BUNKER der Öffentlich-Rechtlichen TV-Sender. Gerücht?

Gerüchte, Geschichten, Utopien
Harry (†)

Beitrag von Harry (†) » 06.12.2004 18:18

Ihr solltet euch nicht nach "Bunkern" erkundigen sondern wenn nach Notsendeanlagen. Für den HR bspw. ist diese unter dem HR Gebäude in Frankfurt gewesen. Es gab eine vorbereitete Ecke für den Hess. Ministerpräsidenten, der von dort hätte sprechen können. Aber bei weitem kein Bunker, abgeschirmt oder ähnliches. Im HR wurden diese Räume schon vor etlichen Jahren anders genutzt. Jetzt deutet nichts mehr auf die ehemalige Zweckbestimmung.

Rumpiausdertonne

So mal nochmal da

Beitrag von Rumpiausdertonne » 07.12.2004 14:20

So, War heute abermals beim ZDF München...

KEIN Bunker...

Es gibt zwar diese Keller dort aber die sind voll mit Lagerräumen, Heizung Strom etc.

Es gibt lediglich ein Bereich der etwas tiefer geht, der sich unterirdisch bis über die Grundstücksgrenze hinwegbegibt, ist aber zum Teil wegen einer Großbaustelle zugemauert und abgerissen worden. Dieser Bereich wird von den Mitarbeitern als Lagune bezeichnet (Ist kein ofizieller Ausdruck, so nennen diesen Keller nur die Mitarbeiter). Dort lagern die Experimente der Knoff Hoff Show und von Abenteuer Forschung. Auch ein kleines Übungs-, bzw Probenlabor ist dort. Das wars. Kein Bunker, keine Panzer, kein Reichsgold, aber...

... das Wissen, daß Gerüchten, die unnötig Zeit vergeuden, den Nährboden raubt.

Laßt es euch gut gehn Chris

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MikeG
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Beitrag von MikeG » 07.12.2004 15:00

Danke :thumbup:

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twendt
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Beitrag von twendt » 25.03.2009 21:55

Fundstück
Auch das Notfall-Radiostudio des WDR im ersten Untergeschoss ist noch voll funktionsfähig und ein absolutes Unikat.

Vom Aufnahmeraum aus wäre die Bevölkerung über den Kriegsverlaufs informiert worden. Der Ministerpräsident sollte seine Landsleute mit Ansprachen beruhigen, bereits aufgenommene Reportagen aus der Zeit vor dem Krieg sollten ein Gefühl von Normalität erzeugen.
http://einestages.spiegel.de/static/top ... rgang.html
"Eine Behörde hat Entschließungsermessen, wenn sie selbst entscheiden kann, ob sie – bei Vorliegen der tatbestandlichen Voraussetzungen – überhaupt handelt."

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Beitrag von MikeG » 25.03.2009 22:57

Moin!

Urft ist bekannt - das ist aber eher ein Rundfunkstudio als Organ der Landesregierung. Es wurde zwar, wie der zugehörige Vielen Dank - Sender, angeblich von einer Rundfunkanstalt betrieben bzw. eingerichtet, ist aber eigentlich etwas anderes. In diesem Thread ging es eher um die technischen und möglicherweise baulichen Einrichtungen, welche Rundfunkanstalten u.a. auf Grund der Sicherstellungsgesetze haben müssen.

Mike

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Beitrag von Funker » 26.03.2009 16:18

Also das mit den Bunkern bei den öffentlich rechtlichen Sendern ist ein Gerücht. Ich kenne die Bauphase von den ZDF Sendestudios von Anfang bis Ende, da gibt es keine Studios in einem Bunker! Die hier im Thread erwähnten unterirdischen Gänge sind vorhanden, das sind allerdings reine Versorgungsgänge für Klima, Wasser, Heizung, Postverteilanlage und vor allen Dingen Kabelkanäle.

Das einzige mir bekannte verbunkerte Fernsehstudio war im Regierungsbunker in Ahrweiler! Desweiteren gab es Rundfunkleitungen aus den Warnämtern zu den entsprechenen Landesrundfunksendern. Das war aber nur ein Mikrofon um Durchsagen direkt auf den Sender schalten zu können.

Die Leitungen nach Ahrweiler und zu den Warnämtern waren in den Rundfunkanstalten ganz normal beschriftet und kein Geheimnis bei den Technikern.

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Buddelflink
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Beitrag von Buddelflink » 18.04.2009 23:28

Hier gibt es auch eine verbunkerte Anlage für Funk und Fernsehen. Allerdings in Litauen und wohl auch nur als "Backup station"- ach, mein Englisch..... . Ich denke, die kmz ist korrekt.
Die Anlage wird /wurde? für ein künstlerisches Projekt genutzt.
Mehr unter Projekt, Geschichte und im Video.

http://www.sovietbunker.com/en/index.php?pageid=video
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Wetback
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Beitrag von Wetback » 29.06.2009 14:48

Moin,
der auf Seite 1 genannte Ausweichsitz vom WDR in Wuppertal ist nie verwirklicht worden.
Sie hatten zwar vor, einen Luftschutzstollen in Wuppertal als Ausweichsitz herzurichten, aber die Jährlichen Kosten von 500000 DM und die Umbaukosten von 6.7 Millionen DM waren da wohl doch zu hoch.
Der Grund warum überhaupt ein neuer Ausweichsitz gebaut werden sollte ist interessant.
Zitat"weil die vorhandenen Noteinrichtungen nicht ausreichen, um bei landesweiten friedensmäßingen Katastrophen
die Rundfunkversorung sicherzustellen"
Die ganze Planung fing schon 1986 an, der Luftschutzstollen selber wurde 1988 aus der Zivilschutzbindung entlassen, der Bau des Ausweichsitzes sollte 1991 beginnen, 2 Monate vor dem Umbau, stoppte der Landtag in Düsseldorf das Projekt.
Gruß Stefan

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