Basis-Kometanlage
Basis-Kometanlage
Moin,
habe ich gestern gefunden, kann nichts damit anfangen...
Ob es irgendetwas mit Geräten zu tun haben könnte, die in der Stellung Komet eingesetzt wurden, hoffe ich zwar, habe aber auch meine Zweifel.
Trotzdem: in Ismaning wurde anscheinend diese Anlage von der Reichsstelle für Hochfrequenzforschung Landsberg/Lech betrieben.
Vieleicht können wir ja noch etwas mehr als nur den Namen dieser Einrichtung zusammentragen.
Grüße, Eric
habe ich gestern gefunden, kann nichts damit anfangen...
Ob es irgendetwas mit Geräten zu tun haben könnte, die in der Stellung Komet eingesetzt wurden, hoffe ich zwar, habe aber auch meine Zweifel.
Trotzdem: in Ismaning wurde anscheinend diese Anlage von der Reichsstelle für Hochfrequenzforschung Landsberg/Lech betrieben.
Vieleicht können wir ja noch etwas mehr als nur den Namen dieser Einrichtung zusammentragen.
Grüße, Eric
And I'm hovering like a fly, waiting for the windshield on the freeway...
Großbasisanlage "Komet"
Die Großbasisanlage "Komet" ist in einem Beitrag von Dr. Wilhelm Crone für die Landsberger Tagung(en) des Arbeitskreises "Navigation" beschrieben (1943). Es geht dabei um eine Meßstrecke, die die "Großkreisausbrechungen" von Kurzwellen durch Einflüsse der Ionosphäre messen und damit die natürlichen Grenzen der Genauigkeit der Richtungsbestimmung für die Funkpeilung aufzeigen. Es handelte sich um eine N-S-Meßstrecke mit dem Sender am Außenstellen-Standort Ahlimbsmühle (ca. 70km nördlich Berlin) und den
Haupbeobachtungsstellen Gaeta (ca. 1.300km) und Palermo (ca. 1.650km). Lt. einer Prinzipzeichnung verwendet "Komet" eine Drei-Antennen-Anordnung auf gleicher Basislinie, wobei die Außenantennen ein Lambda Abstand zur Mittelantenne haben und in der Phase gesteuert und im Modulationston umgetastet wurden. Dieser Aufbau erbrachte deutliche Verbesserungen hinsichtlich der Abschwächung von ionospärischen Einflüssen gegenüber den wohl bisher üblichen Adcock-Anlagen. Haupmeßfrequenzen: 5,740 MHz und 11,455 MHz. Es gab auch Messungen in Landsberg.
Federführend war offenbar Landsberg. Auf Messdiagrammen: "Reichstelle für Hochfrequenzforschung, Ferdin. Braun-Inst., Landsberg/Lech, Fliegerhorst"
Gruß
Dieter
Haupbeobachtungsstellen Gaeta (ca. 1.300km) und Palermo (ca. 1.650km). Lt. einer Prinzipzeichnung verwendet "Komet" eine Drei-Antennen-Anordnung auf gleicher Basislinie, wobei die Außenantennen ein Lambda Abstand zur Mittelantenne haben und in der Phase gesteuert und im Modulationston umgetastet wurden. Dieser Aufbau erbrachte deutliche Verbesserungen hinsichtlich der Abschwächung von ionospärischen Einflüssen gegenüber den wohl bisher üblichen Adcock-Anlagen. Haupmeßfrequenzen: 5,740 MHz und 11,455 MHz. Es gab auch Messungen in Landsberg.
Federführend war offenbar Landsberg. Auf Messdiagrammen: "Reichstelle für Hochfrequenzforschung, Ferdin. Braun-Inst., Landsberg/Lech, Fliegerhorst"
Gruß
Dieter
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Hallo Eric,
mal hier nachlesen:
Trenkle, Fritz
Die deutschen Funk-Navigations- und Funk-Führungsverfahren bis 1945
Motorbuchverlag, Stuttgart, 1. Auflage 1979; ISBN: 3 – 87943 – 615 – 0
Seite 88 - 91.
KW-Leitstrahl-Drehfunkfeuer FuS An 712 Komet
MfG
Zf
mal hier nachlesen:
Trenkle, Fritz
Die deutschen Funk-Navigations- und Funk-Führungsverfahren bis 1945
Motorbuchverlag, Stuttgart, 1. Auflage 1979; ISBN: 3 – 87943 – 615 – 0
Seite 88 - 91.
KW-Leitstrahl-Drehfunkfeuer FuS An 712 Komet
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Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
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Moin Dieter, moin Jürgen,
dies habe ich gerade zum Thema gefunden:
http://www.cdvandt.org/Landsberg-Tagung-3.pdf
Möglichweise geht der Inhalt dieses Dokumentes über das, was Trenkle scheinbar zum Thema geschrieben hat hinaus...(gerade dieser Trenkle Band liegt mir nicht vor)
Ahlimbsmühle, sagte mir nichts, aber beim Heraussuchen über GE, habe ich gerade feststellen können, daß der Sender offensichtlich in der Schorfheide, also damit auch in der Nachbarschaft von Karinhall installiert war.
Allerdings habe ich gerade dann noch folgendes gefunden:
Viele Grüße, Eric
dies habe ich gerade zum Thema gefunden:
http://www.cdvandt.org/Landsberg-Tagung-3.pdf
Möglichweise geht der Inhalt dieses Dokumentes über das, was Trenkle scheinbar zum Thema geschrieben hat hinaus...(gerade dieser Trenkle Band liegt mir nicht vor)
Ahlimbsmühle, sagte mir nichts, aber beim Heraussuchen über GE, habe ich gerade feststellen können, daß der Sender offensichtlich in der Schorfheide, also damit auch in der Nachbarschaft von Karinhall installiert war.
Allerdings habe ich gerade dann noch folgendes gefunden:
Q: www.gerd-albrecht.de16.03.1942 Die Versuchsanstalt für Luftfahrt in Berlin kauft ein Grundstück in Mittenwalde, um zwei neue Funkmasten zu errichten, nachdem jene bei Ahlimbsmühle in der Schorfheide niedergelegt werden mußten.
Viele Grüße, Eric
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Moin Eric,
tja, Ahlimbsmühle war ja zumindest während des Krieges Feldflugplatz und wurde u.a. für den Flugverkehr im Zusammenhang mit Carinhall genutzt. Aber damit sind auch die bisher unerklärlichen Funkturmfundamente erklärt.
MfG
Zf
tja, Ahlimbsmühle war ja zumindest während des Krieges Feldflugplatz und wurde u.a. für den Flugverkehr im Zusammenhang mit Carinhall genutzt. Aber damit sind auch die bisher unerklärlichen Funkturmfundamente erklärt.
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Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
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Moin, die Herren.
Yep. Das ist es. "Dasselbe zeigt Abb. 6 für ein Grossbasissystem, welches die Bezeichnung "Komet" hat". Diesen Satz kann man natürlich auch in Richtung der Verwendung eines 'FuS An 712 Komet' interpretieren. Leider gibt der Text diesbezüglich, außer den benutzten Frequenzen, die "passen" würden, nicht mehr her. Das Prinzipschaltbild ist allerdings, sieht man vom Strahlerabstand ab, mit "Elektra-Sonne" identisch. Wie ein KW-Leitstrahl-Drehfunkfeuer FuS An 712 Komet aufgebaut war, kann ich nicht sagen. Bei der von Crone beschriebenen Anlage ging es augenscheinlich um Grundlagenforschung, worauf auch die Korrelation der Daten mit der Ionosphärenstation Herzogstand
http://de.wikipedia.org/wiki/Funkstation_am_Herzogstand
hinweist. Ismaning war dann vermtl. Teil einer anderen Meßstrecke oder eine weitere Beobachtungsstation.
Gruß
Dieter
Yep. Das ist es. "Dasselbe zeigt Abb. 6 für ein Grossbasissystem, welches die Bezeichnung "Komet" hat". Diesen Satz kann man natürlich auch in Richtung der Verwendung eines 'FuS An 712 Komet' interpretieren. Leider gibt der Text diesbezüglich, außer den benutzten Frequenzen, die "passen" würden, nicht mehr her. Das Prinzipschaltbild ist allerdings, sieht man vom Strahlerabstand ab, mit "Elektra-Sonne" identisch. Wie ein KW-Leitstrahl-Drehfunkfeuer FuS An 712 Komet aufgebaut war, kann ich nicht sagen. Bei der von Crone beschriebenen Anlage ging es augenscheinlich um Grundlagenforschung, worauf auch die Korrelation der Daten mit der Ionosphärenstation Herzogstand
http://de.wikipedia.org/wiki/Funkstation_am_Herzogstand
hinweist. Ismaning war dann vermtl. Teil einer anderen Meßstrecke oder eine weitere Beobachtungsstation.
Gruß
Dieter
Wo wir doch gerade beim Thema sind:
gibt es mehr Informationen zur "Reichsstelle für Hochfrequenzforschung" in Landsberg bzw. Penzing?
Mir ist das Thema zwar bekannt, doch hier vor Ort gibt es so gut wie keine brauchbaren Unterlagen und auch Zeitzeugen konnte ich bisher nicht wirklich ausfindig machen.
Vielleicht gibt es ja weitere Infos, so daß ich mich vor Ort konkreter auf die Suche machen kann.
gibt es mehr Informationen zur "Reichsstelle für Hochfrequenzforschung" in Landsberg bzw. Penzing?
Mir ist das Thema zwar bekannt, doch hier vor Ort gibt es so gut wie keine brauchbaren Unterlagen und auch Zeitzeugen konnte ich bisher nicht wirklich ausfindig machen.
Vielleicht gibt es ja weitere Infos, so daß ich mich vor Ort konkreter auf die Suche machen kann.
- zulufox
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Seltsame Antennenanlage in der Nähe des Fliegerhorstes Landb
Hallo Freund,
und wieder einmal die Nachfrage nach dem Verwendungszweck einer etwas seltsamen Antennenanlage.
Auf einer Luftaufnahme vom 25. April 1945 ist eine Antennenanordnung von 18 in einem Ringsegment stehenden Antennen zu sehen, die mir so an anderer Stelle nicht aufgefallen ist. Hat jemand eine Ahnung über den Zweck dieser Anlage?
MfG
Zf
[edit: Thema an bestehendes Thema angehängt • redsea]
und wieder einmal die Nachfrage nach dem Verwendungszweck einer etwas seltsamen Antennenanlage.
Auf einer Luftaufnahme vom 25. April 1945 ist eine Antennenanordnung von 18 in einem Ringsegment stehenden Antennen zu sehen, die mir so an anderer Stelle nicht aufgefallen ist. Hat jemand eine Ahnung über den Zweck dieser Anlage?
MfG
Zf
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