http://www.karlsruhe.de/Umwelt/Zeppel~1.htm
http://www.bzs.bund.de/bsmag/pdf/bs-1-00.pdf
Dort habe ich Informationen über die Überbauung von Bunkern gefunden. In wievielen Städten wird soetwas eigentlich gemacht und wissen die Leute die auf dem Bunker wohnen auch dases ein Bunker ist oder wird es ihnen nicht erzählt bzw. interessiert es sie nicht.Für die meisten hier im Forum wäre das bestimmt ein interessanter Wohnort.
Überbauung von Bunkern?
- MikeG
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In Hamburg gibt es mindestens einen, ich glaube aber sogar mehrere dieser Fälle und alle wissen es. KlausHH könnte garantiert reichlich dazu erzählen, ist aber wohl immer noch in Urlaub. Ich selbst weiß von der Planung eines solchen Penthouse in HH, hab' den Bunker auch schon begangen. Ich möchte aber an dieser öffentlichen Stelle logischerweise nicht mit Adressen um mich werfen.
Mike
Mike
OOOOOOOOhhhhhhhh, ich hätte schon Lust, auch Bunker zu zerlegen.
Und mein fast gleichaltriger Freund namens "Atlas" würde mir sicher
versuchen zu helfen. Kann man aber wohl vergessen, trotz so einem
guten Freund, denn so manch ein Sprengkomanndo hat es auch
vergeblich geübt. Zu sehen in Flensburg hinter der Marine-Schule.
.
Gruss in die Szene
Lambert
Und mein fast gleichaltriger Freund namens "Atlas" würde mir sicher
versuchen zu helfen. Kann man aber wohl vergessen, trotz so einem
guten Freund, denn so manch ein Sprengkomanndo hat es auch
vergeblich geübt. Zu sehen in Flensburg hinter der Marine-Schule.
.
Gruss in die Szene
Lambert
- klaushh (†)
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- Beiträge: 2690
- Registriert: 14.05.2002 15:00
- Ort/Region: Hamburg
Bunkerüberbauung
Moin, moin!
Bei dem Thema "Bunkerüberbauung" muß man wohl einige Fälle unterscheiden:
1. Nutzung der Oberfläche
"Überbauung" mit einem Parkplatz oder einer Rollschuhbahn o.ä. Hier muß muß man wohl eher von einer "Nutzung der Oberfläche" sprechen. Dieses Wurde / wird wohl häufiger gemacht bei unterirschen Schutzbauwerken, die nach oben hin mehr oder weniger mit Erdgleiche abschließen.
Hier wird in der Regel das Bauwerk nicht weiter verändert, lediglich oberirdische Teile (z.B. Eingangsbauwerke, Lüftungsschornsteine usw.) werden abgetragen.
2. Überbauung eines wiederhergestellten Schutzbauwerkes.
Dieses passiert in der Tat bisher nur sehr selten. In den beiden o.g. Links sind solche Fälle angeführt.
3. Überbauung eines nicht der Zivilschutzbindung unterliegenden Bunkers.
Die nicht wiederhergestellten Bunker unterliegen seit Beginn der 90-er Jahre fast alle nicht mehr der Zivilschutzbindung. D.h., über sie kann der Eigentümer im Rahmen des Baurechts frei verfügen. Bund bzw. Land haben in den vergangenen Jahren etlich an Privathand verkauft
Von dieser Sorte gibt es in HH mittlerweile bereits mindestens 6 Hochbunker, denen man ein- oder zweistöckige Penthäuser u.ä. aufgesetzt hat. Diese Art von Überbauungen werden in den nächsten Jahren (in HH) sicher noch zunehmen.
Hinzu kommen Tiefbunker, bei denen man z.T. auch Wohnhäuser und Funktionsgebäude draufgesetzt hat. Auch hier wird die Anzahl (in HH) zunehmen.
Adressen werden aus verständlichen Gründen nicht genannt. Sie befinden sich alla in Privathand und fallen dem einigermaßen aufmerksamen Beobachter leicht im Stadtbild auf.
4. Ein besonderer Fall von Überbauung ist der ehemalige Kommandobunker der 3. Flak-Divison in Hamburg. Bei diesem Bunker hat man alles bis auf das Erdgeschoss abgebrochen. Von letzterem hat man dann noch die Wände von ca. 3 m auf vielleicht 1 m verjüngt und über das ganze Ergebnis ein neues Medienzentrum gebaut.
Noch eine Anmerkung zum Sprengen von Bunkern:
der Abbruch eines Bunkers ist heute überhaupt kein (technisches) Problem! Es wird aber in aller Regel nicht gesprengt, sondern gefräst (so in HH bereits mehrfach geschehen), da das viel weniger Belästigung für die Umgebung mit sich bringt. Im übrigen ist der Abbruch eine rein wirtschaftliche Frage.
Die "sich vergeblich bemühenden Sprengkommandos" werden sicherlich immer wieder in solchen Fällen gesehen, in denen es mehr oder wenig gefährlich aussehende Bunkerruinen gab / gibt. Dieses sind jedoch in aller Regel Objekte, die auf Befehl der Besatzungsmächte unmittelbar nach dem Kriege zerstört worden sind. Den Besatzern kam es nur darauf an, den Bunker zu zerstören (Beispiele gab es zahlreich in KI und WHV einschl. Sande; die meisten derartigen Ruinen dürften inzwischen mit einen erheblichen Kostenaufwand beseitigt worden sein).
Mir sind eigentlich noch noch solche existierenden Ruinen bekannt: ein Rundbunker in Sande (der "Schiefe Turm" von Sande) und der G-Turm VI in HH-Wilhelmsburg, der weinigstens äußerlich ziemlich unbeschädigt aussieht.
Gruß
Klaus
Bei dem Thema "Bunkerüberbauung" muß man wohl einige Fälle unterscheiden:
1. Nutzung der Oberfläche
"Überbauung" mit einem Parkplatz oder einer Rollschuhbahn o.ä. Hier muß muß man wohl eher von einer "Nutzung der Oberfläche" sprechen. Dieses Wurde / wird wohl häufiger gemacht bei unterirschen Schutzbauwerken, die nach oben hin mehr oder weniger mit Erdgleiche abschließen.
Hier wird in der Regel das Bauwerk nicht weiter verändert, lediglich oberirdische Teile (z.B. Eingangsbauwerke, Lüftungsschornsteine usw.) werden abgetragen.
2. Überbauung eines wiederhergestellten Schutzbauwerkes.
Dieses passiert in der Tat bisher nur sehr selten. In den beiden o.g. Links sind solche Fälle angeführt.
3. Überbauung eines nicht der Zivilschutzbindung unterliegenden Bunkers.
Die nicht wiederhergestellten Bunker unterliegen seit Beginn der 90-er Jahre fast alle nicht mehr der Zivilschutzbindung. D.h., über sie kann der Eigentümer im Rahmen des Baurechts frei verfügen. Bund bzw. Land haben in den vergangenen Jahren etlich an Privathand verkauft
Von dieser Sorte gibt es in HH mittlerweile bereits mindestens 6 Hochbunker, denen man ein- oder zweistöckige Penthäuser u.ä. aufgesetzt hat. Diese Art von Überbauungen werden in den nächsten Jahren (in HH) sicher noch zunehmen.
Hinzu kommen Tiefbunker, bei denen man z.T. auch Wohnhäuser und Funktionsgebäude draufgesetzt hat. Auch hier wird die Anzahl (in HH) zunehmen.
Adressen werden aus verständlichen Gründen nicht genannt. Sie befinden sich alla in Privathand und fallen dem einigermaßen aufmerksamen Beobachter leicht im Stadtbild auf.
4. Ein besonderer Fall von Überbauung ist der ehemalige Kommandobunker der 3. Flak-Divison in Hamburg. Bei diesem Bunker hat man alles bis auf das Erdgeschoss abgebrochen. Von letzterem hat man dann noch die Wände von ca. 3 m auf vielleicht 1 m verjüngt und über das ganze Ergebnis ein neues Medienzentrum gebaut.
Noch eine Anmerkung zum Sprengen von Bunkern:
der Abbruch eines Bunkers ist heute überhaupt kein (technisches) Problem! Es wird aber in aller Regel nicht gesprengt, sondern gefräst (so in HH bereits mehrfach geschehen), da das viel weniger Belästigung für die Umgebung mit sich bringt. Im übrigen ist der Abbruch eine rein wirtschaftliche Frage.
Die "sich vergeblich bemühenden Sprengkommandos" werden sicherlich immer wieder in solchen Fällen gesehen, in denen es mehr oder wenig gefährlich aussehende Bunkerruinen gab / gibt. Dieses sind jedoch in aller Regel Objekte, die auf Befehl der Besatzungsmächte unmittelbar nach dem Kriege zerstört worden sind. Den Besatzern kam es nur darauf an, den Bunker zu zerstören (Beispiele gab es zahlreich in KI und WHV einschl. Sande; die meisten derartigen Ruinen dürften inzwischen mit einen erheblichen Kostenaufwand beseitigt worden sein).
Mir sind eigentlich noch noch solche existierenden Ruinen bekannt: ein Rundbunker in Sande (der "Schiefe Turm" von Sande) und der G-Turm VI in HH-Wilhelmsburg, der weinigstens äußerlich ziemlich unbeschädigt aussieht.
Gruß
Klaus