Wie man auf https://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9 ... it_und_DDR lesen kann, gab es Kontrollen an der Grenze zwischen Ost-Berlin und der DDR. Dazu habe ich die folgenden Fragen:
- wurde an allen Zufahrtswegen kontrolliert und wenn ja, wie gründlich?
- welche Behörde war für diese Kontrollen zuständig?
- was war der Schwerpunkt dieser Kontrollen?
- war es verboten, die Grenze zwischen Ost-Berlin und der DDR außerhalb der dedizierten Kontrollpunkte zu passieren?
Grenzkontrollen zwischen Ost-Berlin und der DDR
Re: Grenzkontrollen zwischen Ost-Berlin und der DDR
Vielleicht zunächst mal was allgemeines: Ost-Berlin war zwar "Hauptstadt der DDR" und nach dortiger Lesart Bestandteil der DDR, allerdings (wie auch West-Berlin) ein rechtlich etwas eigenständiges Konstrukt als (ursprünglich) sowjetischer Sektor von Berlin. Insoweit galten auch nach 1972 (Grundlagenabkommen) diverse Sondersachen. So sollte Ost-Berlin keine Truppen der NVA sehen (deswegen war das Ministerium auch in Strausberg) usw. - und auch deswegen konnte man für Tagesbesuche als Bundi quasi "einfach so" einreisen. Aber das galt eben nur für das Gebiet von Ost-Berlin. Wer z.B. in der S-Bahn nach Erkner (und damit einen S-Bahnhof "zu weit") fuhr, war schon außerhalb und hatte bei Kontrollen ein Problem.
Ich habe aber nur ein einziges Mal von einem Freund von Kontrollen gehört, der Mitte der 80er an der S-Bahn von der VP kontrolliert wurde und sich irgendwie rausreden konnte - und natürlich zurückgeschickt wurde. Ich selbst habe mich das damals, ehrlich gesagt, nie getraut und hatte auch genug in der "Hauptstadt" zu sehen.
Ich lese gerade dazu hier
https://d-d-r.de/ddr-politisches-system ... frage.html
das eine "schleichende Gewöhnung" einsetzte. Das trifft es sehr gut. Und da steht auch:
1977: Wegfall der Kontrollen an der Stadtgrenze zwischen Ost-Berlin und der DDR - das war mir gar nicht geläufig, passt aber ins Bild.
Noch ein Fundstück:
https://www.ddr-im-blick.de/jahrgaenge/ ... ollpunkte/
Einführung der Visapflicht und
Ich habe aber nur ein einziges Mal von einem Freund von Kontrollen gehört, der Mitte der 80er an der S-Bahn von der VP kontrolliert wurde und sich irgendwie rausreden konnte - und natürlich zurückgeschickt wurde. Ich selbst habe mich das damals, ehrlich gesagt, nie getraut und hatte auch genug in der "Hauptstadt" zu sehen.
Ich lese gerade dazu hier
https://d-d-r.de/ddr-politisches-system ... frage.html
das eine "schleichende Gewöhnung" einsetzte. Das trifft es sehr gut. Und da steht auch:
1977: Wegfall der Kontrollen an der Stadtgrenze zwischen Ost-Berlin und der DDR - das war mir gar nicht geläufig, passt aber ins Bild.
Noch ein Fundstück:
https://www.ddr-im-blick.de/jahrgaenge/ ... ollpunkte/
Einführung der Visapflicht und
Die Beendigung der Tätigkeit der Kontrollpassierpunkte, die der weiteren Festigung der Stellung der Hauptstadt Berlin als untrennbarer Bestandteil der DDR dient und Versuchen der Westmächte und anderer westlicher Kreise begegnet, noch bestehende Überreste des früheren Viermächte-Status Berlins auszunutzen, ....
"Wir essen jetzt Opa!" Satzzeichen retten Leben!
Re: Grenzkontrollen zwischen Ost-Berlin und der DDR
Wie planmäßig wurde vor 1977 an der Grenze zwischen Ost-Berlin und der DDR kontrolliert?