Plattform des Flakturmes Esterhazypark ab 02.04. zugänglich

Zivile und sonstige Bauten mit geschichtlichem Hintergrund und deutlichem Bezug zu den Fachthemen, die jedoch nicht eindeutig zuzuordnen sind
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josef
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Plattform des Flakturmes Esterhazypark ab 02.04. zugänglich

Beitrag von josef » 01.04.2007 12:27

Lt. Meldung im ORF-Wien ist der Zugang zur Plattform des Leitbunkers ab Montag, 02.04.07 beim Besuch des "Haus des Meeres" möglich. Derzeit aber nur in Gruppen, da noch im Probebetrieb! Nach Fertigstellung einer Notstiege kann dann in 4 - 6 Wochen der Normalbetrieb für die Besucherplattform aufgenommen werden.

Hier die ORF-Meldung:


Haus des Meeres 01.04.2007

Panoramablick vom Flakturm
Um 150.000 Euro hat das Haus des Meeres die Geschützplattformen des Esterhazyflakturms zu einer Aussichtsterrasse umgebaut. Ab Montag können Besucher die Aussicht auf die nahe Innenstadt genießen.

Probebetrieb bis Anfang Mai. Einzige zugängliche Flakturmterrasse Wiens
Am 2. April beginnt der Probebetrieb der Aussichtsterrasse im Haus des Meeres: Geführte Gruppen bis 30 Personen haben in 35 bis 40 Metern Höhe den "zentrumsnähesten Blick auf Wien", wie Direktor Michael Mitic zu wien.ORF.at sagte. Der Besuch der Terrasse ist im Eintrittspreis für das Haus des Meeres inkludiert. "Oft haben mich Leute gefragt, ob man auf die Terrasse gehen kann", erklärte Michael Mitic, Direktor des Hauses des Meeres, den Grund für die Öffnung der ersten und einzigen zugänglichen Flakturmterrasse Wiens.

Bohren durch 2,5 Meter dicke Mauern. Notstiege muss gebaut werden

150.000 Euro haben die Umbauarbeiten gekostet: Nachdem der Schutt - "Eisenteile aus Kriegszeiten mit ein paar tausend Kilo" - mit Kränen weggeräumt war, wurde der Boden der Terrasse ausgebessert und ein Geländer angebracht, schilderte Mitic. Zusätzlich wurde das Stiegenhaus verfliest und elektrifiziert und eine Sanitäranlage im neunten Stock, wo sich die Terrasse befindet, installiert.

Bevor "in vier bis sechs Wochen" der Normalbetrieb beginne, müsse noch eine Notstiege errichtet werden. Dafür müsse man sich durch 80 Zentimeter dicke Decken und 2,5 Meter starke Wände durchbohren, sagte Mitic.


Information über Geschichte des Flakturms. Mahnmal Flakturm in Schau bewahren
Um den "Mahnmalcharakter des Flakturms zu bewahren", plant man laut Mitic "in ein paar Jahren" eine Dauerausstellung über Flaktürme im Allgemeinen und den Esterhazyflakturm im Speziellen. Die Schau werde vorerst in den Stiegenhäusern zwischen dem sechsten und neunten Stock - also zwischen Besucherbereich und Terrasse - untergebracht. Längerfristig wolle man die Dauerausstellung in der obersten Etage unterbringen, so Mitic: "Im zehnten Stock gibt es Räumlichkeiten im Originalzustand."

Geschichte des Flakturms
Der Flakturm im Esterhazypark wurde in nur zehn Monaten - von Oktober 1943 bis Juli 1944 - errichtet. Mit seinem "Würzburgriese" genannten Radarsystem erkannte der Leitturm heranfliegende Bomber und gab die Information an den Geschützturm in der Stiftskaserne weiter. Am Esterhazyflakturm selbst waren nur kleinere Flak-Geschütze für Tiefflieger angebracht. Bei Fliegerangriffen fanden bis zu 20.000 Personen im Flakturm Schutz. [


Hier ein Link zum Panorma vom Turm, Sektor ca. NW-NO, in der Mitte des Panoramas ist der Geschützturm "Stiftskaserne" erkennbar:

http://www.haus-des-meeres.at/flakturm/panorama.htm

Quelle: http://wien.orf.at/stories/182374/

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