Hallo.
Mal eine andere Theorie:
Mike schrieb, dass der Bunker 1973 als AbschnittsFüSt für den Stab-HVB vorgesehen war.
Ende der 70er Jahre plante man dann eine Wiederherrichtung des HB.
Kann es sein, dass die AFÜSt nur in Teilen (dort wo Prallplatten zu sehen waren)des HB errichtet wurde, eine vollständige Wiederherrichtung des gesamten Bauwerks z.B. für öffentl. Schutzplätze aber nicht mehr realisiert wurde? Nur für eine AFÜSt wäre der HB nämlich, denke ich zu groß gewesen.
Grüße,
Christoph
Hochbunker Domkirchhof Lübeck ?
- sebastian911
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Schon etwas älter das Thema aber:
Neben dem mittlerweile abgerissenen Bunker befindet sich noch ein weiterer ehemaliger Bunker.
Es ist der Bau, der quasi rechts vom Eingang des Marienkrankenhauses steht. Er wird von der "Elternschule" und der KV Lübeck genutzt und wurde umgebaut.
Ich war beruflich mal in dem Bauwerk, man kann lediglich an den dicken Wänden erkennen, was dieses Bauwerk dargestellt hat. Einige Lüftungsklappen konnte ich noch sehen...
Was mich gewundert hat... sämtliche Stromleitungen in dem Bauwerk liegen "auf der Wand" und sind demnach nachträglich eingebaut wurden?? Kann das sein?
Viele Grüße
Sebastian
Neben dem mittlerweile abgerissenen Bunker befindet sich noch ein weiterer ehemaliger Bunker.
Es ist der Bau, der quasi rechts vom Eingang des Marienkrankenhauses steht. Er wird von der "Elternschule" und der KV Lübeck genutzt und wurde umgebaut.
Ich war beruflich mal in dem Bauwerk, man kann lediglich an den dicken Wänden erkennen, was dieses Bauwerk dargestellt hat. Einige Lüftungsklappen konnte ich noch sehen...
Was mich gewundert hat... sämtliche Stromleitungen in dem Bauwerk liegen "auf der Wand" und sind demnach nachträglich eingebaut wurden?? Kann das sein?
Viele Grüße
Sebastian
- klaushh (†)
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Moin, moin!
Mike har Recht!
Schon aus praktischen Gründen wäre es schwierig, in Schutzräumen Stromleitungen "unter Putz" zu verlegen.
Während des Krieges hat man vielfach kleine Holzklötzchen mit einbetonirt, an denen später die Leitungen mit Schellen befestigt worden sind.
Bei den Nachkriegsbauten hat man mit Bohrmaschinen (wer kennt nicht noch die Reklame von Black + Decker oder Hilti und natürlich Bosch) Löcherr für die Dübel gebohrt, an denen dann Kabelträger montiert wurden.
Gruß
klaushh
Mike har Recht!
Schon aus praktischen Gründen wäre es schwierig, in Schutzräumen Stromleitungen "unter Putz" zu verlegen.
Während des Krieges hat man vielfach kleine Holzklötzchen mit einbetonirt, an denen später die Leitungen mit Schellen befestigt worden sind.
Bei den Nachkriegsbauten hat man mit Bohrmaschinen (wer kennt nicht noch die Reklame von Black + Decker oder Hilti und natürlich Bosch) Löcherr für die Dübel gebohrt, an denen dann Kabelträger montiert wurden.
Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!
Hallo,
zudem ist Putz in Schutzräumen unerwünscht, wegen der Gefahr abplatzender Putzteile.
Somit schließt sich eine Unterputzinstallation schon einmal aus.
Ausserdem stellen Kabelnuten schon eine statische Schwächung der Bauteile dar.
Einige Schutzräume mit Ziegelmauerwerk verfügen dennoch über einen Abschluss in der Ausführung "Pinselglattstrich", in der der Mörtel eher aufgestrichen ist, nicht jedoch cm- stark.
Auch vollflächige Farbanstriche sind meines Wissens nach nicht erwünscht .
Das mit Einbetonieren der Leitungen ist sicherlich zu aufwändig, und wegen fehlender Kontrolle über die Leitungen sicherlich nicht vorteilhaft.
Somit bleibt nur die Aufputzmontage
Die aktuellste Quelle die mir dazu vorliegt, sind die Bautechnische Richtlinien für Hausschutzräume des Grundschutzes, BVS,12/83
Putz und Verkleidung sind namentlich erwähnt.
Verordnungen von vor 1945 habe ich keine, dürften in der Sache aber änhnlich legen.
Der Karakter eines Rohbaues ist also aus Schutzgründen durchaus gewollt.
Gruß
Talpa
zudem ist Putz in Schutzräumen unerwünscht, wegen der Gefahr abplatzender Putzteile.
Somit schließt sich eine Unterputzinstallation schon einmal aus.
Ausserdem stellen Kabelnuten schon eine statische Schwächung der Bauteile dar.
Einige Schutzräume mit Ziegelmauerwerk verfügen dennoch über einen Abschluss in der Ausführung "Pinselglattstrich", in der der Mörtel eher aufgestrichen ist, nicht jedoch cm- stark.
Auch vollflächige Farbanstriche sind meines Wissens nach nicht erwünscht .
Das mit Einbetonieren der Leitungen ist sicherlich zu aufwändig, und wegen fehlender Kontrolle über die Leitungen sicherlich nicht vorteilhaft.
Somit bleibt nur die Aufputzmontage
Die aktuellste Quelle die mir dazu vorliegt, sind die Bautechnische Richtlinien für Hausschutzräume des Grundschutzes, BVS,12/83
Putz und Verkleidung sind namentlich erwähnt.
Verordnungen von vor 1945 habe ich keine, dürften in der Sache aber änhnlich legen.
Der Karakter eines Rohbaues ist also aus Schutzgründen durchaus gewollt.
Gruß
Talpa
Krankenhausbunker An der Parade 5, Lübeck
sebastian911 hat geschrieben:[...] Neben dem mittlerweile abgerissenen Bunker befindet sich noch ein weiterer ehemaliger Bunker.
Es ist der Bau, der quasi rechts vom Eingang des Marienkrankenhauses steht. Er wird von der "Elternschule" und der KV Lübeck genutzt und wurde umgebaut. [...]
Hallo zusammen,
laut Foedrowitz Bunkerwelten handelte es sich bei diesem Bunker um einen Krankenhausbunker:
[...] Lübeck verfügte über einen Krankenhausbunker An der Parade 5, der vom Marien-Hospital genutzt wurde. In ihm fanden 70-80 Schwerkranke Platz. [...]
Quelle: Bunkerwelten • Dörfler Zeitgeschichte • Autor: Michael Foedrowitz
Viele Grüße
Kai
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