GÜST Marienborn
Hallo Leute,
wandern wir doch wieder mal von Marienborn kurz über die alte Grenze nach Helmstedt.
Es heißt, dass die drei Westalliierten in Helmstedt jeweils eigene kleine Truppenkontingente hatten. Weiß jemand, wo diese Soldaten untergebracht waren? Hatte jeder seine eigene kleine Kaserne oder gab es eine zentrale Unterkunft für Briten, Franzosen und Amerikaner zusammen?
Schönen Gruß
Björn
wandern wir doch wieder mal von Marienborn kurz über die alte Grenze nach Helmstedt.
Es heißt, dass die drei Westalliierten in Helmstedt jeweils eigene kleine Truppenkontingente hatten. Weiß jemand, wo diese Soldaten untergebracht waren? Hatte jeder seine eigene kleine Kaserne oder gab es eine zentrale Unterkunft für Briten, Franzosen und Amerikaner zusammen?
Schönen Gruß
Björn
Grenze
Hallo,
hier ein paar Photos von der Tunnelanlage. Alle Gebäude waren untererdisch verbunden, auch die Abfertigungsgebäude. So konnten auch festgenommene Personen abgeführt werden ohne das jemand an der Oberfläche davon etwas gesehen hat.
Gruß
Radar
hier ein paar Photos von der Tunnelanlage. Alle Gebäude waren untererdisch verbunden, auch die Abfertigungsgebäude. So konnten auch festgenommene Personen abgeführt werden ohne das jemand an der Oberfläche davon etwas gesehen hat.
Gruß
Radar
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Re: Grenze
Ich weiß nicht wer immer erzählt, dass diese Tunnel dafür gedacht waren, um Einsatzkräfte unbemerkt zu jedem Ort der GÜSt zu bringen, oder um eben festgenommene Personen ohne Aufsehen zu erregen abzuführen?radar hat geschrieben:Hallo,
hier ein paar Photos von der Tunnelanlage. Alle Gebäude waren untererdisch verbunden, auch die Abfertigungsgebäude. So konnten auch festgenommene Personen abgeführt werden ohne das jemand an der Oberfläche davon etwas gesehen hat.
Gruß
Radar
In meinen Augen sind das in erster Linie Versorgungsschächte, die jedes Gebäude mit den entsprechenden Medien (Wasser, Strom, Kommunikation, Fernwärme) versorgen. Darüber auch gedeckt von A nach B zu gelangen dürfte auch möglich sein, war aber nicht der eigentliche Zweck.
Aber wenn ich mir den relativ kleinen Einstieg mit ner schmalen steilen Leiter anschaue, der wohl oben mit ner Stahlklappe abgedeckt war, dann dürfte meiner Meinung nach das Öffnen einer solchen Klappe und das Verbringen von verhafteten Personen nach unten wohl mehr Aufsehen erregt haben als normal.
Sorry, aber das ist das, was ich auf den Bildern sehe.
Gruß
Patchman
Wer die Vergangenheit nicht kennt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.
www.berliner-unterwelten.de
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Marienborn
@patchman,
Dieses wurde unserer Besuchergruppe bei einer Führung von einer ,meiner Meinung nach , kompetenten Person, welcher dort auch Dienst versehen hatte erzählt. Diese Aussage macht meiner Meinung nach auch Sinn.
Radar
Dieses wurde unserer Besuchergruppe bei einer Führung von einer ,meiner Meinung nach , kompetenten Person, welcher dort auch Dienst versehen hatte erzählt. Diese Aussage macht meiner Meinung nach auch Sinn.
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- karl143
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Das ist mMn auch bei der GÜSt der Fall. Unter jedem Flughafen, speziell unter den Vorfeldern befinden sich diese Schächte ebenfalls. Das verbringen von Personen von A nach B war sicher nur eine angenehme Begleiterscheinung.
http://grenzstreife.de - Der Bundesgrenzschutz in Braunschweig
Für den Flughafen Hannover kann ich das für die Vorfelder auf jeden Fall ausschließen. Dort gibt es nur Regen- und Abwasserschächte, die zwar einen gewissen Querschnitt haben, aber nicht speziell dem Verbringen von Personen von A nach B dienen...karl143 hat geschrieben:Das ist mMn auch bei der GÜSt der Fall. Unter jedem Flughafen, speziell unter den Vorfeldern befinden sich diese Schächte ebenfalls. Das verbringen von Personen von A nach B war sicher nur eine angenehme Begleiterscheinung.
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Ich finde es unfair, einem Poster in dieser Art abzusprechen, was er ja nur von anderen berichtet. Für mich klingt es nachvollziehbar. Ein damals dort Beschäftigter hat schon einen gewissen Zeitzeugenwert, mehr als irgendein schneller Spruch jedenfalls. Warst Du bei den Grenztruppen und hast Einblicke in sowas gehabt?
Bekannt ist jedenfalls, dass Gefangene in der DDR teils öffentlich erkennbar und teils getarnt transportiert wurden. Zum Thema Verstecken würde es passen. Außerdem hätte man auch Personal diskret austauschen oder verstärken können, ohne dass der Klassenfeind gleich alles mitkriegt. Für mich noch ein Argument für die Nutzung als unterirdischer Bedarfs-Verkehrsweg.
Bekannt ist jedenfalls, dass Gefangene in der DDR teils öffentlich erkennbar und teils getarnt transportiert wurden. Zum Thema Verstecken würde es passen. Außerdem hätte man auch Personal diskret austauschen oder verstärken können, ohne dass der Klassenfeind gleich alles mitkriegt. Für mich noch ein Argument für die Nutzung als unterirdischer Bedarfs-Verkehrsweg.
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Guten Abend
Es ist nicht unfair. Ich war nicht bei den Grenztruppen. Ich habe nach 89 für die Gegenseite Marienborn abgschritten. Ich wollte aber nicht so weit ausholen.
Es gab die Grenztruppen und die Stasi in Grenztruppenuniformen. Wenn die Stasi einen hoppnehmen wollte, wurde man in die bekannten Garagen gebeten und dann wurde die Tür geschlossen.
Heute sind in den Gängen nur noch die Ver- und Entsorgungrohre. Zu aktiven Zeiten waren die Gänge noch voll mit Kommunikationsleitungen. Es war also viel enger und nicht so touri-gerecht wie heute. Für moderne Technik war da immer Geld da.
Verhaftungen wären erfolgt und dann abgeführt zum Gebäude. Dort erst eine genaue Leibesuntersuchung.
Bei Abführung durch die Gänge wäre Kriechgang erforderlich, Die Wandträger könnten den Kopf durchlöchern. In der Enge kann man keine renitente Person fixieren. Und der ganze Weg an hochsensiblen Leitungen vorbei. Hier mal ein Ruck oder eine Granate. Das Risiko geht keiner ein. Eine Bewegung der eigenen Kampftruppen wäre wohl möglich. Es gab Pläne und Übungen. Aber wozu der Aufwand? Die Ausfahrten wurden doch im Bedarfsfall zugemacht. Und dann war Schicht im Schacht. Das konnte jeder sehen. Aber wer war denn anwesend?
Ich war dann 10 Jahre zum Aufbau in U.S.A (unser Sachsen-Anhalt, nicht Amerika). Wenn ich da alle Geschichten geglaubt hätte, hätte die Revolution nicht stattgefunden oder stattfinden können.
Ich meine es nicht böse, aber überall auf der Welt werden Touris Geschichten erzählt. Sie wollen oft auch gehört werden. Ich gestehe auch Ausnahmen zu, z.B. Hohenschönhausen.
Es ist ja nicht weit. Wenn die Strassen wieder schwarz sind, werde ich mit der Kraft der 2 Kerzen mal hinbrausen. Mal sehen was die nächste Generation erzählt. Ich werde zuhören und schweigen. Meine alten Eindrücke bleiben aber. Das Kapitel ist für mich abgeschlossen.
Bis dann, heiner.
Es gab die Grenztruppen und die Stasi in Grenztruppenuniformen. Wenn die Stasi einen hoppnehmen wollte, wurde man in die bekannten Garagen gebeten und dann wurde die Tür geschlossen.
Heute sind in den Gängen nur noch die Ver- und Entsorgungrohre. Zu aktiven Zeiten waren die Gänge noch voll mit Kommunikationsleitungen. Es war also viel enger und nicht so touri-gerecht wie heute. Für moderne Technik war da immer Geld da.
Verhaftungen wären erfolgt und dann abgeführt zum Gebäude. Dort erst eine genaue Leibesuntersuchung.
Bei Abführung durch die Gänge wäre Kriechgang erforderlich, Die Wandträger könnten den Kopf durchlöchern. In der Enge kann man keine renitente Person fixieren. Und der ganze Weg an hochsensiblen Leitungen vorbei. Hier mal ein Ruck oder eine Granate. Das Risiko geht keiner ein. Eine Bewegung der eigenen Kampftruppen wäre wohl möglich. Es gab Pläne und Übungen. Aber wozu der Aufwand? Die Ausfahrten wurden doch im Bedarfsfall zugemacht. Und dann war Schicht im Schacht. Das konnte jeder sehen. Aber wer war denn anwesend?
Ich war dann 10 Jahre zum Aufbau in U.S.A (unser Sachsen-Anhalt, nicht Amerika). Wenn ich da alle Geschichten geglaubt hätte, hätte die Revolution nicht stattgefunden oder stattfinden können.
Ich meine es nicht böse, aber überall auf der Welt werden Touris Geschichten erzählt. Sie wollen oft auch gehört werden. Ich gestehe auch Ausnahmen zu, z.B. Hohenschönhausen.
Es ist ja nicht weit. Wenn die Strassen wieder schwarz sind, werde ich mit der Kraft der 2 Kerzen mal hinbrausen. Mal sehen was die nächste Generation erzählt. Ich werde zuhören und schweigen. Meine alten Eindrücke bleiben aber. Das Kapitel ist für mich abgeschlossen.
Bis dann, heiner.
- Frontstadtkind
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