Kiebitz B
Kiebitz B
Hallo.
Gestern waren Matthias (Incognitus) und ich mal wieder los. Wir haben wohl die Stellung Kiebitz B gefunden. Ein Zeitzeuge berichtete, als 13-jähriger die Funkmeßantennen beobachtet zu haben, wenn sie den Himmel absuchten. Der Herr führte uns dann auch noch zu dem zweiten Sockel. Er beschrieb uns genau die Anordnung der Baracken und deren spätere Nutzung durch Flüchlinge. Dies wurde bestätigt durch die Angabe eines weiteren Mannes, der als Flüchtling aus Pommern hierher kam. Es gab einen Luftschutzkeller einfacher Art, welcher nach dem Krieg von dem Kaufmann des Lagers als "Lager" genutzt wurde. nach Abriß der Baracken wurde der Keller verfüllt. Die Strukturen des lagers kann man im waldboden noch erahnen.
Der erste Würzburg-Riese Sockel steht im Wald. Um den Sockel haben sich wohl Sondengänger die Zeit vertrieben...Ist ja bloß verboten.
Südlich des ersten Sockels in ca. 100 Meter Abstand kommt denn ein fast kreisförmige Erdwall mit ca. 16 Meter Durchmesser. Die Funktion ist mit nicht so ganz klar. Die Lage des Freya-Gerätes haben wir auch noch nicht gefunden.
Der zweite WR-Sockel liegt 750 Meter vom ersten Sockel entfernt. Man hat dort extra Pferde hingestellt, damit hübsche Bilder des Sockels mit Pferdchen im Hintergrung geschossen werden können.
Viele Grüße,
Leif
Gestern waren Matthias (Incognitus) und ich mal wieder los. Wir haben wohl die Stellung Kiebitz B gefunden. Ein Zeitzeuge berichtete, als 13-jähriger die Funkmeßantennen beobachtet zu haben, wenn sie den Himmel absuchten. Der Herr führte uns dann auch noch zu dem zweiten Sockel. Er beschrieb uns genau die Anordnung der Baracken und deren spätere Nutzung durch Flüchlinge. Dies wurde bestätigt durch die Angabe eines weiteren Mannes, der als Flüchtling aus Pommern hierher kam. Es gab einen Luftschutzkeller einfacher Art, welcher nach dem Krieg von dem Kaufmann des Lagers als "Lager" genutzt wurde. nach Abriß der Baracken wurde der Keller verfüllt. Die Strukturen des lagers kann man im waldboden noch erahnen.
Der erste Würzburg-Riese Sockel steht im Wald. Um den Sockel haben sich wohl Sondengänger die Zeit vertrieben...Ist ja bloß verboten.
Südlich des ersten Sockels in ca. 100 Meter Abstand kommt denn ein fast kreisförmige Erdwall mit ca. 16 Meter Durchmesser. Die Funktion ist mit nicht so ganz klar. Die Lage des Freya-Gerätes haben wir auch noch nicht gefunden.
Der zweite WR-Sockel liegt 750 Meter vom ersten Sockel entfernt. Man hat dort extra Pferde hingestellt, damit hübsche Bilder des Sockels mit Pferdchen im Hintergrung geschossen werden können.
Viele Grüße,
Leif
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Zuletzt geändert von Leif am 27.05.2005 12:14, insgesamt 1-mal geändert.
Nachtrag zum Foto 2004-001:
Die Tarnung hier befindet sich im Langzeittest. Bisherige Zwischenergebnisses dieses Langzeitversuchs sind äußerst positiv, obwohl dies im Kontrast steht zur mittlerweile erfolgten Ablösung des NATO-olivs. Vorausgegangene Kurzzeit-Versuche mit Seegras auf der Beton-Außenhaut hatten sich offensichtlich nicht bewährt. Fragmente derartiger Tarn-Beschichtungen sind heute noch an der Wolfsschanze zu besichtigen.
Es zeigt sich eben immer wieder: Biotechnologie birgt interessante Aspekte...
gruß EP
Die Tarnung hier befindet sich im Langzeittest. Bisherige Zwischenergebnisses dieses Langzeitversuchs sind äußerst positiv, obwohl dies im Kontrast steht zur mittlerweile erfolgten Ablösung des NATO-olivs. Vorausgegangene Kurzzeit-Versuche mit Seegras auf der Beton-Außenhaut hatten sich offensichtlich nicht bewährt. Fragmente derartiger Tarn-Beschichtungen sind heute noch an der Wolfsschanze zu besichtigen.
Es zeigt sich eben immer wieder: Biotechnologie birgt interessante Aspekte...
gruß EP
Kiebitz
Hallo.
Was haltet Ihr von dem unten zitierten? Die Gemeinde konnte mir leider keine Zeitzeugen nennen und nur mitteilen, dass der erste Autor bereits verstorben ist. Vor Ort habe ich nichts entdecken können, werde aber weiter suchen.
viele Grüße,
Leif
Rolf Lorbeer "Scheinwerferstellungen im Raum Eckernförde" Riesebyer Jahrbuch 1988, Seite 45-47 (47):
Neben den genannten wurde ab 1943 zusätzliche Anlagen erstellt. Einige, wie die in Rieseby/Basdorf, dienten der Ortung von Flugzeugen und haben die Entwicklung eingeleitet, die dann nach dem Kriege bis zur heutigen Technologie hinführte.
Wilhelm Bronnmann "Ereignisse in unserer Gemeinde während der Kriegsjahre 1939-1945" Riesebyer Jahrbuch 1990, Seite 43-54 (44):
Im Frühjahr [1940 Leif] wurde auch das Barackenlager am Weg vom Bahnhof nach Basdorf errichtet. Dazu wurden Fertigteile von dem Westfalenwerk in Bad Oyenhausen angeliefert. Das Lager wurde für die Unterbringung unserer Luftnachrichtenabteilung geschaffen, wovon Teile schon einige Zeit vorher hier eintrafen und in Privatquartieren untergebracht wurden. Verschiedene größere Geräte wurden auf den Feldern neben dem Lager montiert.
Norwin Indinger "Kriegsende und Nachkriegszeit" Riesebyer Jahrbuch 1996, Seite 59-66 (63):
Am 13. Mai [1945 Leif] kamen zwei Nachrichtenhelferinnen, Frl. Gretel Matschkus aus Memel und Frl. Anneliese Öinok aus Gronau in Westfalen. Beide waren schon seit April in Rieseby, wo sie mit anderen Helferinnen, etwa 80 an der Zahl, ihren Dienst versehen mußten. In den Militärbaracken beim Bahnhof waren sie untergebracht.
Was haltet Ihr von dem unten zitierten? Die Gemeinde konnte mir leider keine Zeitzeugen nennen und nur mitteilen, dass der erste Autor bereits verstorben ist. Vor Ort habe ich nichts entdecken können, werde aber weiter suchen.
viele Grüße,
Leif
Rolf Lorbeer "Scheinwerferstellungen im Raum Eckernförde" Riesebyer Jahrbuch 1988, Seite 45-47 (47):
Neben den genannten wurde ab 1943 zusätzliche Anlagen erstellt. Einige, wie die in Rieseby/Basdorf, dienten der Ortung von Flugzeugen und haben die Entwicklung eingeleitet, die dann nach dem Kriege bis zur heutigen Technologie hinführte.
Wilhelm Bronnmann "Ereignisse in unserer Gemeinde während der Kriegsjahre 1939-1945" Riesebyer Jahrbuch 1990, Seite 43-54 (44):
Im Frühjahr [1940 Leif] wurde auch das Barackenlager am Weg vom Bahnhof nach Basdorf errichtet. Dazu wurden Fertigteile von dem Westfalenwerk in Bad Oyenhausen angeliefert. Das Lager wurde für die Unterbringung unserer Luftnachrichtenabteilung geschaffen, wovon Teile schon einige Zeit vorher hier eintrafen und in Privatquartieren untergebracht wurden. Verschiedene größere Geräte wurden auf den Feldern neben dem Lager montiert.
Norwin Indinger "Kriegsende und Nachkriegszeit" Riesebyer Jahrbuch 1996, Seite 59-66 (63):
Am 13. Mai [1945 Leif] kamen zwei Nachrichtenhelferinnen, Frl. Gretel Matschkus aus Memel und Frl. Anneliese Öinok aus Gronau in Westfalen. Beide waren schon seit April in Rieseby, wo sie mit anderen Helferinnen, etwa 80 an der Zahl, ihren Dienst versehen mußten. In den Militärbaracken beim Bahnhof waren sie untergebracht.
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Hallo.
Ich habe heute beim Landesvermessungsamt Luftbilder von 1953 angesehen. Das Barackenlager in Klein Vollstedt ist sehr ähnlich einem lager, welches an der oben beschriebenen Stelle stand. Wenn das Wetter am Wochenende gut ist, werde ich die Region mit dem Rad bereisen und auch SES Auftrag in Missunde (Herold) erledigen.
Viele Grüße,
Leif
Ich habe heute beim Landesvermessungsamt Luftbilder von 1953 angesehen. Das Barackenlager in Klein Vollstedt ist sehr ähnlich einem lager, welches an der oben beschriebenen Stelle stand. Wenn das Wetter am Wochenende gut ist, werde ich die Region mit dem Rad bereisen und auch SES Auftrag in Missunde (Herold) erledigen.
Viele Grüße,
Leif
Moin,
eine Sache wollte ich immer schon mal fragen: Was ist das für ein Teil, könnte das von einem Würzburg Riese stammen?
Es lag neben dem Würzburg-Sockel im Wald auf dem Boden... Das habe ich dann doch mitgenommen; bevor es wegkommt...
Bei dem Material könnte es sich um Bakelit handeln, ich kenne mich da nicht so aus.
Grüße,
Matthias
eine Sache wollte ich immer schon mal fragen: Was ist das für ein Teil, könnte das von einem Würzburg Riese stammen?
Es lag neben dem Würzburg-Sockel im Wald auf dem Boden... Das habe ich dann doch mitgenommen; bevor es wegkommt...
Bei dem Material könnte es sich um Bakelit handeln, ich kenne mich da nicht so aus.
Grüße,
Matthias
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