U-Boot Bunker bei Güster im Elbe-Lübeck-Kanal
U-Boot Bunker bei Güster im Elbe-Lübeck-Kanal
Hallo!
Seid einiger Zeit bin ich stiller Leser in diesem Forum und bin erstaunt, wie sachlich und informativ hier geschrieben wird. Jetzt möchte ich eine Frage stellen, die mich schon sehr lange interessiert.
Im mittleren Teil des Elbe - Lübeck - Kanals bei Güster soll es einen U - Boot Bunker geben. Ich wohnte früher in der Nähe und habe Ihn aber nie gefunden. Im Bereich Güster gibt es mehrere Seen und eine Zufahrt zum Kanal. In den Seen liegen mehrere Inseln. Das ganze Gelände teilt sich in zwei Felder: 1. Campingplätze und 2. Naturschutzgebiet. Weiß jemand von Euch etwas darüber. Freue mich auf Antworten.
Gruß Birger
Seid einiger Zeit bin ich stiller Leser in diesem Forum und bin erstaunt, wie sachlich und informativ hier geschrieben wird. Jetzt möchte ich eine Frage stellen, die mich schon sehr lange interessiert.
Im mittleren Teil des Elbe - Lübeck - Kanals bei Güster soll es einen U - Boot Bunker geben. Ich wohnte früher in der Nähe und habe Ihn aber nie gefunden. Im Bereich Güster gibt es mehrere Seen und eine Zufahrt zum Kanal. In den Seen liegen mehrere Inseln. Das ganze Gelände teilt sich in zwei Felder: 1. Campingplätze und 2. Naturschutzgebiet. Weiß jemand von Euch etwas darüber. Freue mich auf Antworten.
Gruß Birger
Das ganze würde ich mal als ein Fall für die Utopia-Aera abhandeln. Alleine schon die Wassertiefe im Kanal, die höchstens einen Tiefgang von 2 - 2,5m zuläßt, spricht dagegen. Da war der U-Boot-Bunker in Travemünde, der vor Jahren mal hier im Forum rumgeisterte, schon denkbarer
Stefan
Stefan
Mut ist oft ein Mangel an Einsicht, während Feigheit nicht selten auf guten Informationen beruht - Sir Peter Ustinov
Richtig, außerdem hätte der Weg zum Einsatz eine Ewigkeit gedauert, da der Elbe-Lübeck-kanal insgesammt 7 Schleusen besitzt und der Schleusvorgang einige Zeit in Anspruch nimmt.MikeG hat geschrieben:Moin!
Korrekt - die Marine-Kleinkampfmittel wurden ja z.B. bei Flender zusammengeschraubt und auch in der Travemündung getestet bzw. auf ihnen ausgebildet. Aber wozu sollte man für diese dort unten einen Bunker bauen? Das ergibt schlicht keinen Sinn.
Mike
Stefan
Mut ist oft ein Mangel an Einsicht, während Feigheit nicht selten auf guten Informationen beruht - Sir Peter Ustinov
Das Thema hatten wir im Forum auch beim Ludwig-Donau-Main-Kanal: Grundsätzlich halte ich es für denkbar, daß mit diesen Klein-U-Booten Erprobungen auf Kanälen stattfanden. Auch ist es denkbar, daß z.B. nach einer Havarie solch ein Klein-U-Boot in einem Binnenhafen mittels Kran aus dem Wasser genommen und auf einem LKW-Anhänger abgesetzt wurde, um in die Werft zur Reparatur gefahren zu werden.
Zeitzeugen, die so etwas zufällig mitbekommen, machen daraus schnell eine U-Boot-Flotte mit einem U-Boot-Bunker....
Zu diesen Klein-U-Booten gibt es im Technik-Museum Speyer Ausstellungsstücke und wohl auch Unterlagen. Vielleicht weiß dort einer mehr.
gruß EP
Zeitzeugen, die so etwas zufällig mitbekommen, machen daraus schnell eine U-Boot-Flotte mit einem U-Boot-Bunker....
Zu diesen Klein-U-Booten gibt es im Technik-Museum Speyer Ausstellungsstücke und wohl auch Unterlagen. Vielleicht weiß dort einer mehr.
gruß EP
Naja, aus nächster Nähe eben nicht, da hat sich dann das "von ferne" gesehene zu einem entsprechenden Gerücht aufgeblasen, nur weil "mal ein U-Boot da war" - das kennen wir doch auch von anderen Sachen, das mittels "stiller Post" aus einem oder zwei LKW ganze Nachschubbataillone werden...
Was spricht dagegen? Wobei zu Kriegsende (und da gehts ja wohl drum) vieles eher chaotisch lief. Und wenn mal ein LKW mit Seehund Deckung suchte oder nur nachts fuhr, schon war was "Ultra-geheimes" geschaffen. Die "Lagerung" der BV 222 am Schaalsee z.B. war auch "geheim" und den Briten trotzdem bekannt--
Wobei ich das natürlich nur rein hypothetisch zu sehen bitte.
Die Lage von Güster auf flachem Land am Kanal und die Fahrstrecke (mitten durch Lübeck !! und dann an Travemünde vorbei) sprechen natürlich alleine deshalb schon dagegen, wenn sie denn aus eigener Kraft bewegt werden hätten sollen.
Was spricht dagegen? Wobei zu Kriegsende (und da gehts ja wohl drum) vieles eher chaotisch lief. Und wenn mal ein LKW mit Seehund Deckung suchte oder nur nachts fuhr, schon war was "Ultra-geheimes" geschaffen. Die "Lagerung" der BV 222 am Schaalsee z.B. war auch "geheim" und den Briten trotzdem bekannt--
Wobei ich das natürlich nur rein hypothetisch zu sehen bitte.
Die Lage von Güster auf flachem Land am Kanal und die Fahrstrecke (mitten durch Lübeck !! und dann an Travemünde vorbei) sprechen natürlich alleine deshalb schon dagegen, wenn sie denn aus eigener Kraft bewegt werden hätten sollen.
- Deichgraf (†)
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- Registriert: 27.05.2002 06:55
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Gaaanz so abwegig ist die Sache ja gar nicht. Die Kleinst-U-Boote waren und sind umgangssprachlich eben U-Boote. Und wegen ihrer geringen Größe waren sie durchaus landtransportfähig. Gegenau genommen, erfolgten Transport und Verlegung eigentlich immer landseitig, wegen der immer größeren Fliegergefahr mit Fortschreiten des Krieges eigentlich gar nicht mehr bahnseitig.
Das Bild zeigt einen Standard-Anhänger zum Transport von Bibern, wie man sieht, war er normal beplant, was als Sichtschutz schon ausreicht. Das Gespann war Teil einer Kolonne zur Verlegung nach Holland.
Das Bild zeigt einen Standard-Anhänger zum Transport von Bibern, wie man sieht, war er normal beplant, was als Sichtschutz schon ausreicht. Das Gespann war Teil einer Kolonne zur Verlegung nach Holland.
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Bis dann
Deichgraf
Deichgraf