Wo gab und gibt es Türme zum Aufhängen von Luftzielen?
Mir sind folgende Anlagen bekannt:
* Staratel, Russland, 2 abgespannte Masten von 270 Metern Höhe (57.859206 N 60.360163 O)
* Zahorie, Slowakei, 2 Stahlfachwerktürme von 100 Metern Höhe ( 48.619871 N 17.342606 O)
* China Lake, Kalifornien, USA, 2 Holztürme von 109,7 Metern Höhe ( 35.536338 N 117.249959 W)
Türme zum Aufhängen von Luftzielen
Re: Türme zum Aufhängen von Luftzielen
Zwar in deutlich kleineren Abmessungen, aber es gab solche Türme/Masten für Luftziele auch auf den ehemaligen Truppenübungsplätzen der NVA, z.B. in NOCHTEN (heute TrÜbPl OBERLAUSITZ). Da standen auf bestimmten Schießbahnen gut getarnt hinter Bäumen Stahlgittermasten, zwischen denen Stahlseile gespannt waren, an diesen Kabeln konnten Flugzeug- bzw Hubschrauberscheiben entlang gezogen werden. Man konnte z.b bei einem Gefechtsschießen Kfz-Marsch mit diesen Anlagen auch einen Luftangriff in den Ablauf einbauen. 1994 habe ich als S 3 beim FJgBtl 701 eine solche Anlage noch bei einem Gefechtsschießen verwendet. Später wurden diese Anlagen, wie so manche andere durchaus sinnvolle Ausbildungsanlage der NVA, aus "Sicherheitsgründen" gesperrt und dann abgebaut. Diese Luftzielanlagen der NVA waren nicht zu vergleichen mit den doch etwas kümmerlichen Fliegerschießanlagen, die es auf vielen Standortübungsplätzen der Bundeswehr gab.
- zulufox
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Re: Türme zum Aufhängen von Luftzielen
Moin,
solch eine Konstruktion gab es schon gegen Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland:
Auf der Ostseite des damaligen Feldflugplatzes Redlin (53°21'05"N 12°01'30"E) standen im Osten der heutigen Meyenburger Straße zwei hohe Gittermasten in einem Abstand von ca. 80 m. Die Mastspitzen waren durch ein Stahlseil miteinander verbunden, in dessen Mitte eine Blechplatte waagerecht befestigt war.
Diese Platte sollte den Abschuss neuer Vertikalbordwaffen durch ein "optisches Auge" beim Unterfliegen des Ziels auslösen. Bei den getesteten Vertikalbordwaffen handelte es sich um das S.G. 116 bzw. den Vertikaleinbau von 33 schräg nach oben gerichteten WGr 21 Abschusssrohre in einer Heinkel He 177.
MfG
Zf
solch eine Konstruktion gab es schon gegen Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland:
Auf der Ostseite des damaligen Feldflugplatzes Redlin (53°21'05"N 12°01'30"E) standen im Osten der heutigen Meyenburger Straße zwei hohe Gittermasten in einem Abstand von ca. 80 m. Die Mastspitzen waren durch ein Stahlseil miteinander verbunden, in dessen Mitte eine Blechplatte waagerecht befestigt war.
Diese Platte sollte den Abschuss neuer Vertikalbordwaffen durch ein "optisches Auge" beim Unterfliegen des Ziels auslösen. Bei den getesteten Vertikalbordwaffen handelte es sich um das S.G. 116 bzw. den Vertikaleinbau von 33 schräg nach oben gerichteten WGr 21 Abschusssrohre in einer Heinkel He 177.
MfG
Zf
Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."