Reste von NS-Symbolen als Fassaden- und Bauwerksverzierungen
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Reste von NS-Symbolen als Fassaden- und Bauwerksverzierungen
Hallo!
Gesehen im Eingang des ev. Gemeindehauses in der Mehlemerstr. Köln Marienburg:
Diese noch deutlich Sichtbaren Überreste eines Steinflachreliefs zeigen einen SA-Mann und ein Hakenkreutzsymbol. Eingerahmt ist das Steinrelief mit den Worten: "Wenn so die Welt gegen uns steht,
dann müssen wir um so mehr zu einer Einheit werden."
In den 80er Jahren wurde eine Tafel mit der
Aufschrift: "Gerechtigkeit erhöht ein Volk, aber die Sünde ist der Leute Verderben" angebracht. Meine frage an euch:
Kennt ihr noch weitere solcher Relikte der Vergangenheit? (Fotos wären )
Meistens wurden solche "Ikonenbilder" ja nach dem Krieg sehr viel sorgfältiger entfernt.
Gruß
Christoph
Gesehen im Eingang des ev. Gemeindehauses in der Mehlemerstr. Köln Marienburg:
Diese noch deutlich Sichtbaren Überreste eines Steinflachreliefs zeigen einen SA-Mann und ein Hakenkreutzsymbol. Eingerahmt ist das Steinrelief mit den Worten: "Wenn so die Welt gegen uns steht,
dann müssen wir um so mehr zu einer Einheit werden."
In den 80er Jahren wurde eine Tafel mit der
Aufschrift: "Gerechtigkeit erhöht ein Volk, aber die Sünde ist der Leute Verderben" angebracht. Meine frage an euch:
Kennt ihr noch weitere solcher Relikte der Vergangenheit? (Fotos wären )
Meistens wurden solche "Ikonenbilder" ja nach dem Krieg sehr viel sorgfältiger entfernt.
Gruß
Christoph
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Zuletzt geändert von derlub am 07.01.2009 15:49, insgesamt 1-mal geändert.
Hi,
Auch bei uns in der Stadt kenne ich zwei solche Stellen. An der Fasade des Finanzamtes prangt ein übergroßer Adler, der auf einem Steinblock sitzt ( Das Kreuz wurde entfernt).
Des weiteren existierte in einem Fort der Stadt, welches im Krieg genutzt wurde über einer Tür ein Steinrelief: "Wir werden hinter .... stehen, und solls auch durch die Hölle gehen"
Der Name wurde in Zuge der Entnazifizierung entfernt. Die restliche Schrift war bis in die 70er Jahre erhalten und wurde dann von Unbekannten zerstört.
Wegen Bildern werde ich einmal schauen, zumindest vom FInanzamt müsste das gut gehen...
Gruss gar..nicht
Auch bei uns in der Stadt kenne ich zwei solche Stellen. An der Fasade des Finanzamtes prangt ein übergroßer Adler, der auf einem Steinblock sitzt ( Das Kreuz wurde entfernt).
Des weiteren existierte in einem Fort der Stadt, welches im Krieg genutzt wurde über einer Tür ein Steinrelief: "Wir werden hinter .... stehen, und solls auch durch die Hölle gehen"
Der Name wurde in Zuge der Entnazifizierung entfernt. Die restliche Schrift war bis in die 70er Jahre erhalten und wurde dann von Unbekannten zerstört.
Wegen Bildern werde ich einmal schauen, zumindest vom FInanzamt müsste das gut gehen...
Gruss gar..nicht
Hier in München...
... gibt es auch noch einen "Schatten an der Wand".
Wenn man durch den Mc Graw Graben ( Ende der A99) Stadteinwärts Fährtfällt einem wenn man nach links oben schaut der Umriß eines Adlers auf über dem Haupteingang in der Mitte des Gebäudes. Wenn mich nicht alles täuscht, war es früher eine Reichskämmerei, bin mir aber nicht sicher . Vielleicht weiß einer der anderen Münchner besser darüber bescheid. Das Gelände wurde nach 45 von den Amis übernommen und wohl als Kaserne weiterbetrieben.
Im übrigen gibt es in München noch viele stumme Zeugen aus dieser Zeit. Fenstergitter mit Hakenkreuzen ( jawohl, noch heute...!) und ähnliches.
Wir waren mit unserer Arbeit mal in einer alten Villa in Grünwald, die seinerzeit wohlhabenden Jüdischen Kaufleuten gehörte. Es kam wie man leider oft erfährt zur enteignung und zur übernahme eines SS-Offiziers. Selbiger lebt noch heute dort, wie auch sein Sohn. Der alte mann ist bis heute seiner (absolut Falschen ) Gesinnung noch immer treu und hat sämtliche persönlichen Erinnerungsstücke aus dieser Zeit noch in Besitz. Der abschuß ist eine "kleine Modifikation" des Fußbodens im 80m² großen Wohnzimmer... ein im Fußbodenmosaik eingelassenes 1m Durchmesser Hakenkreuz.
Eins ist sicher. Es wird vom Sohn entfernt werden, sobald der Vater seine Zeit erlebt hat.
Es ist jedenfall schon sehr schauerlich auf solche Zeichen der Zeit zustoßen. Das kann einem schon sehr kalte Schauer über den Rücken jagen...
bis denne
Euer Chris.
P.S. Sobald ich mir mal eine Digi Cam gekauft habe werde ich auch mal ein paar Bilder machen...
Wenn man durch den Mc Graw Graben ( Ende der A99) Stadteinwärts Fährtfällt einem wenn man nach links oben schaut der Umriß eines Adlers auf über dem Haupteingang in der Mitte des Gebäudes. Wenn mich nicht alles täuscht, war es früher eine Reichskämmerei, bin mir aber nicht sicher . Vielleicht weiß einer der anderen Münchner besser darüber bescheid. Das Gelände wurde nach 45 von den Amis übernommen und wohl als Kaserne weiterbetrieben.
Im übrigen gibt es in München noch viele stumme Zeugen aus dieser Zeit. Fenstergitter mit Hakenkreuzen ( jawohl, noch heute...!) und ähnliches.
Wir waren mit unserer Arbeit mal in einer alten Villa in Grünwald, die seinerzeit wohlhabenden Jüdischen Kaufleuten gehörte. Es kam wie man leider oft erfährt zur enteignung und zur übernahme eines SS-Offiziers. Selbiger lebt noch heute dort, wie auch sein Sohn. Der alte mann ist bis heute seiner (absolut Falschen ) Gesinnung noch immer treu und hat sämtliche persönlichen Erinnerungsstücke aus dieser Zeit noch in Besitz. Der abschuß ist eine "kleine Modifikation" des Fußbodens im 80m² großen Wohnzimmer... ein im Fußbodenmosaik eingelassenes 1m Durchmesser Hakenkreuz.
Eins ist sicher. Es wird vom Sohn entfernt werden, sobald der Vater seine Zeit erlebt hat.
Es ist jedenfall schon sehr schauerlich auf solche Zeichen der Zeit zustoßen. Das kann einem schon sehr kalte Schauer über den Rücken jagen...
bis denne
Euer Chris.
P.S. Sobald ich mir mal eine Digi Cam gekauft habe werde ich auch mal ein paar Bilder machen...
Do hob i Doch no a bisl wos gfundn...
1935 - 1938:
Bau der Reichszeugmeisterei, eines Beschaffungsamtes der Wehrmacht. Dieses monumentale Tuffsteingebäude hat eine Grundfläche von 110 x 85 m und ist 18 m hoch. Am 30.04.1945 Einzug der US-Militärregierung, danach der AAFES (amerikanische Versorgungseinheit); 1992 schließlich Einzug verschiedener Dienststellen der Münchner Polizei. Hieß bei den Amis "McGraw Kaserne".
Viel mehr war hier nicht zu finden auf die Schnelle. Das Bild ist wohl schon älter. Zwischen dem Hauptgebäude und den Wohngebäuden davor schneidet sich der Anschluß an den mittlere Ring als Graben durch die Häuserschlucht.
Die stelle die ich meine liegt über den Säulen in der Mitte des Gebäudes. auf dem Bild ist ein kleines weißes Pünktlein zu erkennen. Dort sieht man auch heute noch die Konturen des Reichsadlers.
Also,
bis denne Chris.
1935 - 1938:
Bau der Reichszeugmeisterei, eines Beschaffungsamtes der Wehrmacht. Dieses monumentale Tuffsteingebäude hat eine Grundfläche von 110 x 85 m und ist 18 m hoch. Am 30.04.1945 Einzug der US-Militärregierung, danach der AAFES (amerikanische Versorgungseinheit); 1992 schließlich Einzug verschiedener Dienststellen der Münchner Polizei. Hieß bei den Amis "McGraw Kaserne".
Viel mehr war hier nicht zu finden auf die Schnelle. Das Bild ist wohl schon älter. Zwischen dem Hauptgebäude und den Wohngebäuden davor schneidet sich der Anschluß an den mittlere Ring als Graben durch die Häuserschlucht.
Die stelle die ich meine liegt über den Säulen in der Mitte des Gebäudes. auf dem Bild ist ein kleines weißes Pünktlein zu erkennen. Dort sieht man auch heute noch die Konturen des Reichsadlers.
Also,
bis denne Chris.
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In Lübeck findet man am Moltkeplatz auch noch ein leicht entnazifiziertes Relief. Das betreffende Gebäude gehörte wohl mal zur Meesenkaserne und zeigt an der stadtwärtigen Seite eien Adler, der auf einem (jetzt) leeren Kreis sitzt.
Da es mich aus beruflichen (oder sagen wir eher nicht-mehr-beruflichen) Gründen wieder nach Lübeck verschlägt, werde ich beizeiten ein Bild davon machen
Da es mich aus beruflichen (oder sagen wir eher nicht-mehr-beruflichen) Gründen wieder nach Lübeck verschlägt, werde ich beizeiten ein Bild davon machen