Autobahnnutzung der Luftwaffe

Fliegerhorste, Feldflugplätze, Einsatzhäfen und E-Stellen der Luftwaffe und andere, zugehörige Infrastruktur
DrJones
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Re: Autobahnnutzung der Luftwaffe

Beitrag von DrJones » 07.01.2009 17:46

Die Notbahn fängt im Westen beim Rand des Bubesheimerwalds an (sehr dunkler Mittelstreifenende) und geht fast 2 Km Richtung Osten bis kurz vor Wasserburg (wieder sehr dunkler Mittelstreifen). Die etwas helleren Mittelstreifen ergeben sich durch Asphaltierungen zu verschiedenen Zeitpunkten schon vor der Nutzung als Notbahn (vermutlich zur Spurumleitung wie heute auch, man siehts auch vorallem bei den Brücken und Unterführungen).
Eine Tarnung hätte nur Sinn gemacht, wenn man die ganze Strecke lang den Mittelstreifen angemalt hätte.
Wobei man bedenken muss, daß damals auch schon Filter und spezielles Filmmaterial benutzt wurde um sowas zu erkennen.
Bei Kuno 2 wurde auf jedenfall auf solch eine Tarnung verzichtet.

Friedarrr
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Beitrag von Friedarrr » 07.01.2009 18:53

Ah ja, die Spurwechelmöglichkeiten bei den Brücken ergeben Ssinn, so konnte man bei Zerstörung einer Brückenseite auf die andere wechseln...
Aber wegen der nicht ganz so dunklen Mittelstreifen hab ich dich nicht ganz verstanden. Du meinst die seien ebenfalls befestigt?
Nur die ganz dunklen seien noch begrünt?
Das würde sich aber mit Zulofox Aussage nicht decken?

DrJones
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Beitrag von DrJones » 08.01.2009 12:58

Meinen Unterlagen nach war die Notbahn kurz vor Wasserburg zu Ende, danach kommt ja auch ein Gefälle, das Günztal.
Mit Spurwechsel meinte ich die Stellen abseits der Brücken, die Brücken selbst hatten meist keinen begrünten Mittelstreifen, damals wie heute. Die unterschiedliche Färbung kommt vermutlich zustande, da mit unterschiedlichem Material und zu verschiedenen Zeiten befestigt wurde. Man muss dabei bedenken, daß die A8 damals ursprünglich betoniert war. Die dunkelsten Stellen sind begrünt.
Hätte man sich damals die gleiche Mühe gemacht wie bei den Waldwerken selbst, wäre auf den Luftbildern ein durchgehender Mittelstreifen zu sehen.

vwk70

Beitrag von vwk70 » 17.01.2010 14:40

Hier sind ja einige Forenmitglieder aus dem östlichen Ruhrgebiet vertreten, so glaube ich, daß meine Entdeckung schon bekannt sein dürfte.

Es gab so einen Not-Landeplatz in der Nähe von Hamm, aber nicht auf einer Autobahn, sondern auf einer Landstraße.

Leider kann ich mich nicht an die genaue Lage entsinnen, aber es ist zwischen Soest und der BAB 1. Vor etlichen Jahren bin ich mit einem alten Herrn, der mittlerweile verstorben ist, diese Strecke gefahren. Er zeigte mir den Verlauf und erzählte, daß er als Soldat mitbekommen hatte, wie diese Strecke von der Luftwaffe benutzt wurde.

Ich bekomme wirklich nicht die Details zuammen, ich weiß nur noch, daß wir dann hinter Ascheberg auf die A1 gefahren sind, ohne Hamm oder andere größere Ort passiert zu haben...

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MikeG
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Beitrag von MikeG » 17.01.2010 19:51

Mit Verlaub - aber das ist eine einzelne Aussage eines einzelnen, möglichen, aber nicht verifizierbaren Zeitzeugen. Das kann ein Hinweis sein, aber deshalb muss es noch lange nicht so gewesen sein. Die Erfahrung zeigt, dass man mit solchen Angaben vorsichtig umgehen sollte - "Angeblich soll es .. gegeben haben..." oder "Gerüchte besagen, dass..." ist ja ok, aber "es gab.." ist eine Formulierung, derer man sich schon sicher sein sollte.

Mike

vwk70

Beitrag von vwk70 » 18.01.2010 11:56

Nun, wir sind die Strecke abgefahren, und sie war 3 km lang, exakt schnurgerade und auf diesen 3 km erheblich breiter (etwa wie eine zweispurige Autobahn ohne Mittelstreifen) als die Strecke davor und dahinter. Der Untergrund bestand aus Betonplatten, im Gegensatz zum weiteren Verlauf.

Von der Baustruktur her also durchaus passend.

Deswegen war meine Überlegung, ob dieser doch eher ungewöhnliche Ausbau nicht schon jemandem aus der Gegend bekannt war.

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kuhlmac
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Beitrag von kuhlmac » 18.01.2010 14:30

vwk70 hat geschrieben:Nun, wir sind die Strecke abgefahren, und sie war 3 km lang, exakt schnurgerade und auf diesen 3 km erheblich breiter (etwa wie eine zweispurige Autobahn ohne Mittelstreifen) als die Strecke davor und dahinter. Der Untergrund bestand aus Betonplatten, im Gegensatz zum weiteren Verlauf.

Von der Baustruktur her also durchaus passend.

Deswegen war meine Überlegung, ob dieser doch eher ungewöhnliche Ausbau nicht schon jemandem aus der Gegend bekannt war.
Hmm... also zwischen der BAB 1 und Soest fällt mir als schnurgrade Strecke nur die B1 zwischen Werl und Soest ein, die in der Tat schnurgrade ist.
Da ich aber ansonsten durch meine Ferienjobs während des Studiums so fast jede Straße in der näheren Umgebung kenne, zweifle ich erstmal.

Ich vermute aber mal ins Blaue, dass du die B 54 zwischen Herbern und südlich Rinkerode meinst; am Ende gehts nach links direkt zur AB-Auffahrt Ascheberg. Die ist in der Tat fast schnurgrade, sehr breit ausgebaut und tatsächlich sehr wenig benutzt, weil die Verkehre meist anders laufen. Und nachts so gut wie leer. Ist mir auch schon mal anderweitig aufgefallen. Die Länge bis zur ersten leichten Biegung sind auch über 3 km.
Auch Betonausbau im Rand war da mal vorhanden, inzwischen ist alles geteert und ein sperater Radweg angelegt,

kmz mal anbei.

Gruß
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