Sprengschächte im Deich?
- Deichgraf (†)
- Forenuser
- Beiträge: 1071
- Registriert: 27.05.2002 06:55
- Ort/Region: Hamburg
hey jürgen,
ich bin mir nicht sicher, aber ich meine es hier gelesen zu haben:
Krieg in der Heimat
Das bittere Ende zwischen Weser und Elbe
Autor(en) : Ulrich Saft
ist hier im lit-verzeichnis....
ich weiss nun nicht wer es im regal hat..mike?
vielleicht ist ja noch jemand aus der bremer region hier, der evtl detailkenntnisse hat.
im osten war das eigentlich auch nix besonderes, waren nicht teile des "ostwalles" so ausgebaut, dass dort auch etliches im falle des falles überschwemmt werden sollte?
ich bin mir nicht sicher, aber ich meine es hier gelesen zu haben:
Krieg in der Heimat
Das bittere Ende zwischen Weser und Elbe
Autor(en) : Ulrich Saft
ist hier im lit-verzeichnis....
ich weiss nun nicht wer es im regal hat..mike?
vielleicht ist ja noch jemand aus der bremer region hier, der evtl detailkenntnisse hat.
im osten war das eigentlich auch nix besonderes, waren nicht teile des "ostwalles" so ausgebaut, dass dort auch etliches im falle des falles überschwemmt werden sollte?
Moin,
Absolut nicht, wenn man von mutwilliger Zerstörung oder "falscher Anwendung" des Küstenschutzes ausgeht (statt Sprengung), haben die Dithmarscher anno 1500 damit schon den Holsten und Dänen den Garaus gemacht ...Deichgraf hat geschrieben:So neu ist die Sprengung von Deichen im Verteidigungsfall nun auch wieder nicht.
Bist du dir da sicher? Ich glaube naemlich dass es die Englaender waren die die Deutschen weich klopften wollten vor sie Walcheren sturmen wollten. Die Spuren dieser Deichdurchbrueche sind uebrigens noch immer zu sehen....Deichgraf hat geschrieben:So neu ist die Sprengung von Deichen im Verteidigungsfall nun auch wieder nicht. Zum Ende des WW2 wurde deutscherseits z.B. die Gegend um Walcheren durch Überflutung weitgehend unpassierbar gemacht.
40-50 m Abstand sind auch in Ordnung. Wenn das Wasser erst mal fließt klärt sich das von selbst.
Es gab dann natuerlich noch die niederlaendische Wasserlinie der auch mit gezielte Ueberflutungen scharf gemacht werden koennte, aber jetzt kommen wir vom Thema ab.
Guten Abend ,
auch hier im Lüneburger Raum haben sich zurückziehende deutsche Truppen Ende April 1945 im Raum Echem/Hohnstorf Deiche gesprengt und so Teile der Elbmarschen unter Wasser gesetzt. So wollte man das Erreichen der Elbe verzögern, aber die Briten hatten sich schon Artlenburg als Übersetzpunkt ausgesucht. (Bis zum Ende des Kalten Kriegs fanden an genau dieser historischen Stelle übrigens immer wieder amphibische Brückenschläge der Rhein-Armee statt, der letzte noch 1993).
auch hier im Lüneburger Raum haben sich zurückziehende deutsche Truppen Ende April 1945 im Raum Echem/Hohnstorf Deiche gesprengt und so Teile der Elbmarschen unter Wasser gesetzt. So wollte man das Erreichen der Elbe verzögern, aber die Briten hatten sich schon Artlenburg als Übersetzpunkt ausgesucht. (Bis zum Ende des Kalten Kriegs fanden an genau dieser historischen Stelle übrigens immer wieder amphibische Brückenschläge der Rhein-Armee statt, der letzte noch 1993).
...und jetzt noch mal schnell zu www.thw-lueneburg.de , der aktuellen Seite mit News aus der wunderbaren Welt des Helfens!
Hallo Gemeinde,
ich hab mich heute ein wenig dort umgesehen: Keine Froschklappen, keine auffälligen Deckel auf der Jeetzelbrücke.
Offensichtlich sind die Schächte nachträglich installiert worden. Der Deich und die Strasse wurden Anfang der 80´er Jahre gebaut. Wenn dort Sprengschächte entstehen hätten sollen, wäre das doch sicherlich gleich in die Planung eingeflossen, denke ich.
Ich wüsste zu gern, wofür die Schächte sind...
Die weiteren zwei Deckel befinden sich jeweils etwas hinter den Leitpfosten.
Gruss, Frank
ich hab mich heute ein wenig dort umgesehen: Keine Froschklappen, keine auffälligen Deckel auf der Jeetzelbrücke.
Offensichtlich sind die Schächte nachträglich installiert worden. Der Deich und die Strasse wurden Anfang der 80´er Jahre gebaut. Wenn dort Sprengschächte entstehen hätten sollen, wäre das doch sicherlich gleich in die Planung eingeflossen, denke ich.
Ich wüsste zu gern, wofür die Schächte sind...
Die weiteren zwei Deckel befinden sich jeweils etwas hinter den Leitpfosten.
Gruss, Frank
- Gravedigger
- Forenuser
- Beiträge: 2482
- Registriert: 17.08.2003 14:43
- Ort/Region: Sennestadt
- Kontaktdaten:
Hi,
also, ich denke nicht, das das Sprengschächte sind. Dafür sind die Abstände meiner Meinung nach zu groß. Erfahrungsgemäs ist der Abstand zwischen den Sprengschächten ca. 15 - 20 Meter. Ich vermute, das es sich um Kontrollschächte für den Deich handelt.
CU Markus
also, ich denke nicht, das das Sprengschächte sind. Dafür sind die Abstände meiner Meinung nach zu groß. Erfahrungsgemäs ist der Abstand zwischen den Sprengschächten ca. 15 - 20 Meter. Ich vermute, das es sich um Kontrollschächte für den Deich handelt.
CU Markus
Zivilisation bedeutet, sich gegenseitig zu helfen von Mensch zu Mensch, von Nation zu Nation. (Henry Dunant)
MikeG hat geschrieben:Wie Holger schon schrieb: Was ist mit Froschklappen?
moin,Hallo Gemeinde,
ich hab mich heute ein wenig dort umgesehen: Keine Froschklappen, keine auffälligen Deckel auf der Jeetzelbrücke.
war also schon geklärt.
das ist es nun wirklich spannend mit diesen schächten.
das einzige was ich mir nun noch vorstellen könnte, wäre soetwas wie ein revisionsschacht, um bei hochwasser vielleicht die "durchweichung des dammes" zu kontrolieren.
genaueres wird man wohl nur beim strassenbauamt usw erfahren können.