Sütterlin kostet daher auch nicht mehr.
Nebenbei, wenn die Trafos vernünftig ausgelegt sind, die Kathodenströme nicht zu hoch, gibt's für die Lebensdauer solcher Leuchtmittel kaum eine Grenze.
Die älteste 'Neon'-Beleuchtung, die ich je gesehen habe, lief (laut Handsignierung der Röhren) seit 1915, dann bis 1985, in einem Stationsschild der Hochbahn-Haltestelle Sierichstrasse hier in Hamburg, ausserhalb des Bahnsteigdaches.
Sie wurde nicht aus elektrischen Gründen ausser Dienst gestellt, sondern weil der Aufdruck der Glasplatten inzwischen weitgehend abgeblättert war. Bis zuletzt leuchtete das Ding noch einwandfrei.
Man hat dann für die neuen Platten leider auf die Durchleuchtung verzichtet.
Die (geraden) weissen Leuchtstäbe waren erkennbar in Kaltkathoden-Technik gefertigt, mit ziemlich fettem Hochspannungs-Trafo und -Kabel versorgt.
Also keine vierpoligen Leuchtstoffröhren mit Heizung und Starter, wie später und bis heute überall üblich.
Allerdings war's kein Neon als Leuchtgas, weil das selbst nur rotorange leuchtet und für Leuchtstoffe nicht geeignet ist.
Also blaue / UV-Gasentladungslampen auf Basis Quecksilber und vermutlich mit Argon als Edelgas, wie allgemein fälschlich als Neon-Röhre bezeichnet..
http://de.wikipedia.org/wiki/Neonr%C3%B6hre
http://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtstofflampe
Der Leuchtstoff war um die Kathoden kaum geschwärzt, was auf eine sehr sorgfältige Fertigung und Auslegung schliessen liess.
Fiel mir auf, weil ich zu der Zeit, um 1985, bei einem Neon-Design-Shop in der Nähe gearbeitet habe. Leider hatte ich damals keine funktionsfähige Kamera
Musste dann tatenlos beobachten, wie das Schild modernisiert wurde.
Dere Kasten ist ansonsten immer noch original, das Innenleben möglicherweise sogar noch vorhanden.
Aufgrund rechtlicher Bedenken werde ich natürlich nicht versuchen, irgendwann eigenmächtig hineinzuschauen.
Grüsse
Jürgen
