Einmannbunker

Luftschutzbunker, zivile Bunkeranlagen und Schutzbauwerke des 2. Weltkriegs
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Pettersson
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Einmannbunker

Beitrag von Pettersson » 08.11.2003 20:48

Hi,

anbei mal ein etwas anders gearteter Einmannbunker. Er ist Bestandteil eines kleineren Bauwerkes der Maginotlinie. Ist als Beobachtungsturm in den Unterstand (kein Artilleriebauwerk)integriert, also kein richtiger Einmannbunker.

Gruß,
Pettersson
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berndbiege

Beitrag von berndbiege » 08.11.2003 20:54

Niedlich ...

Zwei Fragen:

1 - Hatte der Scherge da ein Telefon oder so drin? Oder wie hat man sich die Kommunikation vorzustellen?

2 - Wenn ich das richtig sehe, ist Beobachtungsrichtung auf dem Foto nach Rechts (Sehschlitz) - also wohl Richtung "Boche". Wenn Letzterer jetzt anrückt, wie kommt der Scherge dann aus seiner Blechröhre in Sicherheit? Der wird doch umgenietet, wenn er auch nur Anstalten macht, sich abzusetzen ...?

Irgendwie kein Job für mich ...

Pettersson
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Beitrag von Pettersson » 08.11.2003 21:17

Leider konnten wir die Anlage nicht besichtigen, daher kann ich nichts zu der Kommunikation in diesem Fall sagen.
Der Sehschlitz ist tatsächlich zu den "boches" gerichtet und der Ausstieg im Notfall ist tatsächlich etwas problematisch. Am besten einfach ruhig bleiben und nichts machen ;) .

Die Kommunikation in den Bunkern der Maginotlinie und mit der Aussenwelt ging über Funk, Telefon und Sprachrohre (bei den Blöcken mit cloche). Es gab sogar mindestens eine Anlage in der es Brieftauben gab (unterirdischer Verschlag).

Gruß,
Pettersson

P.S. Ich hätte mich um den Job im Turm auch nicht gerissen .. ;)

Goettschwan

Beitrag von Goettschwan » 09.11.2003 13:10

Hallo allerseits, wo dieses Wort hier gerade fällt,
kann mir bitte bitte jemand erklären, woher dieses Wort kommt ?
Wie aus meinem Profil ersichtlich, wohne ich hier in Frankreich,
und es ist schon erschwerend, mit Zeitzeugen zu reden, die gewohnheitsmässig dann anfangen, von den "Boches" zu reden,
sich dann schnell selbst den Mund verbieten und dich so merkwürdig ansehen, wobei es für mich aus Unkenntnis nur irgendein Wort darstellt, und nicht die augenscheinliche Beleidigung, die es für den Franzosen darstellt.
Meist ist es dann auch schnell vorbei mit dem Reden mit dem Zeitzeugen, kann ich ja auch irgendwie verstehen, mir wär das auch peinlich, aber es konnte mir von jenen Damen und Herren noch keiner sagen, wie dieser Ausdruck zustande kommt ?
Hillft mir vielleicht beim verstehen oder so,
deshalb Danke im Voraus,
StG

Gast

Beitrag von Gast » 09.11.2003 13:46

ergoogelt....aber nur weil ich es auch wissen wollte:

boches => http://www.gerd-barabas.de/boche.htm

cisco
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Beitrag von cisco » 09.11.2003 14:27

Ich denke dass dieser Beobachtungsstand dort nie gestanden hat, sonder bei der "Restaurierung" hinzugefügt worden ist.
Ähnliches (hinzugefügte Panzerkuppeln etc.) ist bei einigen Bunkern der Maginotlinie zu beobachten.
Nehme an das der Beobachtungsstand ein Relikt von den Schlachtfeldern des 1.WK. ist.

Gruß

Cisco

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Red Baron
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Beitrag von Red Baron » 10.11.2003 07:17

Hallo,

es gab die verschiedensten Modelle für die Beobachter. Das im Beitrag oben gezeigte Modell aus Beton, ist ein MOM-Modell. Es gibt aber auch Beobachtungsstände aus Stahl:
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Lasse
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Beitrag von Lasse » 10.11.2003 08:10

Was steht denn in dem Beobachtungsstand an der Wand?

Ich würde mich um den Job in dem Ding auch nicht reissen. :crazy:

Goettschwan

Beitrag von Goettschwan » 25.11.2003 22:27

Herzlichen Dank Dwarslöper, nachdem meine sämtlichen Wörterbücher mir nur "Deutscher (abwertend)" rausgegeben haben, habe ich an Google schon garnicht mehr gedacht :oops:
Stg

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