Häuser vor (ehem.) Bw-Kasernen
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Häuser vor (ehem.) Bw-Kasernen
Hallo Forum,
jeder hat sie schon einmal gesehen, vor fast jeder Kaserne aus den 60ern stehen sie:
Häuser zur standortnahen Unterbringung von Bw-Angehörigen, meist vor den Kaserneneingängen
in doppelter Ausführung. Baulich in den wenigsten Fällen verändert. Bis zum Wechsel
auf wahrscheinlich private Eigentümer sahen diese immer leicht heruntergekommen aus.
Im Anhang Beispiel-Fotos aus Hannover und Marburg.
(an der ehem. Bölcke-Kaserne in Langenhagen ist es entweder Petzelstr. 52 oder 66, oder beide ?)
Kennt jemand die genaue Bezeichnung dieser Bauten, oder gibt es noch mehr weitergehende Informationen darüber ?
Gruß Fm.
jeder hat sie schon einmal gesehen, vor fast jeder Kaserne aus den 60ern stehen sie:
Häuser zur standortnahen Unterbringung von Bw-Angehörigen, meist vor den Kaserneneingängen
in doppelter Ausführung. Baulich in den wenigsten Fällen verändert. Bis zum Wechsel
auf wahrscheinlich private Eigentümer sahen diese immer leicht heruntergekommen aus.
Im Anhang Beispiel-Fotos aus Hannover und Marburg.
(an der ehem. Bölcke-Kaserne in Langenhagen ist es entweder Petzelstr. 52 oder 66, oder beide ?)
Kennt jemand die genaue Bezeichnung dieser Bauten, oder gibt es noch mehr weitergehende Informationen darüber ?
Gruß Fm.
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Re: Häuser vor (ehem.) Bw-Kasernen
Hallo,
die Aussage, dass die Häuser leicht heruntergekommen aussahen, solange Soldaten darin wohnten, finde ich eine heftige Aussage.
Gruß
Radar
die Aussage, dass die Häuser leicht heruntergekommen aussahen, solange Soldaten darin wohnten, finde ich eine heftige Aussage.
Gruß
Radar
- Fieldmouse
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Re: Häuser vor (ehem.) Bw-Kasernen
Erstens ist das eigene Erfahrung und
zweitens sehe ich da eher den damaligen Eigentümer, den Bund mit Verwaltung, als verantwortlich an.
Nichts gegen die Mieter, hatte ungefähr selbst das Vergnügen.
Nix für ungut.
Fm.
zweitens sehe ich da eher den damaligen Eigentümer, den Bund mit Verwaltung, als verantwortlich an.
Nichts gegen die Mieter, hatte ungefähr selbst das Vergnügen.
Nix für ungut.
Fm.
Re: Häuser vor (ehem.) Bw-Kasernen
Fieldmouse hat geschrieben: ↑15.04.2023 16:23 Hallo Forum,
jeder hat sie schon einmal gesehen, vor fast jeder Kaserne aus den 60ern stehen sie:
Häuser zur standortnahen Unterbringung von Bw-Angehörigen, meist vor den Kaserneneingängen
in doppelter Ausführung. Baulich in den wenigsten Fällen verändert. Bis zum Wechsel
auf wahrscheinlich private Eigentümer sahen diese immer leicht heruntergekommen aus.
Im Anhang Beispiel-Fotos aus Hannover und Marburg.
(an der ehem. Bölcke-Kaserne in Langenhagen ist es entweder Petzelstr. 52 oder 66, oder beide ?)
Kennt jemand die genaue Bezeichnung dieser Bauten, oder gibt es noch mehr weitergehende Informationen darüber ?
Gruß Fm.
Guten Abend,
ich kenne diese Bauwerke unter der Bezeichnung »Feldwebel-Häuser«.
Hier ein Beispiel aus dem hessischen Homberg/Efze:
- https://www.homberger-hingucker.de/feld ... gerechnet/ [15.04.2023; 22:30]
Einige dieser »Feldwebel-Häuser« verfügten sogar über eigene Personenschutzräume.
Gruß,
GEOGRAPH
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Re: Häuser vor (ehem.) Bw-Kasernen
Man nannte sie auch "Stuffzhausen". Die Häuser gehörten dem Bundesvermögensamt, ich bin darin groß geworden. Neu an den Standort zuversetzte Soldaten sollten im Nahbereich bezahlbaren Wohnraum finden. Das hatte auch etwas mit der kurzfristigen Verfügbarkeit vom Führungspersonal zu tun. Residenzpflicht nannte man das, pendeln und WE Ehen waren damals nicht üblich. Das funktionierte so lange gut, bis man auch dem Zivilpersonal (Standortverwaltung) dieses Recht anteilig einräumte. Da diese aber nicht versetzt wurden, sondern lebenslang am Standort blieben und auch die Witwen die Wohnungen nicht räumen mußten waren nach einiger Zeit alle Wohnungen an Zivilpersonal vergeben und Soldaten mußten auf den freien Wohnungsmarkt ausweichen. Irgendwann hat sich das an sich gute System tot gelaufen und die Häuser wurden, wie viele Bundesliegenschaften, dann verkauft. Zumal sich dort, wie auch in den Kasernen, einiges an Renovierungsstau aufgebaut hat. Ich selber habe noch 1984 jeden Herbst 7 Tonnen Koks in den Keller des Eckreihenhauses geschaufelt.
sapere aude
Re: Häuser vor (ehem.) Bw-Kasernen
Man muss aber die Feldwebelwohnheime, die oft nahe der Kasernen errichtet wurden, von den Wohnhäusern in den Siedlungen der Städte unterscheiden, die auch die Bundesvermögensverwaltung errichtet hat.
Aus eigener Erfahrung kenne ich das z.B. in Mellrichstadt oder Hammelburg. Hier gab es ganze Straßenzüge mit den Häusern, die die Wohnungsbaugesellschaften im Auftrag oder mit finanzieller Hilfe des Bundes errichteten.
Zumindest äußerlich kann man sie gut erkennen, wenn man weiß, wo man hin schauen muss.
Im Cold-War-Forum hatten wir erst kürzlich eine ähnliche Diskussion.
Aus eigener Erfahrung kenne ich das z.B. in Mellrichstadt oder Hammelburg. Hier gab es ganze Straßenzüge mit den Häusern, die die Wohnungsbaugesellschaften im Auftrag oder mit finanzieller Hilfe des Bundes errichteten.
Zumindest äußerlich kann man sie gut erkennen, wenn man weiß, wo man hin schauen muss.
Im Cold-War-Forum hatten wir erst kürzlich eine ähnliche Diskussion.
- Fieldmouse
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Re: Häuser vor (ehem.) Bw-Kasernen
Moin, da haben wir doch so einiges Neues erfahren, was mir zumindest bisher nicht so bekannt war.
@DE80: Könntest Du den Link nennen zum Thema im CW-Forum, habe gesucht und nichts gefunden?
Fm.
@DE80: Könntest Du den Link nennen zum Thema im CW-Forum, habe gesucht und nichts gefunden?
Fm.
Re: Häuser vor (ehem.) Bw-Kasernen
Moin,
aus HH-Rahlstedt kann ich berichten, dass es zu der Graf-Goltz-Kaserne eine im Volksmund sogenannte Soldatensiedlung an der Straße Waterblöcken gab (die Häuser stehen heute noch).
Die Wohnungen waren recht einfach gehalten und sind Ende der 50er errichtet worden.
In HH-Tonndorf gab es hingegen eine Siedlung für BW-Angehörige, die in der Nähe der anderen Kasernen (Boehn u. Lettow-Vorbeck) im Wichelwisch, auch Ende der 50er gebaut wurde. Die Wohnungen waren komfortabler, regelhaft größer und ich weiß um Dienstgrade ab FW aufwärts. Da wurde offensichtlich bezüglich der Bewohner ein Unterschied gemacht?
aus HH-Rahlstedt kann ich berichten, dass es zu der Graf-Goltz-Kaserne eine im Volksmund sogenannte Soldatensiedlung an der Straße Waterblöcken gab (die Häuser stehen heute noch).
Die Wohnungen waren recht einfach gehalten und sind Ende der 50er errichtet worden.
In HH-Tonndorf gab es hingegen eine Siedlung für BW-Angehörige, die in der Nähe der anderen Kasernen (Boehn u. Lettow-Vorbeck) im Wichelwisch, auch Ende der 50er gebaut wurde. Die Wohnungen waren komfortabler, regelhaft größer und ich weiß um Dienstgrade ab FW aufwärts. Da wurde offensichtlich bezüglich der Bewohner ein Unterschied gemacht?
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Re: Häuser vor (ehem.) Bw-Kasernen
https://www.cold-war.de/showthread.php/ ... ndes/page2Fieldmouse hat geschrieben: ↑09.05.2023 13:39 Könntest Du den Link nennen zum Thema im CW-Forum, habe gesucht und nichts gefunden?
ab Beitrag Nr. 16
Re: Häuser vor (ehem.) Bw-Kasernen
Das kann mit der damaligen Kasernenpflicht für Unteroffiziere ohne Portepee und auch damit zusammenhängen, das bis Anfang der 1970er Jahre in der Bundeswehr eine Meldepflicht für beabsichtigte Hochzeiten gab ("Heiratserlaubnis", Erlaß vom 10. Januar 1958 – Fü B I 4 – Az 35-05-01, VMBl 1958 S. 95). Das führte eben dazu, das jüngere Soldaten keinen Anspruch auf diese Wohnungen hatten.