Moin,
Funkmeßtechnik und LN sind zwar nicht mein Thema, aber ich habe beim Stöbern in einer Ortschronik folgenden Hinweif gefunden :
Um Oldersum herum waren verschiedene militärische Einrichtungen platziert. Zur Flugabwehr von Emden gehörend: Flakstellungen in Riepe (Emder Straße) und Petkum (ausführlich beschrieben in der Petkumer Chronik von Rieke Gerjets Janßen), eine Scheinwerfer-Batterie (Nr. 9) beim Oldersumer Grashaus und eine in Tergast (links vor dem Ortseingang) sowie eine Funkmeß-Anlage ("Horchposten") beim Oldersumer Neuland, die die Flugabwehr koordinierte (zur Lage vgl. auch Karte am Ende des Beitrags)
Quelle :
http://members.aol.com/_ht_a/euhausen/kriegsende.html
Karte hier :
http://members.aol.com/_ht_a/euhausen/karte.html
Die Reste in der Nähe von Hesel sind mir persönlich aus meiner Kindheit noch bekannt, über Oldersum habe ich hier bislang nichts gefunden - vielleicht hilft dieser Hinweis ein wenig weiter...
Gruß
Holli
Und der dazugehörende GE Link etwa hier :
"Funkmeßanlage"
"Funkmeßanlage"
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Incognitus
Hallo,
da muss ich mal ganz blöd fragen: Was ist das (links und rechts von der Markierung)?
Oben zwischen den Bäumen ist natürlich etwas, aber vielleicht auch nur ein Bungalow mit orangefarbenen Sonnenschirmen auf der Terrasse?
Da leuchtet etwas so farbig...
Ich suche mal eben was raus... Hab da auch noch ein paar Informationen in einem guten Buch
So, ich musste mal kurz suchen; hier ein Auszug aus Günter Wegmann, Das Kriegsende zwischen Ems und Weser 1945, 2. Aufl., H. Th. Wenner Osnabrück 2000, S. 248: (Ich gehe davon aus, dass dies hier urheberrechtlich noch als sog. Kleinzitat im Rahmen wissenschaftlicher Arbeit durchgeht... 8) )
"Aus der 6. Marine-Artillerie-Abteilung Emden hervorgehend, hatte die Marine kurz vor Kriegsbeginn an der Hafeneinfahrt die sogenannte "Kalahari"-Batterie als Schutz der Hafeneinfahrt in Stellung gebracht. Es folgten die Batterien bei Larrelt, auf der Knock, in Wolthusen (später 12,5 cm), bei Pogum, bei Wybelsum (10,5 cm), jedoch jede mit ein bis zwei mittleren Flakgeschützen zum Tieffliegerbeschuß. Nach der Besetzung von Holland wurden drei Batterien dort bei bei Delfzijl, Termunten und Groningen in Stellung gebracht, das war der westliche Flakring um Emden. Genannt wurde auch die Marine-Flak-Batterie Dollart-Süd (Oberleutnant z.S. Werner Rössler). Im Norden standen außer den Batterien auf dem Festland in Knock, Constantia und Pewsum die auf der Insel Borkum mit drei schweren Flakbatterien am Nordstrand, Borkum-Rede, an den Kasernen und an der Osterems eine 15-cm-Seezielbatterie, im Ostland eine 28-cm-Seezielbatterie, in der Nähe des Strandhotels eine 20-cm-Seezielbatterie. Später wurden die schweren Batterien auch zum Sperrschießen gegen Luftziele eingesetzt. Im Süden und Südosten kamen dann die Batterien Petkumer Münte und Riepe, im Westen außer den auf holländischem Boden in Kanalpolder, Ditzum, im Norden Constantia, Tholenswehr und Groß-Midlum hinzu.
Die Scheinwerferstellungen waren meistens mit je einem Werfer am Borssumer Vorwerk, Oldersumer Grashaus, in Uphusen und zwischen Tergast und Oldersum sowie am Deich zwischen Kanalpolder und Pogum (Dyksterhusen) plaziert. Damit auch die Pogumer Batterie im Falle einer Landung auf den Emdener Hafen auf Seeziele wirken konnte, war sie auf massive Hochstände in Stahlbeton- und Steinbauweise, die zweistöckig waren und zugleich als Vorrats-, Wohn- und Schlafräume dienten, aufgestellt. Alle Stellungen waren an das Fernsprechnetz und später an die Funkmeßgerät (Radar-) Anlage im "Oldersumer Neuland" angeschlossen."
Grüße,
Matthias
da muss ich mal ganz blöd fragen: Was ist das (links und rechts von der Markierung)?
Oben zwischen den Bäumen ist natürlich etwas, aber vielleicht auch nur ein Bungalow mit orangefarbenen Sonnenschirmen auf der Terrasse?
Da leuchtet etwas so farbig...Ich suche mal eben was raus... Hab da auch noch ein paar Informationen in einem guten Buch
So, ich musste mal kurz suchen; hier ein Auszug aus Günter Wegmann, Das Kriegsende zwischen Ems und Weser 1945, 2. Aufl., H. Th. Wenner Osnabrück 2000, S. 248: (Ich gehe davon aus, dass dies hier urheberrechtlich noch als sog. Kleinzitat im Rahmen wissenschaftlicher Arbeit durchgeht... 8) )
"Aus der 6. Marine-Artillerie-Abteilung Emden hervorgehend, hatte die Marine kurz vor Kriegsbeginn an der Hafeneinfahrt die sogenannte "Kalahari"-Batterie als Schutz der Hafeneinfahrt in Stellung gebracht. Es folgten die Batterien bei Larrelt, auf der Knock, in Wolthusen (später 12,5 cm), bei Pogum, bei Wybelsum (10,5 cm), jedoch jede mit ein bis zwei mittleren Flakgeschützen zum Tieffliegerbeschuß. Nach der Besetzung von Holland wurden drei Batterien dort bei bei Delfzijl, Termunten und Groningen in Stellung gebracht, das war der westliche Flakring um Emden. Genannt wurde auch die Marine-Flak-Batterie Dollart-Süd (Oberleutnant z.S. Werner Rössler). Im Norden standen außer den Batterien auf dem Festland in Knock, Constantia und Pewsum die auf der Insel Borkum mit drei schweren Flakbatterien am Nordstrand, Borkum-Rede, an den Kasernen und an der Osterems eine 15-cm-Seezielbatterie, im Ostland eine 28-cm-Seezielbatterie, in der Nähe des Strandhotels eine 20-cm-Seezielbatterie. Später wurden die schweren Batterien auch zum Sperrschießen gegen Luftziele eingesetzt. Im Süden und Südosten kamen dann die Batterien Petkumer Münte und Riepe, im Westen außer den auf holländischem Boden in Kanalpolder, Ditzum, im Norden Constantia, Tholenswehr und Groß-Midlum hinzu.
Die Scheinwerferstellungen waren meistens mit je einem Werfer am Borssumer Vorwerk, Oldersumer Grashaus, in Uphusen und zwischen Tergast und Oldersum sowie am Deich zwischen Kanalpolder und Pogum (Dyksterhusen) plaziert. Damit auch die Pogumer Batterie im Falle einer Landung auf den Emdener Hafen auf Seeziele wirken konnte, war sie auf massive Hochstände in Stahlbeton- und Steinbauweise, die zweistöckig waren und zugleich als Vorrats-, Wohn- und Schlafräume dienten, aufgestellt. Alle Stellungen waren an das Fernsprechnetz und später an die Funkmeßgerät (Radar-) Anlage im "Oldersumer Neuland" angeschlossen."
Grüße,
Matthias
Moin,
na, da haben wir doch schon zwei Hinweise - aber vielleicht auch diesselbe Quelle...
Meine GE Marke habe ich übrigens nur grob platziert - Mike meint aber wohl nicht die "Sonnenschirme" nördlich der Autobahn, sondern die kleine kreisförmige Erhebung ca. 75 m NW . Interessant auch die beiden kreisförmigen, mit Büschen umstellten Gebilde mit Straßenanschluß..ich habe erst an Fundamente oder Bauplätze für WIndanlagen gedacht, aber die dürften nicht so bewachsen sein.. Weiß jemand, was das ist ??
Gruß
Holli
na, da haben wir doch schon zwei Hinweise - aber vielleicht auch diesselbe Quelle...
Meine GE Marke habe ich übrigens nur grob platziert - Mike meint aber wohl nicht die "Sonnenschirme" nördlich der Autobahn, sondern die kleine kreisförmige Erhebung ca. 75 m NW . Interessant auch die beiden kreisförmigen, mit Büschen umstellten Gebilde mit Straßenanschluß..ich habe erst an Fundamente oder Bauplätze für WIndanlagen gedacht, aber die dürften nicht so bewachsen sein.. Weiß jemand, was das ist ??
Gruß
Holli