Tarnung von Hochbunkern?

[Redford]

Ich als alter Hamburg Rothenburgsorter frage mich ob der Hochbunker in der Marckmannstrasse Rot gefärbt wurde um ins Stadtbild zu passen oder um ihn zwischen den Ziegelbauten zu tarnen? Hat einer von euch eine Idee?

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[Zwackelmann]

Hallo Redford,

Meiner Meinung nach handelt es sich eher um eine Maßnahme, den Bunker besser ins Stadtbild einzufügen. Nicht aus Tarnungs-, sondern aus ästhetischen Gründen. Der nächtlich anfliegende Bomber sieht eh kein Einzelgebäude, das war der Luftwaffe auch klar.

Ein Grund für die Bemalung, der dennoch in Richtung Tarnwirkung weisen könnte wäre, dem Bunker denselben Helligkeitsgrad seiner Umgebung zu geben, aber das halte ich bestenfalls für einen wünschenswerten Nebeneffekt.

Mit Tarnbemalungen für Luftschutz-Hochbunker wurde anfangs experimentiert, wie unser Oliver @OWW mal dokumentiert hat. Man hat es aber aufgegeben, weil Nutzen und Aufwand in keinem Verhältnis standen.

Gruß, Thomas!

[OWW]

Moin, stimmt genau!
Man muss bedenken, dass frisch betonierte Hochbunker mit ihrer hellgrauen Betonoberfläche geradezu herausstachen aus der Bebauung.
Gruß
Oliver

[Redford]

Ja Danke. Ich hätte erst an Tarnung gedacht.

[MikeG]

Moin!

Im Fall Marckmannstr. 195 stimmt die Annahme mit ziemlicher Sicherheit. 2008 war noch erkennbar, dass sogar falsche Fenster aufgemalt waren. Ähnliche Fälle gab es an weiteren Hochbunkern in Hamburg, so z.B. am HB Carlebachstraße.

Mike

[Redford]

Moin!

Im Fall Marckmannstr. 195 stimmt die Annahme mit ziemlicher Sicherheit. 2008 war noch erkennbar, dass sogar falsche Fenster aufgemalt waren. Ähnliche Fälle gab es an weiteren Hochbunkern in Hamburg, so z.B. am HB Carlebachstraße.

Mike

Danke für die Info Mike,

Beim Hochbunker Dobbelersweg in Hamm kann man die aufgemalten Fenster noch besonders gut sehen.

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Gruß Karsten

[Zwackelmann]

Im Fall Marckmannstr. 195 stimmt die Annahme mit ziemlicher Sicherheit. 2008 war noch erkennbar, dass sogar falsche Fenster aufgemalt waren. Ähnliche Fälle gab es an weiteren Hochbunkern in Hamburg, so z.B. am HB Carlebachstraße.

Hi,

Na das ist interessant und mir neu! Natürlich konnte kein Feindflieger diese Bemalung erkennen und darauf hereinfallen, aber die Ausführenden haben die Sache zuende gedacht.

Schönen Gruß, Thomas!

[klaushh (†)]

Moin!

Die "einfache" Tarnung bestand aus einem gelblich-roten-bräunlichen Anstrich.
"Kompliziertere" Tarnungen bestanden aus "Fenstern" und sollte Hausfassaden darstellen (z.B. der erwähnte Bunker Marckmannstraße und Holstenstraße 75 u.a.m.).
In anderen Fällen gab es "brennende Häuser".

Gruß
klaushh

[bazooka]

Diese Art der "Tarnung" mit aufgemalten Fenstern gab es z.B. auch in Stettin:

https://goo.gl/maps/VM5yK1HGabPhwYdK9
https://goo.gl/maps/xihgbgHfwG58M2Xy8

oder auch (inzwischen abgerissen):

https://goo.gl/maps/Azb4VbHYhVug2FdV6

[Talpa]

Wir hatten das Thema hier schon einmal angesprochen:
viewtopic.php?p=113655#p113655

Grüße Talpa