Bald ist womöglich die Hochspannungsleitung auf asymmetrischen Masten zwischen Mannheim und Rheinau ( Bild: https://commons.wikimedia.org/wiki/File ... -03_03.jpg ) verschwunden, denn auf ihrer Trasse sollen Teile der "Ultranet"-Leitung entstehen. Weiß jemand wann diese Leitung gebaut wurde und ob das Mastbild beim Bau schon so aussah oder ob erst später - wie ich vermute - die Traversen und Isolatoren auf der einen Masthälfte ausgetauscht wurden?
Ich vermute, daß auf diesen Masten einst ein Stromkreis für 300 kV installiert war. Eine derartige Leitungsverbindung existierte zumindest in den 1950er Jahren. Auf keinem Fall war dies die erste 380 kV-Leitung, welche von Rommerskirchen nach Hoheneck verläuft und noch heute in Betrieb ist. Diese Leitung wurde auf Masten mit Zweiebenenanordnung der Leiterseile installiert, die noch heute existieren.
Hochspannungsleitung auf asymmetrischen Masten zwischen Mannheim und Koblenz
Re: Hochspannungsleitung auf asymmetrischen Masten zwischen Mannheim und Koblenz
Moin
Diese RWE-Leitung (Bl. 2327) führte ursprünglich vom Wasserkraftwerk Niederhausen nach Rheinau und hatte im Urzustand einen 220-kV- und zwei 110-kV-Stromkreise. Bzw. zuallererst nur einen 110-kV-Kreis. Irgendwann in den 1960er Jahren, als das Umspannwerk Bürstadt entstand, wurden diese beiden Kreise durch einen zweiten 220-kV-Kreis ersetzt. Das genaue Baujahr kenn ich nicht, sie wird aber irgendwann in den 1930er oder 1940er Jahren gewesen sein.
Die 300-kV-Verbindung wurde auf der Strecke Brauweiler-Koblenz-Kelsterbach-Rheinau der Nord-Süd-Leitung eingerichtet, die erste deutsche 380-kV-Leitung folgt dieser Trasse von Brauweiler bis Koblenz, danach aber westlich des Rheins und ab Höhe Windesheim dann der 220-/110-kV-Leitung.
Wegen Ultranet und der neuen 380-kV-Leitung Urberach-Weinheim tut sich derzeit sehr viel in der Ecke. Es wird im Trassenband östlich der A6 auch eine 110-kV-Leitung neu trassiert und in Höhe vom UW Rheinau entstehen auch zahlreiche neue Masten. Übrigens: Zwischen Bürstadt und Wallstadt sind mittlerweile alle alten Masten abgebaut und neue Masten im Entstehen.
Diese RWE-Leitung (Bl. 2327) führte ursprünglich vom Wasserkraftwerk Niederhausen nach Rheinau und hatte im Urzustand einen 220-kV- und zwei 110-kV-Stromkreise. Bzw. zuallererst nur einen 110-kV-Kreis. Irgendwann in den 1960er Jahren, als das Umspannwerk Bürstadt entstand, wurden diese beiden Kreise durch einen zweiten 220-kV-Kreis ersetzt. Das genaue Baujahr kenn ich nicht, sie wird aber irgendwann in den 1930er oder 1940er Jahren gewesen sein.
Die 300-kV-Verbindung wurde auf der Strecke Brauweiler-Koblenz-Kelsterbach-Rheinau der Nord-Süd-Leitung eingerichtet, die erste deutsche 380-kV-Leitung folgt dieser Trasse von Brauweiler bis Koblenz, danach aber westlich des Rheins und ab Höhe Windesheim dann der 220-/110-kV-Leitung.
Wegen Ultranet und der neuen 380-kV-Leitung Urberach-Weinheim tut sich derzeit sehr viel in der Ecke. Es wird im Trassenband östlich der A6 auch eine 110-kV-Leitung neu trassiert und in Höhe vom UW Rheinau entstehen auch zahlreiche neue Masten. Übrigens: Zwischen Bürstadt und Wallstadt sind mittlerweile alle alten Masten abgebaut und neue Masten im Entstehen.
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Re: Hochspannungsleitung auf asymmetrischen Masten zwischen Mannheim und Koblenz
Bist du dir sicher mit der Angabe A6?ElexTro hat geschrieben: ↑19.03.2024 12:59 Wegen Ultranet und der neuen 380-kV-Leitung Urberach-Weinheim tut sich derzeit sehr viel in der Ecke. Es wird im Trassenband östlich der A6 auch eine 110-kV-Leitung neu trassiert und in Höhe vom UW Rheinau entstehen auch zahlreiche neue Masten. Übrigens: Zwischen Bürstadt und Wallstadt sind mittlerweile alle alten Masten abgebaut und neue Masten im Entstehen.
MfG
Zf
Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
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Re: Hochspannungsleitung auf asymmetrischen Masten zwischen Mannheim und Koblenz
Bundesautobahn 6 meinte ich.
Re: Hochspannungsleitung auf asymmetrischen Masten zwischen Mannheim und Koblenz
Interessant ist, dass die Leitung zwischen Niederhausen und Bürstadt wie auf https://www.google.de/maps/@49.652994,8 ... ?entry=ttu zu sehen ist, immer noch als dreikreisige Leitung mit einem 220 kV-Stromkreis und zwei 110 kV-Stromkreisen existiert und zwar auf symmetrischen Masten.
Re: Hochspannungsleitung auf asymmetrischen Masten zwischen Mannheim und Koblenz
Die asymmetrischen Masten standen nur von Rheinau kommend bis Bürstadt. Dort zweigte früher eine Leitung über den Rhein zur BASF ab, die Leitung gibt's als Verbindung UW Bürstadt - UW BASF immer noch.