Röhrenbunker an der A52 bei Marl-Frentrop
Röhrenbunker an der A52 bei Marl-Frentrop
Immer wenn im Winter die Blätter an den Bäumen fehlen, taucht ein röhrenartiges Gebilde nur wenige Meter neben der A52 im Wald auf. Soweit von der Autobahn zu erkennen, etwa 2,5 bis 3 m Durchmesser, ca. 10 m lang, keine Erdüberdeckung bzw. Erdandeckung. Evtl. ein nicht abschließend fertiggestellter Röhrenbunker?
Lage an der A52: Fahrtrichtung Gladbeck, ca. 600 m vor der Ausfahrt Marl-Frentrop (dank der Autobahnschilder gut festzustellen). Es handelt sich um ein größeres Waldgelände, Arenbergischer Forst, etwa 3 km südwestlich der Chemischen Werke Hüls.
Der Verwendungszweck ist nicht richtig zu erkennen. Als Luftschutzbunker im WK2 eigentlich ein bisschen weit weg für Mitarbeiter der Hüls-Werke? Die A52 gab es ja damals noch nicht, um mal schnell zum Bunker zu fahren...
gruß EP
Lage an der A52: Fahrtrichtung Gladbeck, ca. 600 m vor der Ausfahrt Marl-Frentrop (dank der Autobahnschilder gut festzustellen). Es handelt sich um ein größeres Waldgelände, Arenbergischer Forst, etwa 3 km südwestlich der Chemischen Werke Hüls.
Der Verwendungszweck ist nicht richtig zu erkennen. Als Luftschutzbunker im WK2 eigentlich ein bisschen weit weg für Mitarbeiter der Hüls-Werke? Die A52 gab es ja damals noch nicht, um mal schnell zum Bunker zu fahren...
gruß EP
Was macht der Bunker an der A52? Fotos
Moin zusammen,
ich war eben mal unterwegs, habe mein Auto auf (an) der BAB geparkt und ein paar Fotos gemacht.
Also:
Das DING ist ein fertiggestellter Bunker, halbrund ca. 20m. Lang und 5-6 m. im Durchmesser.
an der, der Autobahn zugewanden Stirnseite befindet sich eine zugemauerte Tür.
Kurz vor dern anderen Stirnseite gibt es den auf einem Bild zu erkennenden Durchgang.
Innerhalb des durchganges ist auf der schutzraum seite ein zugemauertes Loch 8 ich als Laie würde sagen hier hat jemand eine LKW Felge eingemauert. genau gegenüber dieser "Felge" ist in der Aussenwand eine kleines loch.
Frage:
Was macht der Bunker da?
ich war eben mal unterwegs, habe mein Auto auf (an) der BAB geparkt und ein paar Fotos gemacht.
Also:
Das DING ist ein fertiggestellter Bunker, halbrund ca. 20m. Lang und 5-6 m. im Durchmesser.
an der, der Autobahn zugewanden Stirnseite befindet sich eine zugemauerte Tür.
Kurz vor dern anderen Stirnseite gibt es den auf einem Bild zu erkennenden Durchgang.
Innerhalb des durchganges ist auf der schutzraum seite ein zugemauertes Loch 8 ich als Laie würde sagen hier hat jemand eine LKW Felge eingemauert. genau gegenüber dieser "Felge" ist in der Aussenwand eine kleines loch.
Frage:
Was macht der Bunker da?
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Es sah so aus als ob es um das Objekt herum auch noch abgänge gibt welches ich aber nicht untersuchen konnte.
Es ist alles von Schnee bedeckt und die Gefahr einzusacken war zu groß.
Ach ja.
Noch ein bild von der zugemauerten Tür (mit fragmenten der türhalterung)
sowie der öffnung gegenüber der "Felge"
Ich habe folgende vermutungen welche durch nichts zu belegen sind:
Waren "Felge" und öffnung gegenüber Lüftungsbauwerke? Das würde3 nur sinn machen wenn der raum dazwischen zur Seite hin verschlossen war.
War die "Felge" eine Abschussvorrichtung oder der auslass eines Triebwerkes?
Es ist alles von Schnee bedeckt und die Gefahr einzusacken war zu groß.
Ach ja.
Noch ein bild von der zugemauerten Tür (mit fragmenten der türhalterung)
sowie der öffnung gegenüber der "Felge"
Ich habe folgende vermutungen welche durch nichts zu belegen sind:
Waren "Felge" und öffnung gegenüber Lüftungsbauwerke? Das würde3 nur sinn machen wenn der raum dazwischen zur Seite hin verschlossen war.
War die "Felge" eine Abschussvorrichtung oder der auslass eines Triebwerkes?
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Zuletzt geändert von ResQ69 am 11.01.2009 14:51, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo zusammen,
ich habe mir diesen Bunker heute auch mal angesehen. Er liegt gut zugänglich direkt an einem Wanderweg im Erholungsgebiet Frentroper Mark. Ich habe mich mit einer Spaziergängerin unterhalten, die mir erzählte, daß dies nicht der einzige Bunker in diesem Waldstück sei, und daß es auch in einem angrenzenden Industriegebiet noch mindestens einen weiteren gäbe.
Ich habe noch ein Foto vom Durchgang mit der "Felge" angehängt. Hat jemand eine Idee, wofür diese Rillen in Kopfhöhe an der Wand sind? Irgendwelche Schienen?
Viele Grüße
Grubendol
ich habe mir diesen Bunker heute auch mal angesehen. Er liegt gut zugänglich direkt an einem Wanderweg im Erholungsgebiet Frentroper Mark. Ich habe mich mit einer Spaziergängerin unterhalten, die mir erzählte, daß dies nicht der einzige Bunker in diesem Waldstück sei, und daß es auch in einem angrenzenden Industriegebiet noch mindestens einen weiteren gäbe.
Ich habe noch ein Foto vom Durchgang mit der "Felge" angehängt. Hat jemand eine Idee, wofür diese Rillen in Kopfhöhe an der Wand sind? Irgendwelche Schienen?
Viele Grüße
Grubendol
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- MikeG
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Moin!
Ich hatte am Wochenende Gelegenheit, mir das mal anzusehen. Neben dem Bauwerk an der Autobahn gibt es im Wald nördlich tatsächlich noch weitere Relikte von Gebäuden und Splitterschutzgräben, aber eben auch mindestens einen weiteren Bunker der beschriebenen Bauart. Bei diesem ist die Tür nicht vermauert, sondern ein „Modell Nachkriegsware“ eingebaut und der Farbe nach auch bis vor vielleicht zehn oder zwanzig Jahren gepflegt worden. Die Konstruktion der Tür (spaltenfrei, starker Riegel vor zwei Doppelbart-Schlössern) lässt mich vermuten, dass dieses bauwerk möglicherweise als Sperrmittelhaus nachgenutzt wurde. Dazu passen auch die Lage nahe Autobahn und Dortmund-Ems-Kanal und das Fehlen eines Depots in geeigneter Entfernung.
Interessant bleibt aber, was sich wohl während des Krieges dort befand – wahrscheinlich wohl ein zu Hüls gehörender Werksteil. Nur was genau? Auch die Frage der Funktion dieser Halbröhren bleibt offen. Ich teile die Vermutung, dass es sich um Schutzbauwerke für Tanks o.ä. handelte und diese runde Öffnung im Durchgang damit zu tun hatte.
Mike
Ich hatte am Wochenende Gelegenheit, mir das mal anzusehen. Neben dem Bauwerk an der Autobahn gibt es im Wald nördlich tatsächlich noch weitere Relikte von Gebäuden und Splitterschutzgräben, aber eben auch mindestens einen weiteren Bunker der beschriebenen Bauart. Bei diesem ist die Tür nicht vermauert, sondern ein „Modell Nachkriegsware“ eingebaut und der Farbe nach auch bis vor vielleicht zehn oder zwanzig Jahren gepflegt worden. Die Konstruktion der Tür (spaltenfrei, starker Riegel vor zwei Doppelbart-Schlössern) lässt mich vermuten, dass dieses bauwerk möglicherweise als Sperrmittelhaus nachgenutzt wurde. Dazu passen auch die Lage nahe Autobahn und Dortmund-Ems-Kanal und das Fehlen eines Depots in geeigneter Entfernung.
Interessant bleibt aber, was sich wohl während des Krieges dort befand – wahrscheinlich wohl ein zu Hüls gehörender Werksteil. Nur was genau? Auch die Frage der Funktion dieser Halbröhren bleibt offen. Ich teile die Vermutung, dass es sich um Schutzbauwerke für Tanks o.ä. handelte und diese runde Öffnung im Durchgang damit zu tun hatte.
Mike
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War auch mal da
Ich bin da bei einem Spaziergang auch einfach mal vorbei gegangen. Meine so zu sagen aller erste "Erkundung" seit Kindertagen. Wirklich ein merkwürdiger Bau. Hab auch mal Fotos mit dem Handy gemacht.
Zu Foto 1:
Da sind oben auf dem Dach 2 Rohre. Vielleicht kann man von da aus mit ner Lampe reingucken.
Zu Foto 2:
Da hat irgendwer gebudelt. Knapper Meter vielleicht. Wie tief ist denn so ein Fundament? Kein Ende zu sehen.
Zu Foto 3:
Irgendwie merkwürdig. Da ist der Durchgang und rechts daneben dieses große Viereck mit dem Grafity in der mitte drauf. Diese große Fläche sieht doch neuer oder zumindest nachträglich reingesetzt aus. Aber was soll da großartig hinter sein? Der Durchgang kommt doch da da direkt hinter. Also maximal ein halber Meter. Es muss aber hohl sein, schliesslich ist da ein Loch in dem großem Viereck.
Also mein Tipp wäre auch ein Tank. Augelagert vom Chemiewerk. Oder vielleicht gab es so eine Art Pipeline zwischen Scholven und dem Chemiepark Marl? Und das ist ein Pumpenhaus oder sowas.
Aber wie gesagt ich hab von solchen Dingen keine Ahnung. War das erste mal das ich mir sowas angeguckt habe.
Zu Foto 1:
Da sind oben auf dem Dach 2 Rohre. Vielleicht kann man von da aus mit ner Lampe reingucken.
Zu Foto 2:
Da hat irgendwer gebudelt. Knapper Meter vielleicht. Wie tief ist denn so ein Fundament? Kein Ende zu sehen.
Zu Foto 3:
Irgendwie merkwürdig. Da ist der Durchgang und rechts daneben dieses große Viereck mit dem Grafity in der mitte drauf. Diese große Fläche sieht doch neuer oder zumindest nachträglich reingesetzt aus. Aber was soll da großartig hinter sein? Der Durchgang kommt doch da da direkt hinter. Also maximal ein halber Meter. Es muss aber hohl sein, schliesslich ist da ein Loch in dem großem Viereck.
Also mein Tipp wäre auch ein Tank. Augelagert vom Chemiewerk. Oder vielleicht gab es so eine Art Pipeline zwischen Scholven und dem Chemiepark Marl? Und das ist ein Pumpenhaus oder sowas.
Aber wie gesagt ich hab von solchen Dingen keine Ahnung. War das erste mal das ich mir sowas angeguckt habe.
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