Flakstellungen in Bielefeld
Flak Stellungen Bielefeld
Hallo Bronto,
ich hab mir die Fotos noch einmal angeschaut.
Ob am "Ostbahnhof" wirklich eine Flak Stellung war, lässt sich (noch) nicht klären.
Da die schw. Flak-Abteilung 625 aus sechs Batterien bestand,fehlen noch zwei Stellungen.
Eine Stellung könnte an der (heutigen) Arthur-Ladebeck Str. beim Kalkwerk gewesen sein,
die andere am "Campus Nord".
Die als "Arthur Ladebeck Str./Ostwestfalendamm bezeichnete Stellung, war am "Haller Weg"
Die Splitterschutzgräben auf dem Johannisberg, gehörten zum dortigen Zwangsarbeiterlager
der Fa. Dürkopp.
Gruß Gerd
ich hab mir die Fotos noch einmal angeschaut.
Ob am "Ostbahnhof" wirklich eine Flak Stellung war, lässt sich (noch) nicht klären.
Da die schw. Flak-Abteilung 625 aus sechs Batterien bestand,fehlen noch zwei Stellungen.
Eine Stellung könnte an der (heutigen) Arthur-Ladebeck Str. beim Kalkwerk gewesen sein,
die andere am "Campus Nord".
Die als "Arthur Ladebeck Str./Ostwestfalendamm bezeichnete Stellung, war am "Haller Weg"
Die Splitterschutzgräben auf dem Johannisberg, gehörten zum dortigen Zwangsarbeiterlager
der Fa. Dürkopp.
Gruß Gerd
Lieber Gerd,
am Kalkwerk in der heutigen Arthur Ladebeck Straße ist auf den Luftaufnahmen deutlich eine Stellung zu sehen, schräg gegenüber der Stellung am Hallerweg oberhalb des Zwangsarbeiterlagers.
Ich hänge Dir ein Teilpanorama an, außerdem eine der Luftaufnahmen der Trolley-Mission, dort ist die Hallerweg-Stellung deutlich zu erkennen, unten links eventuell noch eine Befestigung der Flakstellung an der Arthur Ladebeck Straße.
Grüße
Bronto
am Kalkwerk in der heutigen Arthur Ladebeck Straße ist auf den Luftaufnahmen deutlich eine Stellung zu sehen, schräg gegenüber der Stellung am Hallerweg oberhalb des Zwangsarbeiterlagers.
Ich hänge Dir ein Teilpanorama an, außerdem eine der Luftaufnahmen der Trolley-Mission, dort ist die Hallerweg-Stellung deutlich zu erkennen, unten links eventuell noch eine Befestigung der Flakstellung an der Arthur Ladebeck Straße.
Grüße
Bronto
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Flak Stellungen Bielefeld
Hallo Bronto,
danke für die Fotos.
Die Stellung am "Haller Weg" war die einer leichten Flak Abteilung (le. 737).
Auch die Stellungen rund um den Viadukt gehörten zur le. 737.
Gruß Gerd
PS: in den "Heeper Fichten" war ebenfalls ein Zwangsarbeiterlager.
Bei einem Luftangriff 1944, kamen dort in einem Splittergraben mehrere
Zwangsarbeiter ums Leben, als der Graben einen Volltreffer erhielt.
danke für die Fotos.
Die Stellung am "Haller Weg" war die einer leichten Flak Abteilung (le. 737).
Auch die Stellungen rund um den Viadukt gehörten zur le. 737.
Gruß Gerd
PS: in den "Heeper Fichten" war ebenfalls ein Zwangsarbeiterlager.
Bei einem Luftangriff 1944, kamen dort in einem Splittergraben mehrere
Zwangsarbeiter ums Leben, als der Graben einen Volltreffer erhielt.
Lieber Gerd,
das Zwangsarbeiterlager in den Bielefelder Heeper Fichten ist auf den Aufklärungsfotos der US Air Force vom Kriegsende gut zu erkennen. Genauso wie die Stellungen der Flak in der Nähe des Viaduktes. Interessant ist vielleicht, wie es dort vor dem Beginn der schweren Bombardierungen 1944 aussah.
Grüße
Bronto
das Zwangsarbeiterlager in den Bielefelder Heeper Fichten ist auf den Aufklärungsfotos der US Air Force vom Kriegsende gut zu erkennen. Genauso wie die Stellungen der Flak in der Nähe des Viaduktes. Interessant ist vielleicht, wie es dort vor dem Beginn der schweren Bombardierungen 1944 aussah.
Grüße
Bronto
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Flak Stellungen Bielefeld
Hallo,
die konzentrierten Angriffe auf den Viadukt begannen erst im November 1944.
Die Angriffe standen im Zusammenhang mit dem Unternehmen "Market Garden"
(ab September 1944).
Der erste dokumentierte Bombenabwurf in der Nähe des Viadukts - bei Meier zu Eissen -
wurde im August 1941 notiert.
Also bis 1944 sah es dort "normal" aus.
Gruß Gerd
die konzentrierten Angriffe auf den Viadukt begannen erst im November 1944.
Die Angriffe standen im Zusammenhang mit dem Unternehmen "Market Garden"
(ab September 1944).
Der erste dokumentierte Bombenabwurf in der Nähe des Viadukts - bei Meier zu Eissen -
wurde im August 1941 notiert.
Also bis 1944 sah es dort "normal" aus.
Gruß Gerd
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Moin Moin,
ich habe in den vergangenen Wochen einige Informationen beim durcharbeiten einiger Bücher gefunden, die für mich nicht weiter von Interesse sind. Vielleicht können andere damit etwas anfangen.
Heute Bielefeld und Umgebung
Luftwaffenhelfer (LwH)
Ausbildung von LwH in Bielefeld, Brackwede auf der Galgenheide, oberhalb der Bahnstrecke
Schießausbildung mit K 98k auf dem Schießplatz B68 kurz vor der Auffahrt ("Rifle Range"?)
Fatal für Bielefeld war der totale Abzug der schweren Flak nach der Invasion im Juni 1944.
April 1943 - März 1944 1) 9cm Heimatsperrfeuerbatterie Bielefeld, Spindelstr.
-> Sommer 1943 aufgelöst und abgebaut.
2) Batterie Schildesche, Am Vorwerk mit 8,35 cm-Flak (tschechisch)
-> etwa 500 m vom Viadukt entfernt.
3) Batterie Bielefeld, Apelstr. (Gelände einer Ziegelei) mit Russenflak
-> LwH vom Helmholtz-Gymnasium, Bielefeld
August/September 1943 3./625: Stellung auf der Alm(?)
Anfang 1944 1.-6./625 an Abschuß im Raum Bielefeld beteiligt
12.01.1944 - 06.06.1944 1./625?: 10,5 cm Batterie Bielefeld-Oldentrup auf dem Gelände der Ziegelei Hagemann
-> LwH der Falk-Realschule Bielefeld und Realschule Bielefeld-Brackwede
31.08.1944 2./625: 10,5cm Batterie Bielefeld Schloßhof
Stab/le. 737 der Gefechsstand auf der Bielefelder Sparrenburg
12.01.1944 - ??.11.1944 1./le. 737: Minden: Schutz einer Weserbrücke
2./le. 737: Bielefeld - Halhof, Schutz Eisenbahnviadukt (mit Troß)
-> 4 Züge rund um den Viadukt verteilt. Je 2 Züge 2cm/30 und 2cm/38.
jeder Zug hatte drei Geschütze.
-> später (1945?) Verlegung nach Oerlinghausen
-> LwH Oberschule Bad Salzuflen
3./le. 737: Minden: Schleuse und Schutz einer Weserbrücke
4./le. 737: Gütersloh: Flugplatz
5./le. 737: Bad Oeynhausen: Schutz der Weserhütte - Später ebenfalls Gütersloh
6./le. 737: Rehme, bei: Schutz der Eisenbahnbrücken
I. ..Zug: Eisenbahnbrücke Rehme, 3x2cm Flak 38
II. .Zug: - " -, 3x2cm Flak 30
III. Zug: - " -, 3x2cm Vierling 38
IV. .Zug: Eisenbahnbrücke Vlotho, 3x2cm/30
V. ..Zug: E-Werk Kirchlengern, 3x2cm/30
VI. .Zug: Eisenbahnbrücke Vlotho, 3x2cm/38
-> LwH u.a. aus Vlotho
7./le. 737: Bad Oeynhausen und Rehme.
8./le. 883: Bielefeld-Viadukt (als Ersatz für die 2./le.737?)
Sonstiges...
Luftschutz-Befehlsstelle im Bunker Sedanbunker; Ausweichbefehlsstelle im Bunker Hillegossen.
Bei dem Angriff auf das Eisenbahnviadukt starben am 14.11.1944 die LwH:
- B., Wilfried, * 11.03.1928 in Spenge/Herford;
- H., Günther, * 14.04.1928 in Bielefeld;
- H., Wilfried, *17.07.1928 in Bielefeld.
- K., Friedrich, * 09.08.1928 in Potsdam;
und am 26.11.1944 (2./le 737):
- L., Wolfgang, * 23.10.1928 in Bielefeld;
- U., Martin, * 15.02.1928 in Bielefeld.
Dabei starb Wolfgang L. obwohl er Urlaub hatte, in seiner Stellung am Eisenbahn-Viadukt.
Der Grund: 12 oder 14 seiner Kameraden waren bereits gefallen und er wollte der verbliebenen
Mannschaft helfen.
Die Zahl der tatsächlichen Verluste ist unbekannt.
Am 22.02.1945 sterben (von der 8./le. 883)
- Kanonier R., Emil, * 28.07.1928 (aus München-Gladbach?)
- Kanonier R., Hugo, * 28.08.1928 (aus HH-Rahlstedt?)
- Kanonier St., Herbert, * 15.04.1926 (aus Sülfeld)
alle wurden auf dem Sennefriedhof beigesetzt.
* Die vollständigen Familiennamen sind bei begründetem Interesse vorhanden.
Soweit.
Gruß aus Hannover-Ahlem
Guido Janthor
ich habe in den vergangenen Wochen einige Informationen beim durcharbeiten einiger Bücher gefunden, die für mich nicht weiter von Interesse sind. Vielleicht können andere damit etwas anfangen.
Heute Bielefeld und Umgebung
Luftwaffenhelfer (LwH)
Ausbildung von LwH in Bielefeld, Brackwede auf der Galgenheide, oberhalb der Bahnstrecke
Schießausbildung mit K 98k auf dem Schießplatz B68 kurz vor der Auffahrt ("Rifle Range"?)
Fatal für Bielefeld war der totale Abzug der schweren Flak nach der Invasion im Juni 1944.
April 1943 - März 1944 1) 9cm Heimatsperrfeuerbatterie Bielefeld, Spindelstr.
-> Sommer 1943 aufgelöst und abgebaut.
2) Batterie Schildesche, Am Vorwerk mit 8,35 cm-Flak (tschechisch)
-> etwa 500 m vom Viadukt entfernt.
3) Batterie Bielefeld, Apelstr. (Gelände einer Ziegelei) mit Russenflak
-> LwH vom Helmholtz-Gymnasium, Bielefeld
August/September 1943 3./625: Stellung auf der Alm(?)
Anfang 1944 1.-6./625 an Abschuß im Raum Bielefeld beteiligt
12.01.1944 - 06.06.1944 1./625?: 10,5 cm Batterie Bielefeld-Oldentrup auf dem Gelände der Ziegelei Hagemann
-> LwH der Falk-Realschule Bielefeld und Realschule Bielefeld-Brackwede
31.08.1944 2./625: 10,5cm Batterie Bielefeld Schloßhof
Stab/le. 737 der Gefechsstand auf der Bielefelder Sparrenburg
12.01.1944 - ??.11.1944 1./le. 737: Minden: Schutz einer Weserbrücke
2./le. 737: Bielefeld - Halhof, Schutz Eisenbahnviadukt (mit Troß)
-> 4 Züge rund um den Viadukt verteilt. Je 2 Züge 2cm/30 und 2cm/38.
jeder Zug hatte drei Geschütze.
-> später (1945?) Verlegung nach Oerlinghausen
-> LwH Oberschule Bad Salzuflen
3./le. 737: Minden: Schleuse und Schutz einer Weserbrücke
4./le. 737: Gütersloh: Flugplatz
5./le. 737: Bad Oeynhausen: Schutz der Weserhütte - Später ebenfalls Gütersloh
6./le. 737: Rehme, bei: Schutz der Eisenbahnbrücken
I. ..Zug: Eisenbahnbrücke Rehme, 3x2cm Flak 38
II. .Zug: - " -, 3x2cm Flak 30
III. Zug: - " -, 3x2cm Vierling 38
IV. .Zug: Eisenbahnbrücke Vlotho, 3x2cm/30
V. ..Zug: E-Werk Kirchlengern, 3x2cm/30
VI. .Zug: Eisenbahnbrücke Vlotho, 3x2cm/38
-> LwH u.a. aus Vlotho
7./le. 737: Bad Oeynhausen und Rehme.
8./le. 883: Bielefeld-Viadukt (als Ersatz für die 2./le.737?)
Sonstiges...
Luftschutz-Befehlsstelle im Bunker Sedanbunker; Ausweichbefehlsstelle im Bunker Hillegossen.
Bei dem Angriff auf das Eisenbahnviadukt starben am 14.11.1944 die LwH:
- B., Wilfried, * 11.03.1928 in Spenge/Herford;
- H., Günther, * 14.04.1928 in Bielefeld;
- H., Wilfried, *17.07.1928 in Bielefeld.
- K., Friedrich, * 09.08.1928 in Potsdam;
und am 26.11.1944 (2./le 737):
- L., Wolfgang, * 23.10.1928 in Bielefeld;
- U., Martin, * 15.02.1928 in Bielefeld.
Dabei starb Wolfgang L. obwohl er Urlaub hatte, in seiner Stellung am Eisenbahn-Viadukt.
Der Grund: 12 oder 14 seiner Kameraden waren bereits gefallen und er wollte der verbliebenen
Mannschaft helfen.
Die Zahl der tatsächlichen Verluste ist unbekannt.
Am 22.02.1945 sterben (von der 8./le. 883)
- Kanonier R., Emil, * 28.07.1928 (aus München-Gladbach?)
- Kanonier R., Hugo, * 28.08.1928 (aus HH-Rahlstedt?)
- Kanonier St., Herbert, * 15.04.1926 (aus Sülfeld)
alle wurden auf dem Sennefriedhof beigesetzt.
* Die vollständigen Familiennamen sind bei begründetem Interesse vorhanden.
Soweit.
Gruß aus Hannover-Ahlem
Guido Janthor
Das Reh springt hoch, das Reh springt weit, warum auch nicht, es hat ja Zeit!
- niemandsland
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