[teilgelöst] Unbekannter Flugplatz/Fliegerhorst mit markantem Tower
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Hallo,
mein Junior sagte zu dem Bild spontan, sieht wie auf einer Insel aus.
Aber das war nur ein Bauchgefühl.
Mich macht die spärliche Ausstattung des Platzes stutzig und die Bauart des Towers aus zusammengesetzten Stahlteilen, Feldflugplatz?
Mein Tipp: Windrichtungsanzeige neben einem Flugfeld.
Warum Windrichtungsanzeige? Wenn ich die Windrichtung kenne, ergibt sich der Landekurs automatisch. Jeder Tower würde auch per Funk die Daten Windrichtung und Geschwindigkeit durchgeben.
Scheinbar ist so eine Anzeige selten gewesen: Versuchsanlage zur Erprobung?
Später im Krieg wär so ein "Tannenbaum" vermutlich nicht so sinnvoll gewesen.
Bei dem eingesackten Heckrad würde ich auf weichen Untergrund tippen, links steht scheinbar Wasser. Vielleicht war das der eigentliche Grund für dieses Foto, zumal der Turm auf dem Bild abgeschnitten ist?
MfG
mein Junior sagte zu dem Bild spontan, sieht wie auf einer Insel aus.
Aber das war nur ein Bauchgefühl.
Mich macht die spärliche Ausstattung des Platzes stutzig und die Bauart des Towers aus zusammengesetzten Stahlteilen, Feldflugplatz?
Mein Tipp: Windrichtungsanzeige neben einem Flugfeld.
Warum Windrichtungsanzeige? Wenn ich die Windrichtung kenne, ergibt sich der Landekurs automatisch. Jeder Tower würde auch per Funk die Daten Windrichtung und Geschwindigkeit durchgeben.
Scheinbar ist so eine Anzeige selten gewesen: Versuchsanlage zur Erprobung?
Später im Krieg wär so ein "Tannenbaum" vermutlich nicht so sinnvoll gewesen.
Bei dem eingesackten Heckrad würde ich auf weichen Untergrund tippen, links steht scheinbar Wasser. Vielleicht war das der eigentliche Grund für dieses Foto, zumal der Turm auf dem Bild abgeschnitten ist?
MfG
Tower
Hallo,
ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Anzeige für die aktive Landerichtung sein soll. Wenn z.B. die Segmente in Ost-West Richtung am Turm angebracht sind, und die Windrichtung Nord-Süd, muss der Pilot erst einmal den Platz ungefähr aus O-W anfliegen um die Landerichtung zu erkunden und dann den Platz neu anfliegen. Das ginge besser mit einem beleuchteten Pfeil auf dem Boden, der von allen Seiten sichtbar ist.
ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Anzeige für die aktive Landerichtung sein soll. Wenn z.B. die Segmente in Ost-West Richtung am Turm angebracht sind, und die Windrichtung Nord-Süd, muss der Pilot erst einmal den Platz ungefähr aus O-W anfliegen um die Landerichtung zu erkunden und dann den Platz neu anfliegen. Das ginge besser mit einem beleuchteten Pfeil auf dem Boden, der von allen Seiten sichtbar ist.
Re: Tower
radar hat geschrieben:Hallo,
ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Anzeige für die aktive Landerichtung sein soll. (...) Das ginge besser mit einem beleuchteten Pfeil auf dem Boden, der von allen Seiten sichtbar ist.
Hallo zusammen,
das sehe ich genauso, denn hierzu dienen Bodensignale wie z.B. im sogenanten Signalgarten.
Viele Grüße
Kai
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Hallo,
allerdings ist so ein Signalgarten bei Dämmerung oder Dunkelheit wenig wert.
Möglich wäre auch, dass es auf dem Platz mehr als nur diese beiden Anzeigen an dem einen Turm gab.
Was ist das Helle im Vordergrund, Sand oder Schnee?
Schnee wäre trotz der Blätter an den Bäumen möglich: südlich der Alpen behalten viele Bäume auch im Winter ihre Blätter.
MfG
allerdings ist so ein Signalgarten bei Dämmerung oder Dunkelheit wenig wert.
Möglich wäre auch, dass es auf dem Platz mehr als nur diese beiden Anzeigen an dem einen Turm gab.
Was ist das Helle im Vordergrund, Sand oder Schnee?
Schnee wäre trotz der Blätter an den Bäumen möglich: südlich der Alpen behalten viele Bäume auch im Winter ihre Blätter.
MfG
- FishBowl
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Hallo,
solche Signalisierung habe ich in meiner Ausbildung zum FZE (in 1998) leider nicht kennengelernt.
Die Segment-Aufteilung der beiden Digits ist auch mir schleierhaft, gespiegelt oder nicht.
Das eine Element mag die Diagonale zur besseren Darstellung der 7 und Unterscheidung von der 1 tragen.
Jedenfalls eignet es sich zumindest für alle Ziffern.
Das andere Element vermag dagegen noch nicht einmal eine 2 darzustellen, aber entweder eine 3 oder ein E.
Besonders seltsam scheint mir das Fehlen jeglicher Zugänge bzw. Steighilfen für Leuchtmittelwechsel.
Auch kann ich keine allzu robuste Befestigung der Anzeigen erkennen. Für gelegentlich heftiges Wetter, wie hier aus Hamburg gewohnt, ist das möglicherweise nicht gedacht. Eher könnte das für nur vorübergehenden Gebrauch bestimmt gewesen sein.
Beide Anzeigeeinheiten verlaufen übrigens nicht parallel, sondern sie bilden vom Betrachter weg einen spitzen Winkel.
Der Stahlgittermast scheint die Plattform zu tragen, während der Zylinder in der Mitte wohl hauptsächlich eine solide Wendeltreppe birgt, wie man sie auch aus alten Wassertürmen kennt.
Im Vordergrund erkenne ich keinen Schnee, sondern einen sandigen Pfad.
Auf der Wiese dürfte es sich auch um eine Sandfläche handeln, eventuell um eine große Pfütze.
Dann fällt mir auf, dass von oberhalb der Plattform des Turmes zum Bildrand ein Kabel hängt, dessen anderes Ende jedenfalls nicht sehr viel tiefer angebracht ist. Aufgrund des nach außen deutlich schlechter werdenden Schärfeeindrucks gehe ich davon aus, dass dieses Kabel zum Bildrand schräg über die Straße verläuft.
Zudem findet sich unterhalb ein großer geradlinig begrenzter Schatten, offenbar der eines Gebäudes diesseits der Straße.
Vergleiche ich nun den Schatten eines der Bäume mit seiner Höhe, ist das Verhältnis horizontal zu vertikal etwa 1,2 zu 1.
Auf den sichtbaren großen Schattenwurf übertragen bedeutet das, dass sein Verursacher auch kaum niedriger sein kann als der Turm.
Alles in allem frage ich mich, ob es sich überhaupt um ein Flugfeld handelt, das Flugzeug dort vielleicht gar nicht hin gehört.
Grüße
Jürgen
solche Signalisierung habe ich in meiner Ausbildung zum FZE (in 1998) leider nicht kennengelernt.
Die Segment-Aufteilung der beiden Digits ist auch mir schleierhaft, gespiegelt oder nicht.
Das eine Element mag die Diagonale zur besseren Darstellung der 7 und Unterscheidung von der 1 tragen.
Jedenfalls eignet es sich zumindest für alle Ziffern.
Das andere Element vermag dagegen noch nicht einmal eine 2 darzustellen, aber entweder eine 3 oder ein E.
Besonders seltsam scheint mir das Fehlen jeglicher Zugänge bzw. Steighilfen für Leuchtmittelwechsel.
Auch kann ich keine allzu robuste Befestigung der Anzeigen erkennen. Für gelegentlich heftiges Wetter, wie hier aus Hamburg gewohnt, ist das möglicherweise nicht gedacht. Eher könnte das für nur vorübergehenden Gebrauch bestimmt gewesen sein.
Beide Anzeigeeinheiten verlaufen übrigens nicht parallel, sondern sie bilden vom Betrachter weg einen spitzen Winkel.
Der Stahlgittermast scheint die Plattform zu tragen, während der Zylinder in der Mitte wohl hauptsächlich eine solide Wendeltreppe birgt, wie man sie auch aus alten Wassertürmen kennt.
Im Vordergrund erkenne ich keinen Schnee, sondern einen sandigen Pfad.
Auf der Wiese dürfte es sich auch um eine Sandfläche handeln, eventuell um eine große Pfütze.
Dann fällt mir auf, dass von oberhalb der Plattform des Turmes zum Bildrand ein Kabel hängt, dessen anderes Ende jedenfalls nicht sehr viel tiefer angebracht ist. Aufgrund des nach außen deutlich schlechter werdenden Schärfeeindrucks gehe ich davon aus, dass dieses Kabel zum Bildrand schräg über die Straße verläuft.
Zudem findet sich unterhalb ein großer geradlinig begrenzter Schatten, offenbar der eines Gebäudes diesseits der Straße.
Vergleiche ich nun den Schatten eines der Bäume mit seiner Höhe, ist das Verhältnis horizontal zu vertikal etwa 1,2 zu 1.
Auf den sichtbaren großen Schattenwurf übertragen bedeutet das, dass sein Verursacher auch kaum niedriger sein kann als der Turm.
Alles in allem frage ich mich, ob es sich überhaupt um ein Flugfeld handelt, das Flugzeug dort vielleicht gar nicht hin gehört.
Grüße
Jürgen
Moin,
Kai hat die Ansicht vertreten, dass das Bild richtig herum abgezogen sein müsste. Die Ju hat auf der rechten Seite nur vorne zwei Fenster, damit müsse es eine Frachtversion sein, denn weiter hinten befindet sich auf der rechten Seite die Frachtluke ohne Fenster.
Das es sich bei der abgebildeten Version nicht um eine normale Maschine in Passagierkonfiguration handelt, kann man meiner Meinung auch daran fest machen, dass man über der hinteren Rumpf eine Waffenstation sehen kann.
Nun gibt es aber eine Seite mit verschiedenen Bildern und Zeichnungen der Ju -> klick und wenn man sich da mal durch klickt, dann findet man Ju52-Versionen, die auch ganz interessante Fensteranordungen auf der linken Seite haben. Ich sehe linke Türen, die nie einen Fensterausschnitt hatten, ich sehe Versionen, bei denen unterschiedliche Fenster gegen Bleche ausgetauscht sind. Mal dieses Fenster, mal jenes Fenster.
Nehme ich dieses Bild und drehe unser Bild um, dann könnte das dritte Fenster mit guten Willen hinter dem Gestänge unserer Anzeige verschwinden. Die Tür bei diesem Beispiel hat nie ein Fenster gehabt. Je nachdem, wie das Licht da drauf fällt, nimmt man das dritte Fenster nämlich kaum wahr -> klick.
Vielleicht die Möglichkeit des falsch belichteten Bildes doch nochmal im Kopf behalten?
Thorsten.
Kai hat die Ansicht vertreten, dass das Bild richtig herum abgezogen sein müsste. Die Ju hat auf der rechten Seite nur vorne zwei Fenster, damit müsse es eine Frachtversion sein, denn weiter hinten befindet sich auf der rechten Seite die Frachtluke ohne Fenster.
Das es sich bei der abgebildeten Version nicht um eine normale Maschine in Passagierkonfiguration handelt, kann man meiner Meinung auch daran fest machen, dass man über der hinteren Rumpf eine Waffenstation sehen kann.
Nun gibt es aber eine Seite mit verschiedenen Bildern und Zeichnungen der Ju -> klick und wenn man sich da mal durch klickt, dann findet man Ju52-Versionen, die auch ganz interessante Fensteranordungen auf der linken Seite haben. Ich sehe linke Türen, die nie einen Fensterausschnitt hatten, ich sehe Versionen, bei denen unterschiedliche Fenster gegen Bleche ausgetauscht sind. Mal dieses Fenster, mal jenes Fenster.
Nehme ich dieses Bild und drehe unser Bild um, dann könnte das dritte Fenster mit guten Willen hinter dem Gestänge unserer Anzeige verschwinden. Die Tür bei diesem Beispiel hat nie ein Fenster gehabt. Je nachdem, wie das Licht da drauf fällt, nimmt man das dritte Fenster nämlich kaum wahr -> klick.
Vielleicht die Möglichkeit des falsch belichteten Bildes doch nochmal im Kopf behalten?
Thorsten.
... spannend! Freue mich schon, wenn hier jemand die Lösung hervorzaubert.
Mein kleiner Gedanke, obwohl ich von solchen Anlagen überhaupt keine Ahnung habe: Gestern im Mannheimer Hafen fiel mir eine Art Segmentanzeige auf, welche dazu genutzt wird/wurde, die Einfahrt vom Neckar in den Industriehafen über eine Schleuse zu regeln. Lange Rede, wenig Sinn: Vielleicht bezieht sich der Turm nicht unbedingt auf Luftverkehr. Bildmittelpunkt scheint ja eher das Flugzeug zu sein, welches vielleicht ungewöhnlicherweise an dieser Stelle steht, der Turm wirkt "mitfotografiert"...
Grüße!
Mein kleiner Gedanke, obwohl ich von solchen Anlagen überhaupt keine Ahnung habe: Gestern im Mannheimer Hafen fiel mir eine Art Segmentanzeige auf, welche dazu genutzt wird/wurde, die Einfahrt vom Neckar in den Industriehafen über eine Schleuse zu regeln. Lange Rede, wenig Sinn: Vielleicht bezieht sich der Turm nicht unbedingt auf Luftverkehr. Bildmittelpunkt scheint ja eher das Flugzeug zu sein, welches vielleicht ungewöhnlicherweise an dieser Stelle steht, der Turm wirkt "mitfotografiert"...
Grüße!
"Das Dumme an Zitaten aus dem Internet ist, dass man nie weiß, ob sie wahr sind" Leonardo da Vinci
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Hallo,
wenn die Segmente Lampenfassungen haben sollten, ist die Verkabelung von außen sicher nicht sichtbar.
Was mir jetzt auffällt: Die Punkte (Lampen oder Blenden?) in den Segmenten sind dunkel. Spricht für eine farbige Anzeige, finde ich.
Ich habe lange überlegt, wo ich so eine ähnliche (Beton-?)Leitplanke schon einmal gesehen habe: Damm zur Insel Römö in Dänemark!
Dabei gäbe es auch die Möglichkeit, dass die waagerechten Streben auf dem Bild aus Holz sind.
Derartige Betonsteine mit jeweils vier Löchern drin habe ich schon mehrfach gesehen und mich gefragt, wofür die mal benutzt worden sind.
Zu der damaligen Zeit hat man wohl solche Leitplanken wohl nur aufgestellt, wenn es praktisch einen Sinn machte, also z.B. Hang, Damm, Seitenstreifen unbefahrbar usw.
Auf dem Bild eine schmale Straße auf der einen, breite Fahrbahn auf der andere Seite, genau dort dieser Turm mit den vermuteten Anzeigen und eben diese seltsamen Leitplanken.
Mein Gefühl geht jetzt eigentlich mehr in Richtung Wasser und ein verirrtes Flugzeug.
MfG
wenn die Segmente Lampenfassungen haben sollten, ist die Verkabelung von außen sicher nicht sichtbar.
Was mir jetzt auffällt: Die Punkte (Lampen oder Blenden?) in den Segmenten sind dunkel. Spricht für eine farbige Anzeige, finde ich.
Ich habe lange überlegt, wo ich so eine ähnliche (Beton-?)Leitplanke schon einmal gesehen habe: Damm zur Insel Römö in Dänemark!
Dabei gäbe es auch die Möglichkeit, dass die waagerechten Streben auf dem Bild aus Holz sind.
Derartige Betonsteine mit jeweils vier Löchern drin habe ich schon mehrfach gesehen und mich gefragt, wofür die mal benutzt worden sind.
Zu der damaligen Zeit hat man wohl solche Leitplanken wohl nur aufgestellt, wenn es praktisch einen Sinn machte, also z.B. Hang, Damm, Seitenstreifen unbefahrbar usw.
Auf dem Bild eine schmale Straße auf der einen, breite Fahrbahn auf der andere Seite, genau dort dieser Turm mit den vermuteten Anzeigen und eben diese seltsamen Leitplanken.
Mein Gefühl geht jetzt eigentlich mehr in Richtung Wasser und ein verirrtes Flugzeug.
MfG