K Pagel hat geschrieben: ↑07.09.2021 19:33
Ja, klar. Mit nur einem Peiler kann man nur die Richtung bestimmen (sogenannte „Standlinie“). Zur (groben) Standortbestimmung benötigt man mindestens zwei Peiler, deren Standlinien sich kreuzen. Genauer wird es erst mit drei und mehr Peilern, deren Standlinien sich auch nur im Idealfall alle in einem Punkt kreuzen. Aufgrund von Gerätefehlern oder Ungebungseinflüssen (wir nannten das „Ortsfehler“) erhält man bei der Peilauswertung eine mehr oder weniger große Fläche, in der sich mit hoher Wahrscheinlichkeit die zu peilende Funkstelle befindet.
....
Jein. Die frz Peilanlage ist eine ähnliche wie die ROHDE & SCHWARZ ADD011, die sich auf freiem Feld direkt südl. der bekannten 'KASTAGNETTE' (noch ?) befindet.
R & S schreibt zum ADD011 :
Anordnung von 9 Antennenelementen (Kreuzrahmen-Elemente HP011) auf einem Kreis von 50 m Durchmesser verteilt; ideal zur Erfassung von steil einfallenden Raumwellen geeignet; Möglichkeit, Antennenelemente an den Drehsinn der meist zirkularen oder elliptischen Polarisation anzupassen; ebenfalls zum Empfang von (vertikal polarisierten) Bodenwellen geeignet.
Weiter schreibt R & S hier
https://cdn.rohde-schwarz.com/pws/dl_do ... nas_de.pdf:
Das korrelative Interferometer ermittelt neben dem Azimut-Wert eines Signals auch dessen Elevation. Damit bietet es den Vorteil, mit nur einem Peiler unter Einbeziehung der Ionosphäre den Standort eines Senders ermitteln zu können (SSL: Single Station Location). Voraussetzung dafür ist, dass das Signal an der Ionosphäre nur einmal reflektiert wird (Single-hop Propagation).
Demnach reicht schon eine Station (zwei oder mehr sind natürlich besser ...
).
Empfehle auch das Fachbuch "Funkpeiltechnik - peilen, orten, navigieren, leite, verfolgen" von Rudolf Grabau/Klaus Pfaff;
oder hier Dokument-2
https://www.radiomuseum.org/forum/anten ... er_bw.html