Tote vor Luftschutzbunker Rupsteinstraße ("Bahnhofsbunker Kleefeld")
Bereits im Jahr 2004 entdeckte ich an der Seite, wo sich der Durchgang in den Hof befindet, Schäden am Beton. Ich war bereits von Anfang an davon ausgegangen, das diese Schäden von einer größeren Bombe stammten, die etwa in 5 Meter Abstand zu einer der Ecken explodiert sein musste.
Jetzt fand ich den Beleg dafür in einem privaten Kriegstagebuch. Hier wird diese Geschichte mit einigen Zeilen bedacht.
Eigentlich konnte sich niemand so recht vorstellen, das durch diese Luftmine niemand zu Schaden gekommen war. Oft ließt man in Zeitzeugen-Berichten von eingedrückten Türen der Gasschleuse, wo ein oder zwei Personen zu Tode kamen, und die äußeren Schäden waren in diesen Fällen meistens eher gering. Und diese Bombe, eine Luftmine, war praktisch 5 Meter von der Gasschleuse entfernt, detoniert. Etwas ähnliches kenne ich nur noch aus der Haltenhoffstraße und von der Karlstraße in Misburg. Und dort explodierten die Bomben in einer deutlich größeren Entfernung.
[edit: Datum in Titel nach Hinweis von Oberbirken korrigiert • redsea]
05.01.1945 Luftangriff auf Hannover
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05.01.1945 Luftangriff auf Hannover
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Moin.
Mein Vater hat mir mal erzählt, das ein Bunker von einer Luftmine getroffen wurde
Und es Tote gab. Geplatzte Lunge und so. Die Mine ging nach seiner Aussage genau
bei einem Schornstein runter. Die einzigste Schwachstelle. Verstärkt wurde die Schwachstelle
von Eisenbahnschwellen.
War das zufällig dieser Bunker?
Mein Vater hat mir mal erzählt, das ein Bunker von einer Luftmine getroffen wurde
Und es Tote gab. Geplatzte Lunge und so. Die Mine ging nach seiner Aussage genau
bei einem Schornstein runter. Die einzigste Schwachstelle. Verstärkt wurde die Schwachstelle
von Eisenbahnschwellen.
War das zufällig dieser Bunker?
Gruß
Björn
- Bunt ist das Dasein und Granatenstark -
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Datumsformat nach DIN 5008 -> ISO 8601 ( EN 28601 ) : YYYY-MM-DDOberbirken hat geschrieben:Hallo, da ist wohl eher der 05.01.1945 gemeint, also Januar!
(Im erweitertem Format mit Mittelstrich als Trennzeichen.)
YYYY = Year :: Jahr
MM = Month :: Monat
DD = Day :: Tag
Siehe dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Datumsformat
Re: 05.01.1945 Luftangriff auf Hannover
Hannover den 27.12.2023
Wir wohnten 1945 in Kirchrode, Ernststr. 7.Ich bin am 02. Januar 1941 geboren.
Folgende Ereignisse aus 1945 habe ich nicht vergessen.
Bei Fliegeralarm suchten wir den Luftschutzkeller unter der Wasserkampschule,
damals Bürgerschule 39, auf.
Später, meistens meine Mutter und ich, mussten wir den Luftschutzbunker in der Rupsteinstraße aufsuchen.
Bei Fliegeralarm liefen wir von der Ernststraße zur Haltestelle "Großer Hillen" und fuhren mit der Straßenbahn
bis Haltestelle "Kleefelder Bahnhof". Von dort liefen wir zum Bunker Rupsteinstraße.
Zwei Ereignisse habe ich nicht vergessen:
1. Einmal ist meine Mutter auf dem Weg zum Bunker mit mir in einen Hausflur geflüchtet.Den Grund weiß ich nicht mehr.
2. Wir waren im Bunker und ich habe bei großer Angst erlebt, dass es eine Erschütterung gab,
der Kalk von den Wänden und der Decke herab gefallen ist, das Licht zeitweise aus war und
man nicht mehr richrig sehen konnte. Meine Mutter hat mich in den Arm genommen und getröstet.
Später hat sie mir erzählt, das die Bunkerschotten noch nicht geschlossen waren und in der Nähe
des Eingangsbereiches eine Luftmine explodiert ist.
Es gab einige Tote und Verletzte.
Durch das Forum habe ich endlich das genaue Datum dieses Eregnisses erfahren.
Wir wohnten 1945 in Kirchrode, Ernststr. 7.Ich bin am 02. Januar 1941 geboren.
Folgende Ereignisse aus 1945 habe ich nicht vergessen.
Bei Fliegeralarm suchten wir den Luftschutzkeller unter der Wasserkampschule,
damals Bürgerschule 39, auf.
Später, meistens meine Mutter und ich, mussten wir den Luftschutzbunker in der Rupsteinstraße aufsuchen.
Bei Fliegeralarm liefen wir von der Ernststraße zur Haltestelle "Großer Hillen" und fuhren mit der Straßenbahn
bis Haltestelle "Kleefelder Bahnhof". Von dort liefen wir zum Bunker Rupsteinstraße.
Zwei Ereignisse habe ich nicht vergessen:
1. Einmal ist meine Mutter auf dem Weg zum Bunker mit mir in einen Hausflur geflüchtet.Den Grund weiß ich nicht mehr.
2. Wir waren im Bunker und ich habe bei großer Angst erlebt, dass es eine Erschütterung gab,
der Kalk von den Wänden und der Decke herab gefallen ist, das Licht zeitweise aus war und
man nicht mehr richrig sehen konnte. Meine Mutter hat mich in den Arm genommen und getröstet.
Später hat sie mir erzählt, das die Bunkerschotten noch nicht geschlossen waren und in der Nähe
des Eingangsbereiches eine Luftmine explodiert ist.
Es gab einige Tote und Verletzte.
Durch das Forum habe ich endlich das genaue Datum dieses Eregnisses erfahren.