Paternoster
Moin erstmal!
Vor zwei Wochen mußte ich zur turnusmäßigen Betriebsdienst-Tauglichkeitsuntersuchung in das ehemalige Bundesbahndirektions-Gebäude in Hamburg Altona. Bei dieser Gelegenheit habe ich mich auch gleich davon überzeugt, daß der dortige Paternoster noch in Betrieb ist und sich bester Gesundheit erfreut.
Stefan
Vor zwei Wochen mußte ich zur turnusmäßigen Betriebsdienst-Tauglichkeitsuntersuchung in das ehemalige Bundesbahndirektions-Gebäude in Hamburg Altona. Bei dieser Gelegenheit habe ich mich auch gleich davon überzeugt, daß der dortige Paternoster noch in Betrieb ist und sich bester Gesundheit erfreut.
Stefan
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Mut ist oft ein Mangel an Einsicht, während Feigheit nicht selten auf guten Informationen beruht - Sir Peter Ustinov
Hallo,
mal eine ganz dumme Frage, aber sind die dinger nicht lebensgefährlich? Was passiert, wenn man beim Aussteigen stolpert oder irgendwo hängen bleibt und das Ding fährt weiter? Wird man dann nicht zermalmt??
Mir sind Fahrstühle im allgemeinen schon sehr suspekt, in so einen Paternoster würden mich keine 10 Pferde bekommen...
mal eine ganz dumme Frage, aber sind die dinger nicht lebensgefährlich? Was passiert, wenn man beim Aussteigen stolpert oder irgendwo hängen bleibt und das Ding fährt weiter? Wird man dann nicht zermalmt??
Mir sind Fahrstühle im allgemeinen schon sehr suspekt, in so einen Paternoster würden mich keine 10 Pferde bekommen...
Gruß
Tim
Tim
Zermalmen: Nicht sofort, es sei denn man ist 2,50 m lang...
Das Trittbrett (etwa 30 cm) vor dem Korb ist mit einem Klavierband befestigt und daher hochklappbar. Wenn man aufwärts fährt und steckt den Fuß raus, würde man dieses bewegliche Brett anheben, und man hat vielleicht nur einen blauen Fleck am Fuß. Unangenehmer ist es, wenn jemand auf diesem Brett steht - dann käme es wohl zur Fußzermalmung....
Grundsätzlich ist es für mich nicht nachvollziehbar, daß in den 70ern in Aufzugkabinen mit hohem Aufwand Innentüren nachgerüstet werden mußten - Paternoster hatten aber Bestandschutz.
Und: Der Paternoster frißt beständig Strom, auch wenn keiner damit fährt. Umweltbewußte Politiker weisen auf den Stromverbrauch durch Standbei-Elektronikgeräte hin (angeblich arbeitet dafür 1 AKW in Deutschland), aber zum Paternosterstromverbrauch hat bisher keiner etwas gesagt.
gruß EP
Das Trittbrett (etwa 30 cm) vor dem Korb ist mit einem Klavierband befestigt und daher hochklappbar. Wenn man aufwärts fährt und steckt den Fuß raus, würde man dieses bewegliche Brett anheben, und man hat vielleicht nur einen blauen Fleck am Fuß. Unangenehmer ist es, wenn jemand auf diesem Brett steht - dann käme es wohl zur Fußzermalmung....
Grundsätzlich ist es für mich nicht nachvollziehbar, daß in den 70ern in Aufzugkabinen mit hohem Aufwand Innentüren nachgerüstet werden mußten - Paternoster hatten aber Bestandschutz.
Und: Der Paternoster frißt beständig Strom, auch wenn keiner damit fährt. Umweltbewußte Politiker weisen auf den Stromverbrauch durch Standbei-Elektronikgeräte hin (angeblich arbeitet dafür 1 AKW in Deutschland), aber zum Paternosterstromverbrauch hat bisher keiner etwas gesagt.
gruß EP
Die nächsten für dich sind sicherlich die in Detmold (FA) und Münster. Leider werden sie immer weniger. Aber es lohnt sich, mal so eine "Rundfahrt" zu machen. Meine letzte PN-Fahrt war in Unna, leider auch schon lost, aber dafür war das einmal Kreishaus rauf und runter. Das dauert schon so seine Zeit. 2x 9 Stockwerke plus Umlauf....Spacehawk hat geschrieben:Ich habe noch nie einen Paternoster in Funktion gesehen .....
Gibt es technische Zeichnungen oder Animationen wie sowas funktioniert ???
Auf der Seite von Flemming ist ja links oben auch eine kleine Animation. Sehr nett.
Er hat aber auch nette Bilder: http://www.flemming-hamburg.de/pat_technik.htm
Moin erstmal!petzolde hat geschrieben: Grundsätzlich ist es für mich nicht nachvollziehbar, daß in den 70ern in Aufzugkabinen mit hohem Aufwand Innentüren nachgerüstet werden mußten - Paternoster hatten aber Bestandschutz.
Und: Der Paternoster frißt beständig Strom, auch wenn keiner damit fährt. Umweltbewußte Politiker weisen auf den Stromverbrauch durch Standbei-Elektronikgeräte hin (angeblich arbeitet dafür 1 AKW in Deutschland), aber zum Paternosterstromverbrauch hat bisher keiner etwas gesagt.
gruß EP
Nun ja, "normale" Aufzüge werden im Allgemeinen mit zum Teil wesentlich höheren Geschwindigkeiten durch den Schacht gezogen als Paternoster, die doch eher ein sehr gemütliches Tempo an den Tag legen. Von daher ist es schon in Ordnung, daß aus UV-Gründen auch eine Innentür vorgeschrieben worden ist.
Und zum Stromverbrauch: Paternoster wurden hauptsächlich dort eingebaut, wo auch ein entsprechender Personenfluß zu bewälltigen war. Rolltreppen laufen ja auch die ganze Zeit (es gibt allerdings hier auch welche, die sich nach einer gewissen Zeit abschalten, wäre aber bei Paternostern auch zu realisieren gewesen), allerdings haben Rolltreppen den nicht unerheblichen Nachteil des um einiges höheren Platzbedarfs, was für viele Paternoster-Aufzüge wohl der ausschlaggebende Grund war, daß sie in dieser Form gebaut worden sind.
Aber im Grunde genommen sind Rolltreppen ja nichts weiter als um 45° gekippte Paternoster, funktionieren sie doch nach einem sehr ähnlichem Prinzip.
Stefan
Mut ist oft ein Mangel an Einsicht, während Feigheit nicht selten auf guten Informationen beruht - Sir Peter Ustinov
Hallo!
Alte Krankenhausbetten kenne ich auch noch mit senkrechten Rollen am Kopf- und Fußende. Die können doch auch nur für den Kontakt mit der Schachtwand vorgesehen gewesen sein?
Gruß,
Henning
Spontan fallen mir drei Aufzüge ohne Innetüren ein (alle im selben Gebäude). Lediglich zwei davon haben inzwischen einen Lichtvorhang zur Schachtwand hin, der den Fahrkorb bei Unterbrechung stoppt (inklusive 'Reset-Knopf' in der Kabine). Ich erinnere mich auch an Bettenaufzüge in Krankenhäusern, die keinen Innentüren hatten (das müsste schon in den 80ern gewesen sein).petzolde hat geschrieben: Grundsätzlich ist es für mich nicht nachvollziehbar, daß in den 70ern in Aufzugkabinen mit hohem Aufwand Innentüren nachgerüstet werden mußten - Paternoster hatten aber Bestandschutz.
Alte Krankenhausbetten kenne ich auch noch mit senkrechten Rollen am Kopf- und Fußende. Die können doch auch nur für den Kontakt mit der Schachtwand vorgesehen gewesen sein?
Gruß,
Henning