Teutonia - Brauerei
- klaushh (†)
- Forenuser
- Beiträge: 2690
- Registriert: 14.05.2002 15:00
- Ort/Region: Hamburg
Moin, moin!
Interessantes Detail aus dem Bereich der DB.
Die Bahn wird vermutlich Umbenennung von Straßen nicht auf solche Bahnanlagen übertragen haben, denn "Abzweig Rainweg" steht eben in allen Bahnunterlagen. Da sich Bahnangelegenheiten wohl üblicherweise auf den Gleisen und nicht auf der Straße abspielen, ist auch wohl keine direkter Bezug zum aktuellen Straßennamen von Nöten.
Anders sieht es eben bei solchen Leuten wie wir hier im Forum aus: die hinterfragen Ungereimtheiten und scheinbare Sinnlosigkeiten.
Gruß
klaushh
Interessantes Detail aus dem Bereich der DB.
Die Bahn wird vermutlich Umbenennung von Straßen nicht auf solche Bahnanlagen übertragen haben, denn "Abzweig Rainweg" steht eben in allen Bahnunterlagen. Da sich Bahnangelegenheiten wohl üblicherweise auf den Gleisen und nicht auf der Straße abspielen, ist auch wohl keine direkter Bezug zum aktuellen Straßennamen von Nöten.
Anders sieht es eben bei solchen Leuten wie wir hier im Forum aus: die hinterfragen Ungereimtheiten und scheinbare Sinnlosigkeiten.
Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!
...und an diesem Abzwg gab es mal ein schweres Bahnunglück zu Dampflokzeiten.
Die Brauereichroniken sind im übrigen dahingehend interessant, dass es schon damals mit Firmenkäufen und Fusionierungen nicht anders gewesen ist als heute. Leider habe ich zu Teutonia bisher auch nichts weiteres gefunden.
Gruß Djensi
- klaushh (†)
- Forenuser
- Beiträge: 2690
- Registriert: 14.05.2002 15:00
- Ort/Region: Hamburg
Moin, moin!
Ich kann mich auch noch an das Bahnunglück erinnern und damit Djensis Anmerkung bestätigen!
Es muß sich um die 50-er Jahre gehandelt haben. Es muß sich um eine gute alte Dampflok gehandelt haben, die aus Richtung Altona kam und in Richtung Holstenstr. "dampfen" wollte. Ich kann nicht mehr sagen, ob zwei Loks gleichzeitig in eine Weiche einfahren wollten, oder, was die Ursache war. Auf jeden Fall "kullerte" eine Lok den Bahndamm hinab und blieb unten auf der Straße liegen.
Gruß
klaushh
Ich kann mich auch noch an das Bahnunglück erinnern und damit Djensis Anmerkung bestätigen!
Es muß sich um die 50-er Jahre gehandelt haben. Es muß sich um eine gute alte Dampflok gehandelt haben, die aus Richtung Altona kam und in Richtung Holstenstr. "dampfen" wollte. Ich kann nicht mehr sagen, ob zwei Loks gleichzeitig in eine Weiche einfahren wollten, oder, was die Ursache war. Auf jeden Fall "kullerte" eine Lok den Bahndamm hinab und blieb unten auf der Straße liegen.
Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!
Moin
Uwe-Jens Hansen beschreibt 1999 in seinem Buch „Die Eisenbahn in Hamburg" (Verlag Die Hanse) drei Unfälle an derselben Stelle, wobei in Fall 1 die genaue Örtlichkeit nicht ganz sicher ist.
Fall 1
"Weihnachten 1923 bei der Brücke von Rainweg": Unfall einer Preußischen P8, es ist nicht klar, ob die Lok nur umgekippt oder auch abgestürzt ist. Wenn der Unfall, wie die folgenden, Resultat einer Flankenfahrt war, lag die Unfallstelle etwa an der heutigen Holtenaustraße,
Fall 2
4. November 1954: Lok 01 108 fuhr von Altona zum Hbf, wo sie den Zug F 12 übernehmen sollte. Dabei überfuhr sie ein Signal und der Vorspannlok des Zuges De 5136 in die Flanke. De 5136 fuhr von Eidelstedt nach Hamburg.
Die Vorspannlok kippte auf das Ferngleis Hamburg - HH-Altona, die Zuglok von De 5136 wurde dadurch mit drei Achsen aus dem Gleis gerissen.
01 108 kippte rechts um, überschlug sich und fiel ca. 7m vor Haus-Nr. 31 auf die Holtenaustraße.
Fall 3
9. April 1956: P 2704, bespannt mit 38 2243, fährt von Itzehoe über Altona-Güterbahnhof nach Harburg. In Altona fährt Et 842 ab, überfährt ein Signal und wird von 38 2243 im Mittelstück getroffen. Der Triebwagenzug lehnt sich an eine Signalbrücke an und stürzt deshalb nicht auf die - Holtenaustraße.
Uwe-Jens Hansen beschreibt 1999 in seinem Buch „Die Eisenbahn in Hamburg" (Verlag Die Hanse) drei Unfälle an derselben Stelle, wobei in Fall 1 die genaue Örtlichkeit nicht ganz sicher ist.
Fall 1
"Weihnachten 1923 bei der Brücke von Rainweg": Unfall einer Preußischen P8, es ist nicht klar, ob die Lok nur umgekippt oder auch abgestürzt ist. Wenn der Unfall, wie die folgenden, Resultat einer Flankenfahrt war, lag die Unfallstelle etwa an der heutigen Holtenaustraße,
Fall 2
4. November 1954: Lok 01 108 fuhr von Altona zum Hbf, wo sie den Zug F 12 übernehmen sollte. Dabei überfuhr sie ein Signal und der Vorspannlok des Zuges De 5136 in die Flanke. De 5136 fuhr von Eidelstedt nach Hamburg.
Die Vorspannlok kippte auf das Ferngleis Hamburg - HH-Altona, die Zuglok von De 5136 wurde dadurch mit drei Achsen aus dem Gleis gerissen.
01 108 kippte rechts um, überschlug sich und fiel ca. 7m vor Haus-Nr. 31 auf die Holtenaustraße.
Fall 3
9. April 1956: P 2704, bespannt mit 38 2243, fährt von Itzehoe über Altona-Güterbahnhof nach Harburg. In Altona fährt Et 842 ab, überfährt ein Signal und wird von 38 2243 im Mittelstück getroffen. Der Triebwagenzug lehnt sich an eine Signalbrücke an und stürzt deshalb nicht auf die - Holtenaustraße.
Gruß aus HH-Rbo
manni
manni
- klaushh (†)
- Forenuser
- Beiträge: 2690
- Registriert: 14.05.2002 15:00
- Ort/Region: Hamburg
Eisenbahnunglück
Moin, moin!
Das Hamburger Abendblatt hat jetzt alle Ausgaben der letzten 60 Jahre on-line gestellt.
Nachstehend zwei links zu dem oben erwähnten "Lokabsturz" am 4.11.1954:
http://archiv.abendblatt.de/ha/1954/pdf ... HA_001.pdf
und
http://archiv.abendblatt.de/ha/1954/pdf ... HA_003.pdf
Am darauffolgenden Donnerstag "stand die Lok wieder auf allen Rädern":
http://archiv.abendblatt.de/ha/1954/pdf ... HA_003.pdf
Gruß
klaushh
Das Hamburger Abendblatt hat jetzt alle Ausgaben der letzten 60 Jahre on-line gestellt.
Nachstehend zwei links zu dem oben erwähnten "Lokabsturz" am 4.11.1954:
http://archiv.abendblatt.de/ha/1954/pdf ... HA_001.pdf
und
http://archiv.abendblatt.de/ha/1954/pdf ... HA_003.pdf
Am darauffolgenden Donnerstag "stand die Lok wieder auf allen Rädern":
http://archiv.abendblatt.de/ha/1954/pdf ... HA_003.pdf
Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!
- MikeG
- Administrator
- Beiträge: 8759
- Registriert: 07.05.2002 14:38
- Ort/Region: Bispingen
- Kontaktdaten:
Moin!
In „Das Brauereigewerbe in Hamburg“ wird als Anschrift „Stresemannstr. 268/280“ angegeben. Weiter heisst es zum Zustand Ende der 1990er Jahre:
„Von dieser ehemaligen Mittelbrauerei ist leider heute nicht mehr viel zu erkennen; deswegen wurde sie mit der Note 4 bewertet. In ihrer Form erscheint das ehemalige Sudhaus als ein auf die reine Zweckform reduziertes Gebäude, dessen ehemalige Klinkeraußenfassade, nach Abtragung jeglicher Schmuckelemente, mit einer neuen Fliesenverkleidung versehen wurde. Das alte Sudhaus wird heute durch verschiedene Kleingewerbefirmen genutzt.“
Mike
In „Das Brauereigewerbe in Hamburg“ wird als Anschrift „Stresemannstr. 268/280“ angegeben. Weiter heisst es zum Zustand Ende der 1990er Jahre:
„Von dieser ehemaligen Mittelbrauerei ist leider heute nicht mehr viel zu erkennen; deswegen wurde sie mit der Note 4 bewertet. In ihrer Form erscheint das ehemalige Sudhaus als ein auf die reine Zweckform reduziertes Gebäude, dessen ehemalige Klinkeraußenfassade, nach Abtragung jeglicher Schmuckelemente, mit einer neuen Fliesenverkleidung versehen wurde. Das alte Sudhaus wird heute durch verschiedene Kleingewerbefirmen genutzt.“
Mike
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von MikeG am 02.11.2008 10:25, insgesamt 1-mal geändert.
- klaushh (†)
- Forenuser
- Beiträge: 2690
- Registriert: 14.05.2002 15:00
- Ort/Region: Hamburg
Moin, moin!
@ manni: Danke für die Aufnahme! Ja, um den Gebäudekomplex handelt es sich. Die Aufnahme läßt wirklich nicht viele Wünsche übrig - außer:
1. kannst Du die Quelle angeben und
2. gibt es dort noch weitere ähnlich interessante Aufnahmen?
@ Mike: dem Textbeitrag kann ich nur zustimmen, vergleicht man alte Zeichnungen mit dem heutigen Gebäude, so kann man eigentlich nur weinen (trotzdem: die Welt dreht sich weiter und es kann nicht alles beim alten bleiben).
Dafür ist die Bildqualität grottenschlecht. Konnte man Ende der 90-er Jahre nicht besser aufnehmen oder drucken?
Gruß
klaushh
@ manni: Danke für die Aufnahme! Ja, um den Gebäudekomplex handelt es sich. Die Aufnahme läßt wirklich nicht viele Wünsche übrig - außer:
1. kannst Du die Quelle angeben und
2. gibt es dort noch weitere ähnlich interessante Aufnahmen?
@ Mike: dem Textbeitrag kann ich nur zustimmen, vergleicht man alte Zeichnungen mit dem heutigen Gebäude, so kann man eigentlich nur weinen (trotzdem: die Welt dreht sich weiter und es kann nicht alles beim alten bleiben).
Dafür ist die Bildqualität grottenschlecht. Konnte man Ende der 90-er Jahre nicht besser aufnehmen oder drucken?
Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!
Das Bild ist ein Ausschnitt eines Luftbilds aus dem gerade erschienenen Buch: "Hamburg in frühen Luftaufnahmen 1921 bis 1932" (Sutton-Verlag/Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung) ISBN 978-3-86680-306-0 (z.B. Amazon). - Und bei Thalia/Spitaler liegt es derzeit auf einem speziellen Hamburg-Tisch.klaushh hat geschrieben:1. kannst Du die Quelle angeben und
2. gibt es dort noch weitere ähnlich interessante Aufnahmen?
Das Buch ist voll von interessanten Luftaufnahmen (meistens im Format ~13,5x13,5 cm), einige Senkrecht-, die meisten Schrägaufnahmen. Ich finde es gut und und kann es empfehlen. Für mich auch wichtig: Kein Bild geht über Doppelseiten.
2. Der Ausschnitt stammt aus dem einzigen Bild, das die Gegend der Brauerei zeigt.
Gruß aus HH-Rbo
manni
manni