Nasen an Hochbunkern
Nasen an Hochbunkern
Moin allerseits,
Ich habe zu Beginn dieses Jahres alle Luftschutztürme bzw. Hochbunker und alle anderen mir bekannten oberirdischen Bunkeranlagen in Duisburg fotografiert.
Dabei ist mir an einigen Bunkern etwas aufgefallen, was aber nicht an allen Bunkern einheitlich vorhanden ist.
Weißt jemand, wozu die Ausbuchtung, der Höcker oder die Nase gedient hat? Für die Versorgung mit frischer Luft?
Die Bilder zeigen einen Bunker in Duisburg-Neudorf (Nähe Uni), welcher auch mit einer so markanten Nase ausgerüstet ist.
Im Stadtarchiv in Duisburg sind zwar die Bauzeichnungen zu fast allen Bunkern vorhanden, eine Erklärung zu dieser "Nase" aber nirgendwo zu finden.
Sollte diese Ausbuchtung tatsächlich für die Versorgung mit Frischluft gewesen sein, wundert es mich, daß nicht alle Hochbunkeranlagen mit solch einer Konstruktion bzw. Einrichtung ausgestattet waren!
Viele Grüße, Eric
Ich habe zu Beginn dieses Jahres alle Luftschutztürme bzw. Hochbunker und alle anderen mir bekannten oberirdischen Bunkeranlagen in Duisburg fotografiert.
Dabei ist mir an einigen Bunkern etwas aufgefallen, was aber nicht an allen Bunkern einheitlich vorhanden ist.
Weißt jemand, wozu die Ausbuchtung, der Höcker oder die Nase gedient hat? Für die Versorgung mit frischer Luft?
Die Bilder zeigen einen Bunker in Duisburg-Neudorf (Nähe Uni), welcher auch mit einer so markanten Nase ausgerüstet ist.
Im Stadtarchiv in Duisburg sind zwar die Bauzeichnungen zu fast allen Bunkern vorhanden, eine Erklärung zu dieser "Nase" aber nirgendwo zu finden.
Sollte diese Ausbuchtung tatsächlich für die Versorgung mit Frischluft gewesen sein, wundert es mich, daß nicht alle Hochbunkeranlagen mit solch einer Konstruktion bzw. Einrichtung ausgestattet waren!
Viele Grüße, Eric
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And I'm hovering like a fly, waiting for the windshield on the freeway...
Moin Mike,
an Be- und entlüftung habe natürlich auch gedacht.
Was mich jedoch dann wundert: in Duisburg existieren noch 40 Hochbunker. Ausgerüstet mit einer solchen Nase sind allerdings nur eine Hand voll.
Vielleicht ist die Nase eine Weiterentwicklung, nachdem man mit den zuerst gebauten Bunkern lüftungsmäßig nicht die besten Erfahrungen gemacht hatte?
Eric
an Be- und entlüftung habe natürlich auch gedacht.
Was mich jedoch dann wundert: in Duisburg existieren noch 40 Hochbunker. Ausgerüstet mit einer solchen Nase sind allerdings nur eine Hand voll.
Vielleicht ist die Nase eine Weiterentwicklung, nachdem man mit den zuerst gebauten Bunkern lüftungsmäßig nicht die besten Erfahrungen gemacht hatte?
Eric
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Hallo.
Auch ich würde sagen, dass es sich um Belüfutng handelt. In Kiel ist diese Art eher selten, meist war der "Turm" auf dem Dach. Ich kenne aber auch angebaute.
Leif
Nachtrag: Hier ein Bild des Schlageter-Bunkers. Ich hoffe, der Herbst kommt bald und damit bessere Bilder!
Auch ich würde sagen, dass es sich um Belüfutng handelt. In Kiel ist diese Art eher selten, meist war der "Turm" auf dem Dach. Ich kenne aber auch angebaute.
Leif
Nachtrag: Hier ein Bild des Schlageter-Bunkers. Ich hoffe, der Herbst kommt bald und damit bessere Bilder!
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Zuletzt geändert von Leif am 22.09.2003 09:53, insgesamt 1-mal geändert.
Ich befürworte auch die Lüftungs-Variante.
Kann man unterhalb der "Nase" etwas erkennen? Kann man nach oben hin durchgucken? In Wilhelmshaven gibt es auch solch eine Nase, die eigentlich nur ein aufgesetztes U-Profil ist. Damit wollte man wohl die Schwächung der Wand durch die hinausführenden Lüftungsrohre egalisieren.
Gibt es Schnitte im dort ansässigen Hochbauamt? Oder kann man den Bau von innen begehen? Man würde bestimmt sehen, wie an dieser Stelle einige Rohre nach außen geführt werden.
Kann man unterhalb der "Nase" etwas erkennen? Kann man nach oben hin durchgucken? In Wilhelmshaven gibt es auch solch eine Nase, die eigentlich nur ein aufgesetztes U-Profil ist. Damit wollte man wohl die Schwächung der Wand durch die hinausführenden Lüftungsrohre egalisieren.
Gibt es Schnitte im dort ansässigen Hochbauamt? Oder kann man den Bau von innen begehen? Man würde bestimmt sehen, wie an dieser Stelle einige Rohre nach außen geführt werden.
Moin,
ich schau mal nach, ob man die "Nase" gut von unten fotografieren kann.
wenn das möglich ist und irgendwelche Details erkennbar sind stell ich Bilder hier wieder rein.
Ich schau mal durch meine "alten" Bilder, welche anderen Bunker mit interessanten Zinken ich da aufgenommen habe...
Gruß Eric
ich schau mal nach, ob man die "Nase" gut von unten fotografieren kann.
wenn das möglich ist und irgendwelche Details erkennbar sind stell ich Bilder hier wieder rein.
Ich schau mal durch meine "alten" Bilder, welche anderen Bunker mit interessanten Zinken ich da aufgenommen habe...
Gruß Eric
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...
2. habe ich die Entwurfszeichnungen des Bunkers in unserem Stadtarchiv eingesehen.
Dabei habe ich etwas zu diesen "Nasen" entdeckt...
Die Frage, ob Aufzugschacht oder Lüftung dürfte damit geklärt sein.
Zusätzlich zu den zwei großen Nasen, sind an diesem Bunker noch 132 weitere kleine Lüftungen angebracht. (Siehe Aufnahme)
Dieses Luftschutzhaus in Duisburg-Neudorf hat folgende Außenmaße: 42 m Länge x 18 m Breite x ca. 24 m Höhe.
Es gibt 4 oberirdische Geschoße und 1 unterirdisches Geschoß.
Möglicherweise war 1944 in diesem Bunker zeitweilig die 3. Jagddivision untergekommen.
Viele Grüße, Eric
2. habe ich die Entwurfszeichnungen des Bunkers in unserem Stadtarchiv eingesehen.
Dabei habe ich etwas zu diesen "Nasen" entdeckt...
Die Frage, ob Aufzugschacht oder Lüftung dürfte damit geklärt sein.
Zusätzlich zu den zwei großen Nasen, sind an diesem Bunker noch 132 weitere kleine Lüftungen angebracht. (Siehe Aufnahme)
Dieses Luftschutzhaus in Duisburg-Neudorf hat folgende Außenmaße: 42 m Länge x 18 m Breite x ca. 24 m Höhe.
Es gibt 4 oberirdische Geschoße und 1 unterirdisches Geschoß.
Möglicherweise war 1944 in diesem Bunker zeitweilig die 3. Jagddivision untergekommen.
Viele Grüße, Eric
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