Fragliche Luftschutz-Tür
Fragliche Luftschutz-Tür
Hallo,
im Haus welches ich zur Zeit bewohne befindet sich im Keller eine Tür, die nach Luftschutz aussieht. Das Baujahr des Hauses ist mir nicht bekannt. Ich weiß nur, dass es mindestens einmal umgebaut wurde und mindestens aus den 50ern stammt, meiner Einschätzung nach eher früher.
Hinter der Tür befindet sich heute die Heizung. Die war allerdings nicht immer dort, da vorher mit Holz geheizt wurde und die Schornsteine im Nebenraum sind. Handelt es sich um eine Luftschutztür oder um eine frühe Feuerschutztür?
Stutzig gemacht hat mich der Steg oben, der mich zuerst hat vermuten lassen, die Tür sei falschrum eingebaut.
im Haus welches ich zur Zeit bewohne befindet sich im Keller eine Tür, die nach Luftschutz aussieht. Das Baujahr des Hauses ist mir nicht bekannt. Ich weiß nur, dass es mindestens einmal umgebaut wurde und mindestens aus den 50ern stammt, meiner Einschätzung nach eher früher.
Hinter der Tür befindet sich heute die Heizung. Die war allerdings nicht immer dort, da vorher mit Holz geheizt wurde und die Schornsteine im Nebenraum sind. Handelt es sich um eine Luftschutztür oder um eine frühe Feuerschutztür?
Stutzig gemacht hat mich der Steg oben, der mich zuerst hat vermuten lassen, die Tür sei falschrum eingebaut.
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Vermeintliche Luftschutz Tür
Ich habe vor Jahren auch eine vermeintliche Luftschutz Tür entdeckt, in einem Keller in Aachen in der Martinstraße. Die Tür war innerhalb des Kellers verbaut, also hatte keinen direkten "Kontakt" zur Außenwelt. Gasdicht scheint sie nämlich nicht zu sein, dafür ist der Schließmechanismus wahrscheinlich nicht geeignet, ebenso gibt es keine umlaufende Dichtung. Da die Bilder schon älter sind ( ca. 10 Jahre ), lässt die Qualität leider stark zu wünschen übrig. Vielleicht kann jemand hier im Forum trotzdem etwas damit anfangen?
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Tief im Westen - ists doch am besten
- bazooka
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Luftschutztür
Hallo!
Ja, das ist sicher eine Luftschutzür. Und zwar eine, die gemäß des schlecht leserlichen Typenschildes für den Reichsinnungsverband des Schlosserhandwerks in Berlin typgenehmigt war. Über den Hersteller aus Köln-Kalk hab ich keine Informationen, aber es dürfte sich um eine Schlosserwerkstatt der Innung gehandelt haben.
Die Schutzraumtüren wurden alle im Jahr 1939 genehmigt und es gab mindestens 10 verschiedene Ausführungen. Da man die laufende Nummer auf dem Typenschild nicht erkennen kann, es es schwierig zu sagen, welche es nun genau war - gassicher waren sie aber alle (wahrscheinlich ist die Rundschlauchdichtung im Laufe der Jahre zerbröselt). Die Klinke dürfte nicht original sein. Die Tür wurde wie die meisten LS-Türen mit zwei Verschlussknebeln an die Zarge angedrückt (die entsprechenden vorstehenden Stellen sieht man auf dem Foto).
Ja, das ist sicher eine Luftschutzür. Und zwar eine, die gemäß des schlecht leserlichen Typenschildes für den Reichsinnungsverband des Schlosserhandwerks in Berlin typgenehmigt war. Über den Hersteller aus Köln-Kalk hab ich keine Informationen, aber es dürfte sich um eine Schlosserwerkstatt der Innung gehandelt haben.
Die Schutzraumtüren wurden alle im Jahr 1939 genehmigt und es gab mindestens 10 verschiedene Ausführungen. Da man die laufende Nummer auf dem Typenschild nicht erkennen kann, es es schwierig zu sagen, welche es nun genau war - gassicher waren sie aber alle (wahrscheinlich ist die Rundschlauchdichtung im Laufe der Jahre zerbröselt). Die Klinke dürfte nicht original sein. Die Tür wurde wie die meisten LS-Türen mit zwei Verschlussknebeln an die Zarge angedrückt (die entsprechenden vorstehenden Stellen sieht man auf dem Foto).
- Zwackelmann
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Luftschutzkeller Aachen Martinstraße
Hallo zusammen,
Wie ich im Mannesmann-SK-Fenster-Thema erwähnte, hat der LSR Martinstraße ein solches Notausstiegsfenster. Passt ja gut zur LS-Tür im Keller.
Gruß, Thomas
Wie ich im Mannesmann-SK-Fenster-Thema erwähnte, hat der LSR Martinstraße ein solches Notausstiegsfenster. Passt ja gut zur LS-Tür im Keller.
Gruß, Thomas
Ich bin mal wieder gesperrt, Ihr habt das super im Griff...
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Re: Luftschutztür
Naja - Schlosserwerkstatt ist stark untertriebenbazooka hat geschrieben:
...Über den Hersteller aus Köln-Kalk hab ich keine Informationen, aber es dürfte sich um eine Schlosserwerkstatt der Innung gehandelt haben.
.
Albert Liesegang war eine große Nummer im Stahlhoch-, Brücken-, Maschinen- und Kranbau. Ferner gab es eine eigene Abteilung für Stahlfenster / Türenbau.
Also Alles in Allem ein recht großes Spektrum - wohl bis auf Notausstiegsgitter:
In den bis heute zum großen Teil erhaltenen Werkshallen wurden Mannesmann Notaustiege verbaut, z.B. K-Kalk Vietorstr.
Re: Fragliche Luftschutz-Tür
Habe letzte Woche an der Turmstraße (wo ja grade die große Baustelle ist) unterhalb des Langen Turms eine Tür in der Grünanlage gesehen, die ein wenig wie eine Luftschutztür aussieht. Vielleicht hat jemand mehr Informationen? Ich habe zwar Fotos gemacht, aber leider kann ich die hier nicht hochladen, die Fehlermeldung lautet auf zu große Dateien, obwohl die keine 5 MB groß sind. Gruß, Stefan
Tief im Westen - ists doch am besten
- Zwackelmann
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Re: Fragliche Luftschutz-Tür
Hi Stefan,
Ja, das ist ein Eingangsbauwerk zum Luftschutzstollen unter dem Langen Turm. Eine Splittersichere Tür mit Sichtfenster, weitere Informationen liegen mir noch nicht vor. Siehe auch in der folgenden Ausgabe 120 der Interfest-Zeitschrift Am Wall.
Gruß, Thomas!
Ja, das ist ein Eingangsbauwerk zum Luftschutzstollen unter dem Langen Turm. Eine Splittersichere Tür mit Sichtfenster, weitere Informationen liegen mir noch nicht vor. Siehe auch in der folgenden Ausgabe 120 der Interfest-Zeitschrift Am Wall.
Gruß, Thomas!
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