Bunker Klagesmarkt in Hannover
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Wie angekündigt: hier die Bilder vom 24.10.2013 (wenn sich nichts entscheidendes mehr tut, werden dies die letzten Fotos von mir zu diesem Bauwerk sein).
Die Fotos zeigen eine Gesamtansicht, sowie ein Bild mit Blickrichtung "Christuskirche", und eine Nahaufnahme, die die letzten Trümmer der Außenwände und der Decke zeigen.
Nachdem diese Trümmer abgefahren sind, erfolgt nur noch der Abbruch der ~160 cm starken Bodenplatte. Das ganze ist eher unspektakulär. Und wenn sich nicht noch ein super Fund auftut, wie z.B. das Löschwasserbecken, das es dort mal gab oder z.B. der Lüftungstunnel zu den beiden Beton-Fundamente (wovon heute nur noch eines steht) mit dem aufgemauerten Schlot, dann werde ich auf weitere Fotos verzichten.
Die Fotos zeigen eine Gesamtansicht, sowie ein Bild mit Blickrichtung "Christuskirche", und eine Nahaufnahme, die die letzten Trümmer der Außenwände und der Decke zeigen.
Nachdem diese Trümmer abgefahren sind, erfolgt nur noch der Abbruch der ~160 cm starken Bodenplatte. Das ganze ist eher unspektakulär. Und wenn sich nicht noch ein super Fund auftut, wie z.B. das Löschwasserbecken, das es dort mal gab oder z.B. der Lüftungstunnel zu den beiden Beton-Fundamente (wovon heute nur noch eines steht) mit dem aufgemauerten Schlot, dann werde ich auf weitere Fotos verzichten.
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Bilder vom Bau des Bunkers (wurde vermutlich schon irgentwo gepostet? In dem Fall bitte ich um Nachsicht )
http://www.haz.de/Hannover/Fotostrecken ... bunkers#p1
http://www.haz.de/Hannover/Fotostrecken ... bunkers#p1
Dokumentation im Web
Die Stadt Hannover hat eine umfangreiche Dokumentation zum Bunker herausgegeben, in der auch detailliert auf das Hotel eingegangen wird. Download ist auf dieser Seite zu finden: http://www.hannover.de/Leben-in-der-Reg ... lagesmarkt
Hanno 10
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Das Bunkerhotel hieß "Hotel am Welfenplatz".
Es war von Lisbeth Großkord von der Stadt Hannover gepachtet.
Etwa ab 1950 war es bei skandinavischen Gruppenreisen sehr beliebt.
Insbesondere Schweden, die in Bussen anreisten, buchten das Hotel und wurden in einem großen Schlafsaal unter dem Dach untergebracht. Eine zeit lang war auch in der ersten Etage unter dem Dach, das über den Turm zu erreichen war, ein Gastronomiebetrieb untergebracht. Später gab es nur noch eine kleine Kneipe im Erdgeschoßanbau gegenüber vom Eingang.
Ich kann mich noch gut an diese Einrichtung erinnern - von 1950 bis 1952 wohnte ich mit meinen Eltern in dem Bunker.
Es war von Lisbeth Großkord von der Stadt Hannover gepachtet.
Etwa ab 1950 war es bei skandinavischen Gruppenreisen sehr beliebt.
Insbesondere Schweden, die in Bussen anreisten, buchten das Hotel und wurden in einem großen Schlafsaal unter dem Dach untergebracht. Eine zeit lang war auch in der ersten Etage unter dem Dach, das über den Turm zu erreichen war, ein Gastronomiebetrieb untergebracht. Später gab es nur noch eine kleine Kneipe im Erdgeschoßanbau gegenüber vom Eingang.
Ich kann mich noch gut an diese Einrichtung erinnern - von 1950 bis 1952 wohnte ich mit meinen Eltern in dem Bunker.
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Falscher Bunker. Einen Turm hatte der Tiefbunker nicht. Es handelt sich bei diesem "Bunkerhotel" um den Bunker am Welfenplatz. Der Bunker am Welfenplatz ist ein Typ: HIII. Dieser Typ (nahezu Baugleich sind die Bunker Bahnhofstraße -> heute: Anderter Straße in Misburg und in der Schmiedestraße heute: Walsroder Straße in Langenhagen) hat als Besonderheit einen außen vorgesetzten Turm, der keine Verbindung zum Bunker hat, sondern nur auf den Boden führt.kfhartmann hat geschrieben:Das Bunkerhotel hieß "Hotel am Welfenplatz".
Hier aktuelle Ansichten der Bunker:
LS-Bunker Bahnhofstr: http://binged.it/1G28dbN
LS-Bunker Schmiedestr: http://binged.it/1GrktG0
LS-Bunker Welfenplatz: http://binged.it/1G28qLP
Quelle: Luftbilder http://www.BING.de/
Hier mal der Link zur offiziellen Dokumentation von Herrn Kleinschmidt:
URL: Stadt Hannover: offizielle Doku zur Geschichte des Tiefbunkers unter dem Klagesmarkt
Ich zitiere daraus im folgenden mal ein, zwei Absätze. Bitte den Rest nebst dokumentierten Material einfach mal in der Doku selbst nachlesen.
Zitat aus der Doku:
Autor: Stefan Kleinschmidt im Auftrag des Stadtarchivs Hannover
Quelle: (Siehe Linke weiter oben) Autor: Stefan KleinschmidtDer Bunker als Hotel (1947 bis 1963)
Die Markthallenverwaltung fand eine Nutzung für den Klagesmarktbunker: Rechtzeitig zur ersten
hannoverschen Exportmesse vom 18. August bis 7. September 1947 verpachtete sie ihn an den
Gastronomen Hans Schlott, der bereits vor dem Krieg die Gaststätte "Stadt Petersburg" auf dem
städtischen Grundstück Am Klagesmarkt 32 als Pächter betrieben hatte und auch, nachdem das
Gebäude im Oktober 1943 ausgebombt und im März 1945 noch weiter zerstört worden war, in den
verbliebenen Kellerräumen weiter führte.
Schlott renovierte die Unterkunftskabinen und betrieb das Bunkerhotel bis 1963. Nachdem die Stadt ihren Pachtvertrag mit der Finanzverwaltung zum 1. April 1950 und damit auch das Unterpachtverhältnis Schlotts gelöst hatte, wurde er als Pächter von der Finanzverwaltung und späteren Bundesvermögensstelle Hannover übernommen.
Im Jahr 1948 arbeiteten in der "Gastwirtschaft Stadt Petersburg, Klagesmarkt 32, und Bunkerhotel
Am Klagesmarkt" neben den Eheleuten Hans und Anni Schlott „2 Portiers, 2 Kellner, 2 Hotel und
Küchenmädchen“. [...] "Von den insgesamt 100 Räumen im Bunker stehen
nach Abzug der Toiletten, Waschräume, Zimmer für das Personal usw. 85 Kabinen zum
Vermieten zur Verfügung. Es muss aber bei 20 Kabinen die Einrichtung vervollständigt werden,
so dass im Augenblick 65 in Betrieb sind. Die Preise betragen pro Nacht für eine Kabine mit
einem Bett 3,30 DM und einer solchen mit zwei Betten 5,-- DM." Weiterhin existierte im
Bunkerhotel noch ein "Friseurraum". Schon damals gab es Schwierigkeiten mit der anhaltenden
Feuchtigkeit im Bunker, ein Problem, das bis zum Abriss nicht nachhaltig gelöst werden sollte.
[...] Wie sich bei einer Besichtigung durch das Amt für Zivilschutz am 28. Juni 1963 bestätigte, war
ein Aufenthalt im Bunkerhotel in diesen Jahren tatsächlich nicht komfortabel, was nicht nur an
den seit 1947 gestiegenen Ansprüchen der Hotelgäste lag: "Nach Auskunft des Pächters, Herrn
Schlott, ist der hintere Teil des Bunkers bereits geräumt. Durch einen technischen Fehler auf der
Oberfläche ist dieser Teil des Bunkers auch so feucht, dass er wohl praktisch als unbewohnbar zu
bezeichnen ist. Der Hotelbetrieb selbst besteht nur in der Übernachtungsmöglichkeit. Eine
Restauration ist nicht vorhanden. [/] Der vordere Eingang des Bunkers ist durch ein Lichttransparent
gekennzeichnet. Das Hotel öffnet ab 18.00 Uhr. Z. Zt. sollen sich noch 14 Gäste dort befinden.
Die Preise für die Übernachtung liegen pro Bett zwischen 2,50 und 3,50 DM. Die Ausstattung
der Kabinen besteht aus einem Bett, einem Stuhl und einem Kleiderhaken. Schränke und
Tische sind nicht vorhanden. [/] Die Bewirtschaftung führt Herr Schlott selbst mit einem älteren
Mitarbeiter aus. Weitere Angestellte sind nicht vorhanden."
Hans Schlott starb am 8. Februar 1968 im hannoverschen Oststadtkrankenhaus. Der Bunker wird
schließlich erst 1969 im hannoverschen Adressbuch als "unbewohnt" geführt.
Zuletzt geändert von niemandsland am 06.06.2015 19:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Weitere Beiträge zum Bunkerabbruch Tiefbunker Klagesmarkt in Hannover im Jahr 2013 finden sich auf der Homepage der Stadt Hannover.
Link: http://www.hannover.de/content/search?S ... arktbunker
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Der Abbruch des Bunkers ist schon seit Frühjahr 2014 abgeschlossen.cih hat geschrieben:ich fahre ja fast täglich links Rtg Christuskirche mittm Rad lang, da kann man teilweise reingucken. Ist eigentlich nix mehr da
Anfang Dezember 2013 schrieb schon die Neue Presse (NP) das der Bunker Geschichte sei. Den Abbruch des Bunkers am Klagesmarkt hatte ich versucht zu dokumentieren. Dazu in meinem ehem. Forum mehr.
MaSt-Forum: Beitrag über Bunkerabbruch Nr. 2: TB Klagesmarkt (Hannover)
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Moin!
Da hier besonders in einigen frühen Beiträgen zum Thema doch wohl einige Unkorrektheiten stehen, wies mich ein Nachfahre des damaligen Bunkerhotel-Betreibers nochmals auf einen HAZ-Artikel hin:
Auch, wenn diese Veröffentlichungen schon genannt wurden, bei der Gelegenheit meinen herzlichen Dank für den Hinweis.,
Mike
Da hier besonders in einigen frühen Beiträgen zum Thema doch wohl einige Unkorrektheiten stehen, wies mich ein Nachfahre des damaligen Bunkerhotel-Betreibers nochmals auf einen HAZ-Artikel hin:
Ich bin heute, nach dem Versterben meiner Eltern, auf Ahnensuche und somit durch Zufall erneut auf “Geschichtsspuren” gestossen und sehe, dass heute noch Unwahrscheinlichkeiten und dumme Reden über den Klagesmarkt im Internet bleiben. Ich verweise Sie auf inzwischen erschienene Veröffentlichungen, die der Wirklichkeit entsprechen :
Eine kurze Geschichte des Luftschutz-Tiefbunkers unter… von Stefan Kleinschmidt für das Stadtarchiv Hannover
Dessen Artikel in der HAZ von November 2013 “ Das Hotel im Bunker unterm Klagesmarkt
http://www.hannover.de/Media/01-DATA-Ne ... http://www.
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stad ... lagesmarkt
Auch, wenn diese Veröffentlichungen schon genannt wurden, bei der Gelegenheit meinen herzlichen Dank für den Hinweis.,
Mike
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Guten Morgen, Mike.
Bei mir funktionierten die Links nicht, daher noch mal die korrigierten URLs:
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stad ... lagesmarkt
http://www.hannover.de/Media/01-DATA-Ne ... kt-Bunkers
Noch ein Hinweis zu dem Text des Historikers:
Der Teil über den Zweiten Weltkrieg stammt überwiegend (Recherche) von M. Foedrowitz. Trotz neuerer Erkenntnisse, wurde altes oder überholtes "Wissen" weiter verbreitet. Obwohl entsprechende Unterlagen zur Verfügung gestellt wurden. Der Rest über die Nachkriegszeit scheint gut recherchiert zu sein.
Schön wäre gewesen, wenn die Familie sich mal konkreter geäußert hätte, was an überlieferten Informationen stimmt, und was eben nicht. Wobei die meisten Posts (vor dem Abbruch des Bunkers) aus offiziellen Quellen stammen, wie z.B. den Adressbüchern der Stadt Hannover aus der entsprechenden Zeit.
Das es da kriegsbedingt vielleicht zu Umquartierungen gekommen ist, die in den Adressbüchern nicht berücksichtigt wurden, lässt sich auf Basis der Dokumente und überlieferten Adressbücher heute (ohne Zeitzeugen) nicht mehr feststellen. Für einige Beiträge war ich damals extra im Stadtarchiv und in der Landesbibliothek.
Gruß aus Hannover
Guido Janthor
Bei mir funktionierten die Links nicht, daher noch mal die korrigierten URLs:
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stad ... lagesmarkt
http://www.hannover.de/Media/01-DATA-Ne ... kt-Bunkers
Noch ein Hinweis zu dem Text des Historikers:
Der Teil über den Zweiten Weltkrieg stammt überwiegend (Recherche) von M. Foedrowitz. Trotz neuerer Erkenntnisse, wurde altes oder überholtes "Wissen" weiter verbreitet. Obwohl entsprechende Unterlagen zur Verfügung gestellt wurden. Der Rest über die Nachkriegszeit scheint gut recherchiert zu sein.
Schön wäre gewesen, wenn die Familie sich mal konkreter geäußert hätte, was an überlieferten Informationen stimmt, und was eben nicht. Wobei die meisten Posts (vor dem Abbruch des Bunkers) aus offiziellen Quellen stammen, wie z.B. den Adressbüchern der Stadt Hannover aus der entsprechenden Zeit.
Das es da kriegsbedingt vielleicht zu Umquartierungen gekommen ist, die in den Adressbüchern nicht berücksichtigt wurden, lässt sich auf Basis der Dokumente und überlieferten Adressbücher heute (ohne Zeitzeugen) nicht mehr feststellen. Für einige Beiträge war ich damals extra im Stadtarchiv und in der Landesbibliothek.
Gruß aus Hannover
Guido Janthor