nutzbar ist.
Thurland HS liegt halt ganz nett: Zur DDR-Zeit an einer internationalen Luftstraße. Und auch heute sehr zentral: Berliner Flughäfen und Leipzig-Halle in ähnlicher Entfernung. Militärische Plätze gibt es ja nur zwei: Laage und Holzdorf. Holzdorf kommt auch hin.
Dass es nicht mehr so viele ABA wie vor 1989 sind, scheint mir durchaus logisch. Allein auf DDR-Gebiet dürften es ca. 50 militärische Flugplätze gewesen sein. Also eine völlig andere Dichte und Bedrohungssituation. Damit ein höherer Bedarf an solchen ABA-Plätzen.
Martin Ebert
eigene Köpfe bei den Autobahnämtern würde ich im Fall der A-9 ausschließen wollen: Der Ausbau der A-9 war VDE (Verkehrsprojekte Deutsche Einheit) und wurde durch das PBDE beplant.
Man kann im Übrigen wohl nur spekulieren (zumal das nicht meine Baustelle ist): Derzeit gibt es keinen militärischen Bedarf für sowas. Andererseits macht es schon Sinn, etwas zu haben, was nach einer Woche (oder 14 Tagen) nutzbar ist.
Thurland HS liegt halt ganz nett: Zur DDR-Zeit an einer internationalen Luftstraße. Und auch heute sehr zentral: Berliner Flughäfen und Leipzig-Halle in ähnlicher Entfernung. Militärische Plätze gibt es ja nur zwei: Laage und Holzdorf. Holzdorf kommt auch hin.
Dass es nicht mehr so viele ABA wie vor 1989 sind, scheint mir durchaus logisch. Allein auf DDR-Gebiet dürften es ca. 50 militärische Flugplätze gewesen sein. Also eine völlig andere Dichte und Bedrohungssituation. Damit ein höherer Bedarf an solchen ABA-Plätzen.
Martin Ebert
-
Berlin
Von einen bekanten weis ich das auf den Fligerhorst Jagel ,
2 mobile flugfeldausrustungen befinden diese sind in Contenern untergebracht und stehen auf einen Laster in einen Hager die ausrustung wird regelmäsik gewartet und modernisirt .Da 1/4 der Notlandeplätze IN der BRD für Natostreitkräfte immer zur verfugung stehen sollen
2 mobile flugfeldausrustungen befinden diese sind in Contenern untergebracht und stehen auf einen Laster in einen Hager die ausrustung wird regelmäsik gewartet und modernisirt .Da 1/4 der Notlandeplätze IN der BRD für Natostreitkräfte immer zur verfugung stehen sollen
-
Patrick
Hab noch einige Bilder zum Thema gefunden. Da gibt es noch mehr Bilder, leider nicht digitalisiert.
http://nfo.dodmedia.osd.mil/VIS/1985/Ai ... -05074.JPG
http://nfo.dodmedia.osd.mil/VIS/1984/Ai ... -09441.JPG
http://nfo.dodmedia.osd.mil/VIS/1984/Ai ... -09439.JPG
http://nfo.dodmedia.osd.mil/VIS/1984/Ai ... -09440.JPG
:crazy:
Ganz schön beeindruckend. Alle Bilder stammen von der USAF und wurden auf dem NLP Ahlhorn aufgenommen.
http://nfo.dodmedia.osd.mil/VIS/1985/Ai ... -05074.JPG
http://nfo.dodmedia.osd.mil/VIS/1984/Ai ... -09441.JPG
http://nfo.dodmedia.osd.mil/VIS/1984/Ai ... -09439.JPG
http://nfo.dodmedia.osd.mil/VIS/1984/Ai ... -09440.JPG
:crazy:
Ganz schön beeindruckend. Alle Bilder stammen von der USAF und wurden auf dem NLP Ahlhorn aufgenommen.-
Patrick
Geh auf : http://www.dodmedia.osd.mil/dvic/ und dort findest du eine Suchmaschine mit der du die Datenbank durchsuchen kannst. Sind auch schöne Bilder von Reforger Übungen dabei etcpp.
