Scheinfabrik im WW2
Scheinfabrik im WW2
Hallo zusammen!
Ich habe vor vielen Jahren von einem mitlerweile verstorbenen Kollegen folgende Aussage bekommen:
(da ich nur diese Aussage habe, hab ich es in die Kategorie "Gerüchte" gepackt.)
Um die in Wesseling (bei Köln) befindliche Raffinerie der Rheinischen Braunkohlewerke vor aliierten Bombenangriffen zu schützen, wurde eine Scheinfabrik erstellt.
In der Raffinerie "Hermann Göring Werke" (heutige DEA) wurde synthetisches Benzin hergestellt.
Wenn nun ein nächtlicher Bombenangriff befürchtet wurde, legte man ganz Wesseling in Nebel. Augenzeugen sprachen davon das sich dieser Nebel bis zu zwei Tagen gehalten haben soll... da glaub ich nicht wirklich dran.
In dem ca. 4 Km südlich gelegenen kleinen Waldstück wurde laut Aussage ein Mast aufgestellt an dessen Spitze eine Flamme loderte. Für die Bombenschützen der Flugzeuge soll nun der Umriss des Waldes zusammen mit der Flamme so ausgesehen haben wie die vermeindliche Fabrik die ja im Nebel nicht sichtbar war...
In dem Wald gibts jedenfalls massig Bombentrichter...
An der Verbindungsstrasse zwischen Bornheim und Uedorf (Uedorfer Weg) direkt südlich des Waldes soll sich zu dieser Zeit eine Flakstellung befunden haben.....
Ob das alles so stimmt...?
Weiß hier jemand etwas über solche "Scheinfabriken"?
Gruß
Ich habe vor vielen Jahren von einem mitlerweile verstorbenen Kollegen folgende Aussage bekommen:
(da ich nur diese Aussage habe, hab ich es in die Kategorie "Gerüchte" gepackt.)
Um die in Wesseling (bei Köln) befindliche Raffinerie der Rheinischen Braunkohlewerke vor aliierten Bombenangriffen zu schützen, wurde eine Scheinfabrik erstellt.
In der Raffinerie "Hermann Göring Werke" (heutige DEA) wurde synthetisches Benzin hergestellt.
Wenn nun ein nächtlicher Bombenangriff befürchtet wurde, legte man ganz Wesseling in Nebel. Augenzeugen sprachen davon das sich dieser Nebel bis zu zwei Tagen gehalten haben soll... da glaub ich nicht wirklich dran.
In dem ca. 4 Km südlich gelegenen kleinen Waldstück wurde laut Aussage ein Mast aufgestellt an dessen Spitze eine Flamme loderte. Für die Bombenschützen der Flugzeuge soll nun der Umriss des Waldes zusammen mit der Flamme so ausgesehen haben wie die vermeindliche Fabrik die ja im Nebel nicht sichtbar war...
In dem Wald gibts jedenfalls massig Bombentrichter...
An der Verbindungsstrasse zwischen Bornheim und Uedorf (Uedorfer Weg) direkt südlich des Waldes soll sich zu dieser Zeit eine Flakstellung befunden haben.....
Ob das alles so stimmt...?
Weiß hier jemand etwas über solche "Scheinfabriken"?
Gruß
- MikeG
- Administrator
- Beiträge: 8759
- Registriert: 07.05.2002 14:38
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Moin!
Scheinanlagen gab es recht viele und es ist keinesfalls ausgeschlossen, dass auch dort eine war. Meist waren sie sehr einfach gehalten, mit "falschen Gebäuden" aus Holz und Schilfmatten oder Brettern etc.. Gerne wurde auch einfach "auf die grüne Wiese gemalt" und sogar Trefferdarstellung gab es, dazu wurde z.B. Öl in flachen Wannen entzündet usw.. Meist waren ein oder zwei Soldaten (oft Volkssturm) dafür zuständig, rechtzeitig "das Licht anzumachen", oft gab es dann auch einen kleinen Splitterscvhutz-Unterstand.
Mike
Scheinanlagen gab es recht viele und es ist keinesfalls ausgeschlossen, dass auch dort eine war. Meist waren sie sehr einfach gehalten, mit "falschen Gebäuden" aus Holz und Schilfmatten oder Brettern etc.. Gerne wurde auch einfach "auf die grüne Wiese gemalt" und sogar Trefferdarstellung gab es, dazu wurde z.B. Öl in flachen Wannen entzündet usw.. Meist waren ein oder zwei Soldaten (oft Volkssturm) dafür zuständig, rechtzeitig "das Licht anzumachen", oft gab es dann auch einen kleinen Splitterscvhutz-Unterstand.
Mike
Dem kann ich zustimmen.
Da die Rheinlandraffinerie mein Arbeitgeber ist weiß ich von einem großen Tankfeld aus Holz und Pappe was richtung Urfeld gebaut war.
Auf dem Raff-Gelände steht ein Tankähnlicher Bunker mit Schiessscharten.
Bis heute sieht man in vielen Trägern und Erdbunkern einschusslöcher von den Tieffliegern.
Da man auf dem Betriebsgelände keine Fotos machen darf ohne Filmerlaubnis und normalerweise auch keine Informationen nach draußen bringen darf werde ich vorerst mal meinen Vorgesetzten fragen ob ich ein paar Infos hier ins Forum schreiben darf.
Gruss Ingo
Da die Rheinlandraffinerie mein Arbeitgeber ist weiß ich von einem großen Tankfeld aus Holz und Pappe was richtung Urfeld gebaut war.
Auf dem Raff-Gelände steht ein Tankähnlicher Bunker mit Schiessscharten.
Bis heute sieht man in vielen Trägern und Erdbunkern einschusslöcher von den Tieffliegern.
Da man auf dem Betriebsgelände keine Fotos machen darf ohne Filmerlaubnis und normalerweise auch keine Informationen nach draußen bringen darf werde ich vorerst mal meinen Vorgesetzten fragen ob ich ein paar Infos hier ins Forum schreiben darf.
Gruss Ingo
Scheinanlage gegen von Wesseling?
Hallo,
in einer Schulchronik Der Bürgermeisterei Porz am Rhein wird erwähnt, dass 1940 südlich von Langel, also gegenüber der Raffinerie von Wesseling, eine große Scheinfabrik gebaut wurde samt Bahnhof und in den Feldern große Alu-Folien ausgelegt wurden, um einen anderen Verlauf des Rheins vorzutäuschen.
Das ist auch die einzige Quellen, die ich dafür gefunden habe. In dem britischen Verzeichnis der "decoys" von 1943 habe ich nichts finden können, auch nicht auf Luftbildern. Kann ja auch sein, dass die Anlage 1941/42 abgebaut worden ist.
Hat Einer von Euch da etwas?
Dank und Gruß
Gebhard Aders
[edit: Beitrag an bestehendes Thema angehängt • redsea]
in einer Schulchronik Der Bürgermeisterei Porz am Rhein wird erwähnt, dass 1940 südlich von Langel, also gegenüber der Raffinerie von Wesseling, eine große Scheinfabrik gebaut wurde samt Bahnhof und in den Feldern große Alu-Folien ausgelegt wurden, um einen anderen Verlauf des Rheins vorzutäuschen.
Das ist auch die einzige Quellen, die ich dafür gefunden habe. In dem britischen Verzeichnis der "decoys" von 1943 habe ich nichts finden können, auch nicht auf Luftbildern. Kann ja auch sein, dass die Anlage 1941/42 abgebaut worden ist.
Hat Einer von Euch da etwas?
Dank und Gruß
Gebhard Aders
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